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Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm

Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm

Titel: Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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tun.“
    In seinem Stolz getroffen, straffte Henry die schmalen Schultern. „Das schaffe ich gut allein.“
    „Ich weiß. Aber du solltest dich lieber um wichtigere Dinge kümmern und die Reparaturarbeiten anderen überlassen.“
    Schweren Herzens gab er nach. „Einverstanden. Aber nur, wenn ich die Handwerker aussuchen darf. Und wenn du Gavin gegenüber unvoreingenommen bist. Okay?“
    „Ich gehe einmal mit ihm aus. Und es hängt dann von ihm ab, ob ich mich noch einmal mit ihm verabrede.“ Das wird ganz sicher nicht der Fall sein, sagte sie sich. An Liebe war sie nicht mehr interessiert und schon gar nicht an dem Leid, das immer damit verbunden war. Und mit Gavin Jarrod wollte sie schon gar nichts zu tun haben.
    Als es an der Tür klopfte, zuckte Sabrina zusammen. Gavin! Wenn sie doch nur nicht mit ihm ausgehen müsste. Aber sie würde es hinter sich bringen. Schnell warf sie die Jacke über, zog den Reißverschluss bis unter das Kinn zu, ging durch den Vorraum und öffnete die Tür. Groß und breitschultrig stand Gavin in seiner schwarzen Skijacke vor ihr und schien den Eingang ganz auszufüllen. Unwillkürlich überlief es Sabrina heiß, trotz der kalten Luft, die von draußen hereinkam. Er sah gut aus, das musste sie zugeben. Aber wenn schon. Deshalb würde sich trotzdem nichts zwischen ihnen abspielen, auch wenn Grandpa es hoffte.
    Gavin musterte sie kurz von oben bis unten und forderte sie dann lächelnd auf: „Ziehen Sie sich Handschuhe an, und holen Sie Ihre Mütze.“
    Fragend sah sie ihn an. „Wohin fahren wir?“
    „Wir machen ein Picknick.“
    War der Mann verrückt geworden, oder wollte er sie nur quälen? „Aber es ist knapp über null!“
    „Keine Angst. Ich lasse Sie nicht erfrieren. Vertrauen Sie mir. Ich weiß, was ich tue.“
    Ihm vertrauen? Nie im Leben! Sie griff nach den Handschuhen und der warmen Mütze. „Okay. Gehen wir.“
    Seine Augen funkelten vor Vergnügen. „Das hört sich ja so an, als wären Sie auf dem Weg zum Zahnarzt und hätten eine Wurzelbehandlung ohne Betäubung vor sich.“
    „Erwarten Sie etwa von mir, dass ich vor Freude durchdrehe, nur weil Sie mit mir ausgehen? Sie wissen doch genau, dass ich nur mitkomme, weil ich erfahren will, was Sie vorhaben.“
    Er lächelte selbstzufrieden. „Sie werden es nicht bereuen.“ Lächelnd wies er mit einer weit ausholenden Geste auf den SUV. „Bitte.“
    Schnell ging sie an ihm vorbei, er folgte ihr dicht auf den Fersen und riss die Beifahrertür auf. Während sie auf den hoch liegenden Sitz kletterte, vermied sie jeden körperlichen Kontakt. Als sie einen Blick zurück auf das Haus warf, sah sie ihren Großvater an einem der Fenster stehen. Warum macht er denn ein so ernstes Gesicht? fragte sie sich. Ich tue doch genau das, was er will. Na, immerhin ist er bereit, jemanden für die Reparaturarbeiten einzustellen. Da kann ich schon mal zwei Stunden opfern. Leise seufzend schnallte sie sich an.
    Gavin glitt hinter das Lenkrad und startete den Motor. Sie fuhren in Richtung Jarrod Ridge , und auf dem Weg dorthin betrachtete Sabrina die vielen Galerien, Restaurants und Boutiquen. Aspens Innenstadt war nicht sehr groß, aber der Charme der Stadt und vor allem die herrliche Umgebung zogen viele Touristen an, was Geld in die Stadtkasse brachte und Arbeitsplätze sicherte. Auch das Snowberry Inn profitierte davon, aber wenn Sabrina den Gasthof verlor, dann konnte sie es sich nicht mehr leisten, hier zu leben.
    Jetzt fuhr Gavin durch das große Eingangstor des Resorts. Gespannt blickte Sabrina aus dem Fenster, denn sie war noch nie hier gewesen. Doch bevor sie auch nur eine der Superluxuslodges erblicken konnte, bog Gavin auf einen unbefestigten Weg ein. Verblüfft sah sie ihn an. „Wohin fahren wir?“
    „Zu meinem Lieblingsplatz.“ Er warf ihr einen Blick zu, bei dem ihr der Atem stockte, doch sie fasste sich schnell. Sexy oder nicht, der Mann war nichts für sie. Und sie war nicht der Typ, der einem reichen gelangweilten Schnösel als Zeitvertreib diente.
    Der Weg wurde steiler, und Sabrina hielt sich an den Armlehnen fest. Dann machte der Jeep eine scharfe Wendung und blieb auf einer kleinen Lichtung stehen. „Wir sind da.“
    Erstaunt sah sie sich um. Hier oben lag bereits Schnee. Aber es gab kein Haus, keine Hütte, noch nicht einmal einen Picknicktisch. Nur Natur. „Was soll das, so mitten in der Wildnis? Wie weit ist es bis Jarrod Manor ?“
    „Luftlinie ist es nicht weit. Aber ich würde nicht empfehlen, den Weg zu

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