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Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition)

Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition)

Titel: Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Rose
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geblieben ist. Und ich bin ein alter kranker Mann. Aber davon weiß Sabrina nichts. Wenn ich nicht mehr da bin, gibt es keinen, der sich um sie kümmert, denn ihre Eltern haben kein Interesse an ihr. Ich muss Sabrina versorgt wissen, bevor ich sterbe.“
    Henry Caldwell war ernsthaft besorgt, das rührte Gavin. Dennoch … „Tut mir leid, da sind Sie bei mir an den Verkehrten geraten.“
    „Das glaube ich nicht. Schon weil Sie nicht interessiert sind, obwohl Sie wissen, dass Sabrina mal alles erben wird. Wir haben uns gerade zehn Minuten unterhalten, aber schon jetzt weiß ich, dass Sie doppelt so viel wert sind wie Ihr Vater. Er hat das Land ausgebeutet und war nur darauf bedacht, möglichst viel Geld herauszuziehen. Aber Sie haben ein anderes Gefühl für die Natur. Sie respektieren das Land.“
    Das mochte stimmen. „Wie kommen Sie darauf?“
    „Ich weiß es einfach. Und ich weiß, dass Sie mein Mädchen mit dem gleichen Respekt behandeln werden.“
    Gavin bewegte sich langsam rückwärts auf die Tür zu. „Ich bleibe beim Nein.“
    „Wenn Sie glauben, Sie können so lange warten, bis ich tot bin, und dann das Stück Land von Sabrina abkaufen, muss ich Sie enttäuschen. Wenn ich sterbe, bevor sie verheiratet ist, bekommt der National Parks Service das Land, das habe ich testamentarisch festgelegt. Und der verwandelt alles in einen öffentlichen Park, der jedem zugänglich ist.“
    Verdammt, das fehlte gerade noch! Dann müssten die Jarrods Land für die Zufahrtsstraßen zur Verfügung stellen. Außerdem würden plötzlich viele Menschen hier auftauchen, und die Exklusivität vom Jarrod Ridge wäre dahin.
    „Allerdings habe ich noch eine weitere Bedingung, falls Sie einverstanden sind“, fuhr Caldwell jetzt fort. „Ich möchte nicht, dass Sabrina etwas von unserer Abmachung erfährt. Das bedeutet, Sie müssen um sie werben, als wären Sie in sie verliebt. Und sie muss sich in Sie verlieben, denn sonst heiratet sie Sie nicht. Das weiß ich genau.“
    Eine Frau in sich verliebt zu machen, indem man ihr etwas vorspielte, das war fast das Schäbigste, was Gavin sich vorstellen konnte. Wie sollte er jemals wieder in den Spiegel sehen können, wenn er sich auf so eine Farce einließ? Schon wollte er seine Ablehnung noch einmal bekräftigen, da fügte Caldwell schnell hinzu: „Wenn Sie das Land wollen, dann stimmen Sie zu. Andernfalls bleibt alles, wie es ist.“
    Das Ganze war Wahnsinn.
    In diesem Augenblick klopfte es kurz an die Tür, und Sabrina erschien mit einem voll beladenen Tablett. Sofort schlug Gavins Herz schneller.
    Sie heiraten?
    Aber es gibt Schlimmeres, als mit einer schönen Frau verheiratet zu sein.
    Das war wohl die verrückteste Sache, die ihm je vorgeschlagen worden war. Aber warum war er dann nicht längst gegangen? Wenn diese Heirat die einzige Möglichkeit war, das Land zurückzubekommen – was sein Vater nie geschafft hatte – und außerdem die Familie davor zu bewahren, noch mehr Land zu verlieren, hatte er da eine Wahl? Für seine Familie und für das Jarrod Ridge musste er sich opfern.
    Aber natürlich würde diese Ehe nicht lange halten. Wenn er nach der Zeit hier in Aspen sein normales Leben wieder aufnahm, würde er viel auf Reisen und sehr selten zu Hause sein. Und wie seine früheren Beziehungen würde auch diese eines natürlichen Todes sterben. Eigentlich widerlich, wenn man schon vor der Heirat das Ende der Ehe einplante. Allerdings war Sabrina sehr attraktiv, und bei der Vorstellung, mit ihr zu schlafen, fing sein Puls an zu rasen.
    Selbstverständlich brauchte er einen hieb- und stichfesten Ehevertrag.
    „Kann ich Ihnen noch irgendetwas anderes bringen?“ Bei ihrem klaren, wenn auch leicht misstrauischen Blick stieg heiß das Verlangen in ihm auf.
    „Danke, mein Liebes“, antwortete Caldwell. „Das genügt.“
    „Gut, Grandpa.“ Liebevoll sah sie ihn an und verließ den Raum.
    Gavin atmete einmal tief durch, bevor er erklärte: „Okay, ich mach’s.“

2. KAPITEL
    Ihr Großvater hatte die Tür zugemacht! Sabrina konnte sich nicht erinnern, dass so etwas schon einmal passiert war. Dass Grandpa sie derart aus einem Gespräch ausgeschlossen hatte. Daran war sicher nur dieser Mann schuld, der es noch nicht einmal für nötig befunden hatte, seinen Besuch anzukündigen!
    Gavin verkörperte alles, was Sabrina bei den Gästen, die in der Wintersaison kamen, nicht leiden konnte. Reich und durchgestylt, führten sie sich so arrogant auf, als gehörte die Stadt ihnen. Sie

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