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Verliebt in den Chef?

Verliebt in den Chef?

Titel: Verliebt in den Chef? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY
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bei ihm bemerkt hatte. Außerdem hatte er ihr gerade mit einer spektakulären Tat das Leben gerettet. Sie seufzte. Nach diesem schrecklichen Erlebnis wünschte sie sich, Tristan noch für eine Weile länger um sich zu haben.
    Als sie im Wagen saßen und losfuhren, herrschte eine Weile unbehagliche Stille, die Tristan schließlich unterbrach. „Ich habe mich heute mit Cade getroffen.“
    Überrascht sah sie ihn an. „Hat er dich angerufen?“
    „Nein, es war anders herum. Ella, deinetwegen habe ich mich den dunklen Seiten meiner Vergangenheit gestellt, auch wenn ich es erst nicht wollte.“ Er klang kleinlaut und aufrichtig – nicht so abweisend wie gestern, als er sich geweigert hatte, ihr zuzuhören. Auch nicht wie der Mann, der heute Morgen versucht hatte, sie mit Sex zum Bleiben zu überreden.
    „Du hattest recht“, sagte er. „Ich habe das Schlimmste glauben wollen, um meinen Weggang von Barkley Hotels rechtfertigen zu können. Das habe ich Cade heute auch gesagt.“
    Sie lächelte schwach. Wenn schon sonst nichts Gutes aus ihrer Ehe herauskam, so hatte sie zumindest dazu geführt, dass die beiden Brüder wieder miteinander redeten. „Gehst du zurück zu Barkleys?“
    „Ich weiß es noch nicht“, erwiderte er unschlüssig. „Es ist aber nicht unmöglich.“
    „Glaubst du wirklich, dass ihr beide zusammenarbeiten könnt? Du bist ziemlich lange dein eigener Chef gewesen.“ „Du willst damit sagen, dass ich nicht mit Cade und Josh auskomme, wenn ich noch nicht einmal schaffe, wegen des Jachthafens ein Zugeständnis zu machen?“
    Unwillkürlich verkrampfte sie sich. „Ich hätte besser nicht gefragt, was?“
    Unverwandt sah er auf die Straße. „Lass uns nicht jetzt darüber reden.“
    Innerlich aufgewühlt blickte Ella durch das Fenster nach draußen. Wenn Tristan nicht reden wollte, würde sie ihn nicht dazu zwingen. Und sie würde seine Gesellschaft genießen, auch wenn sie nachdenklich war. Sie musste der Realität und somit ihrer Trennung so früh wie möglich ins Auge sehen.
    Es überraschte sie nicht, als sie auf die Straße abbogen, die zu dem Grundstück am Meer führte, das Tristan gekauft hatte. Er parkte so dicht wie möglich an dem weißen Strand. Als sie ausstiegen und auf das blau schimmernde Meer zugingen, begrüßte sie eine milde, warme Brise, und der Sonnenuntergang verlieh dem Horizont einen rotgoldenen Schleier.
    „Denkst du immer noch, dass das hier das Paradies ist?“, wollte er wissen.
    „Natürlich“, erwiderte sie aus ganzem Herzen. „Du wirst eine Menge Geld damit verdienen.“
    „Du wärst mir lieber.“
    Sie sah von den heranrollenden Wellen zu ihm hinüber. Dass er sie wollte, wusste sie. Aber zwischen Wollen und Liebe bestand ein großer Unterschied. Sie würde es niemals in einer Beziehung aushalten, in der nur einer wirklich liebte. Früher oder später würde ihr Herz dabei zerbrechen.
    „Du hast mal gesagt, dass du gerne hier leben würdest.“ Er sah ihr in die Augen. „Ich schenke es dir.“
    Dachte er wirklich, dass er sie und das Kind auf diese Weise zum Bleiben bewegen konnte? Wohl kaum. „Was ist mit deinem Geschäft mit dem Bürgermeister? Du hast doch Himmel und Hölle für dieses Projekt in Bewegung gesetzt.“
    „Nach meinem Gespräch mit Cade habe ich mit Rufus telefoniert. Ich habe ihm mitgeteilt, dass er seinen Jachthafen haben kann. Ich brauche aber keine weitere Zustimmung mehr, denn ich will hier unser neues Zuhause und kein Hotel mehr bauen.“
    Schmerzerfüllt wandte sie den Blick ab. „Tristan, bitte …“
    „Es tut mir leid, Ella“, sagte er mit leiser, aber kräftiger Stimme. „Es tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe. Der Streit zwischen uns ist nicht deine Schuld, sondern meine.“
    „Weil du für gewöhnlich auf Sieg setzt“, vollendete sie seinen Gedanken.
    An Tristans Gesichtsausdruck erkannte sie, dass er anderer Meinung war. „Vom ersten Moment an habe ich dir vertraut. Ich habe dir gesagt, dass du anders bist als jeder andere Mensch, dem ich bisher begegnet bin. Alles an dir fühlt sich … richtig an. Ich hätte meinem Instinkt niemals misstrauen sollen, ich hätte einfach loslassen und an dich glauben sollen.“ Er nahm ihre Hände und sah ihr ins Gesicht. „Ich mache dir keinen Vorwurf, wenn du mir nicht verzeihen kannst, aber ich bitte dich um eine neue Chance für mich. Für uns. Für unser Kind.“
    Sie spürte, dass er seine Worte aufrichtig meinte. Seine Berührung ließ sie nach seiner Nähe und Wärme

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