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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Stöhnen zu bringen. Rafe liebte seine große, laute Familie. Allerdings hatte er seiner Heimatstadt nördlich von New York vor allem aus einem Grund den Rücken gekehrt: damit er seine Anverwandten aus sicherer Entfernung lieben konnte.
    »Wie geht es unserem Freund, dem Kellner? Was ist mit ihm passiert?«
    »Der Kerl ist in Haft und wird auch nicht allzu schnell wieder entlassen werden.« Sara nickte zufrieden.
    »Das ist zumindest eine gute Neuigkeit.«
    »Die wichtigere ist, dass du es geschafft hast«, sagte sie und ergriff seine Hand.
    Ihre Finger waren warm, ihr sanfter, sicherer Griff vermittelte ihm ein Gefühl der Geborgenheit.

    »Du hast mich zu Tode erschreckt. Zuerst all das Blut … und dann bist du auch noch ohnmächtig geworden …« Saras Stimme zitterte. Sie atmete tief durch. »Die Sanitäter meinten, dein Blutdruck sei gefährlich abgesunken und du hättest innere Blutungen. « Sie brach erneut ab. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen. »Du hast mir das Leben gerettet.«
    Saras Dankbarkeit machte Rafe ganz verlegen. »Wir sind ein Team. Ich habe ›Runter!‹ geschrien, und du hast prompt reagiert. Das war keine große Sache.«
    »Erzähl das mal den Zeitungen.«
    »Die übertreiben doch immer«, murmelte er.
    »Ich werde Coop nicht verraten, dass du das eben gesagt hast.« Sara grinste.
    Rafe hätte fast losgelacht, besann sich aber aus Angst vor den drohenden Schmerzen gerade noch rechtzeitig eines Besseren. Er starrte an die weiße Decke.
    »Sollte ich wissen, welcher Tag heute ist?«
    Sie seufzte. »Montagmorgen.«
    Er war also zwei volle Tage weggetreten gewesen. Wenn er nicht irrte, war Sara die ganze Zeit über nicht von seiner Seite gewichen. Bei diesem Gedanken waren all seine Schmerzen vergessen. Stattdessen breitete sich ein warmes Gefühl in seiner Brust aus.
    »Und was ist mit dir? Wie schlimm ist es?«, fragte er Sara und warf einen vielsagenden Blick auf ihre Krücken.
    Sie winkte ab. »Ich habe mir bloß das Knie gezerrt, auf der Treppe zum Dach. Aber ich werde bald wieder arbeiten können.«

    »Und warum weichst du meinem Blick aus, während du das sagst?«, wollte er wissen.
    Sie runzelte die Stirn, gab aber keine Antwort.
    Er sah an ihr herunter und stellte fest, dass sie eine Jogginghose mit dem Logo der New Yorker Polizei trug, die weit genug war, um eine Schiene darunter zu tragen. »Hat es dein schlechtes Knie erwischt?«
    Sie verdrehte die Augen. »Du bist ganz schön hartnäckig, Mancuso. Ich habe dir doch schon gesagt, dass es mir gutgeht. Lassen wir es dabei.«
    Jetzt machte er sich noch mehr Sorgen, aber sie würde erst darüber reden, wenn sie bereit dazu war. Er beschloss, das Thema zu wechseln. »Ich habe überhaupt nicht bemerkt, dass mir der Kerl das Messer in die Brust gestoßen hat.« Er konnte immer noch nicht glauben, dass er eine Stichverletzung davongetragen hatte.
    Sie nickte verständnisvoll. »Das lag bestimmt am Adrenalin.«
    Sie schwiegen eine Weile, und Rafe stellte fest, dass er die angenehme Ruhe vermisst hatte. Jake Riordan, sein derzeitiger Partner, redete viel, um die Zeit totzuschlagen, und Rafe sehnte sich häufig nach der Ruhe zurück, die im Auto geherrscht hatte, als Sara und er noch ein Team gewesen waren.
    Es klopfte, und eine nicht mehr ganz junge Krankenschwester trat ein. »Ah, wie schön, unser Held ist endgültig aufgewacht!«, rief sie fröhlich. »Guten Morgen. Ich muss gleich mal Ihre Temperatur und Ihren Blutdruck messen. Außerdem werde ich einen Blick auf Ihren Verband werfen.«

    »Meinetwegen, aber hören Sie bitte mit diesem Unsinn von wegen Held auf«, brummte Rafe.
    Sara lächelte. »Benimm dich und sei höflich zu der Schwester, sonst hetze ich dir deine Mutter auf den Hals.«
    »Mister Mancuso, ich finde Ihre Schwester zwar sehr sympathisch, aber sie muss trotzdem draußen warten«, sagte die Krankenschwester mit einer Kopfbewegung in Richtung Sara.
    »Meine Schwester?«
    Sara beugte sich über ihn. »Ich habe behauptet, ich wäre deine Schwester, damit ich bleiben kann, so lange ich will«, flüsterte sie, und ihre Augen blitzten übermütig auf. »Deine Mutter hatte offenbar nichts dagegen, denn sie hat mich nicht verpetzt«, fügte sie hinzu, als hätte sie seine Gedanken gelesen. »So, jetzt sei ein braver Junge und tu, was die Krankenschwester sagt.« Sie küsste ihn leicht auf die Wange, wobei ihre Haare seine Haut kitzelten.
    Beide Berührungen spürte er deutlich bis hinunter in die Zehenspitzen.
    »Und du solltest

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