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Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition)

Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition)

Titel: Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Rose
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in Richtung Scheune, um die Schneeketten zu holen. Noch hatte sie das Scheunentor nicht erreicht, als sie das Klingeln von Glöckchen hörte. Sofort musste sie an die Fahrt mit Gavin denken und an das, was hinterher geschehen war. Sie hatten sich geliebt und ein Kind gezeugt. Doch sie hatte jetzt Wichtigeres zu tun, als alten Erinnerungen nachzuhängen. Entschlossen kämpfte sie sich weiter gegen das Schneetreiben vor, doch das Klingeln kam näher. „Wahrscheinlich irgendein verrückter Tourist, der bei diesem Wetter eine Schlittenfahrt macht“, murmelte sie vor sich hin.
    Schnell schob sie das Tor auf und trat in die eiskalte Scheune. Glücklicherweise musste sie nicht lange nach den Schneeketten suchen. Doch als sie wieder aus der Scheune kam, blieb sie erstaunt stehen. Ein Pferdeschlitten, den sie noch nie gesehen hatte, stand vor dem Gasthof. Aber die beiden Pferde, die schnaubend mit den Hufen scharrten, kamen ihr bekannt vor. Ein Mann sprang vom Sitz und ging auf die Haustür zu. Sabrina wusste sofort, wer es war. „Gavin!“
    Schnell wandte er sich um, sah sie und kam mit langen Schritten auf sie zu. Sie starrte ihn an wie ein Gespenst und stotterte: „Was … was willst du hier?“
    Er sah müde aus und musterte sie langsam von oben bis unten. Dann wies er mit dem Kopf auf den Schlitten. „Steig ein.“
    Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. „Aber es ist kalt. Willst du die Pferde nicht lieber in die Scheune bringen und dich drinnen aufwärmen?“
    „Wenn wir das tun, weiß ich, wo wir landen. Nämlich im Bett. Und sosehr ich mich auch danach sehne, wir müssen erst miteinander sprechen.“
    Bei diesen Worten erbebte sie so sehr, dass die Schneeketten leise rasselten. „Ich … ich wollte gerade zu dir fahren.“
    Er nahm ihr die Ketten aus der Hand und brachte sie wieder in die Scheune. Sie sah ihm hinterher. Warum war er gekommen? Wollte er ihr die Scheidungspapiere persönlich zurückbringen? Die sollten ihm an diesem Vormittag übergeben worden sein. Schon war er wieder zurück. „Der Schlitten ist bei diesem Wetter sicherer als ein Auto. Komm.“
    Er nahm sie beim Ellbogen, und schon bei dieser Berührung überlief es sie heiß. Wie konnte das sein? Warum reagierte sie nur so extrem auf ihn? Er hatte sie doch nur wegen des Grundstücks geheiratet. Oder etwa nicht? Hatte ihr Großvater vielleicht doch recht, und Gavin hatte nur Angst, sich zu binden? „Ist es denn nicht zu kalt für die Pferde?“
    Entschieden schüttelte Gavin den Kopf. „Nein, sie sind das gewohnt und haben auch entsprechende Hufeisen.“ Er half ihr auf den Kutschbock, und sie wickelte sich in die dicke Decke ein, die bereitlag. Dann setzte sich Gavin neben sie, nahm die Zügel in die Hand, schnalzte kurz, und die Pferde zogen an.
    „Wohin fahren wir?“
    „Das wirst du schon sehen. Ist dir warm genug?“
    „Ja.“ Die Decke war wunderbar warm und weich, und das Dach über dem Kutschbock schützte sie vor den schweren nassen Flocken. Obwohl ihr tausend Fragen durch den Kopf gingen, schwieg Sabrina. Warum war er gekommen? Ging es ihm nur um Sex? Wie konnte sie ihn dazu bringen, dem Kind ein echter Vater zu sein? Was sollte sie tun, wenn er ablehnte? Welche Argumente waren die besten?
    Jetzt bog er in die Einfahrt zum Jarrod Ridge ein, nahm dann aber den unbefestigten Weg, der zur Mine führte. Die Mine … damit hatte alles begonnen. „Hier in meiner rechten Jackentasche ist ein Umschlag. Zieh ihn raus.“ Sie tat, was er gesagt hatte. „Öffne ihn.“
    Sie zog ein Dokument heraus, das ihr nur allzu bekannt vorkam. „Das ist ja eine Kopie der Grundbucheintragung des Minengrundstücks.“ Fragend sah sie ihn an.
    „Ja. Und zwar auf deinen Namen.“
    Tatsächlich, sie war als Eigentümerin genannt. „Warum hast du das gemacht?“
    „Brrr …“ Der Schlitten kam zum Stehen, direkt neben einer kleinen Hütte, die letztes Mal noch nicht hier gewesen war. Sabrina sah sich um. Dies war die Baustelle. Die ersten Pfosten und Gräben waren zu sehen, jetzt allerdings dick mit Schnee bedeckt.
    „Ich habe den Bau stoppen lassen.“
    „Aber warum?“, wiederholte sie.
    „Weil ich dich unter Vortäuschung falscher Tatsachen geheiratet habe. Dieses Land gehört von Rechts wegen dir.“ Er schwieg und sah sie eindringlich an. „Aber ich hoffe, dass du bereit bist, es mit mir zu teilen. Mit mir und unserem Kind.“
    Sprachlos starrte sie ihn an. „Was willst du damit sagen?“, brachte sie schließlich mit Mühe

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