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Verliebt in der Nachspielzeit

Verliebt in der Nachspielzeit

Titel: Verliebt in der Nachspielzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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beim Fußball aussahen, während John aufmerksam zuhörte und mit Gläsern die Abseitsstellung nachspielte.
    „Hanna?“ Andie stand irgendwann vor ihr und zwinkerte ihr kryptisch zu. „Pauline und ich gehen uns frisch machen. Kommst du mit?“
    Hanna sah sie kurz verwirrt an und nickte dann. „Natürlich.“ An John gewandt erklärte sie. „Ich bin gleich zurück.“
    „Sehr gut. Ich bestelle neue Getränke – irgendein Wunsch?“
    Hanna schüttelte lächelnd den Kopf und folgte den beiden Freundinnen aus der VIP-Lounge zu den Toiletten. Kaum waren sie dort angelangt, wollte Andie wissen, während sie Rouge auftrug: „Was läuft da zwischen euch?“
    „Nichts“, Hanna sah perplex aus. „Was sollte da laufen?“
    „Hanna“, Andie blickte ihr grinsend in die Augen. „Ihr flirtet schon den ganzen Abend.“
    „Unsinn, wir unterhalten uns bloß und …“
    „Findet ihr, dass John schwul wirkt?“
    „Was!“ Hanna sah zu Pauline, die ihren Lippenstift nachzog. „Wie kommst du denn darauf?“
    Pauline zuckte gekonnt mit der Schulter, während sie präzise den Gloss auftrug. „Es gab mal das Gerücht, dass John Brennan schwul sein sollte. Ich finde gar nicht, dass er irgendwelche schwulen Schwingungen ausstößt. Mein Cousin ist Stewardess ...“
    „Die politisch korrekte Form heißt Flugbegleiter “, wies Andie sie zurecht.
    Pauline funkelte sie an. „Er trägt eine Uniform, er zeigt, wie man eine Schwimmweste anzieht, und verteilt Getränke in der Luft: er ist eine Stewardess!“ Sie blickte wieder in den Spiegel. „Jedenfalls ist mein Cousin absolut schwul und hat auch nur schwule Freunde. Deshalb kann ich euch zu neunundneunzig Prozent sagen, ob ein Man schwul ist oder nicht. John ist es nicht.“
    „Neunundneunzig Prozent?“ Andie verdrehte die Augen. „Das ist eine Gabe, Pauline! Du solltest damit im Fernsehen auftreten!“
    „Haha! Du musst mich nicht gleich verarschen.“
    „Das mit dem Schwul-Sein ist sowieso absoluter Quatsch!“ Andie schüttelte den Kopf und kam auf das eigentliche Thema zu sprechen. „Er war für längere Zeit mit Christine Shaw zusammen. Der ist bestimmt nicht schwul.“
    Hanna schwirrte der Kopf. „Wer ist Christine Shaw?“
    „Kennst du sie etwa nicht?“ Andie sah sie von der Seite aus an. „Sie ist die Tochter von Greta und Simon Shaw, dem Hollywoodpaar schlechthin.“ Als sie bemerkte, dass Hanna keine Ahnung hatte, wovon sie sprach, verdrehte sie wieder die Augen. „Greta und Simon Shaw sind wohl die einflussreichsten Menschen in Hollywood. Ihnen gehört ein riesiges Filmstudio.“
    „Wirklich?“
    Andie nickte. „John und Christine sind aber schon seit einigen Jahren getrennt.“ Sie grinste Hanna an. „Also ran an den Mann.“
    „ Andie, du hast ja einen Knall!“ Hanna schüttelte abwehrend den Kopf.
    „Warum nicht?“
    Sie seufzte auf und starrte Andie durch den Spiegel an. „Ich bin nun einmal kein Model oder Hollywoodsternchen …“
    „Und?“
    „Und ich bin sicherlich nicht sein Typ. Mal ehrlich, Andie, er ist ein bekannter Ex-Footballprofi und ich bin nicht gerade die Art von Frau, die sich solche Männer aussuchen.“ Hanna zuckte verlegen mit der Schulter, als müsse sie sich entschuldigen, dass sie keine gigantischen Brüste und für Kindergrößen geeignete Hüften besaß.
    Andie blickte sie frustriert an. „Vor allem bist du ziemlich dämlich. So wie er dich die ganze Zeit anstarrt, scheint er anderer Meinung zu sein.“
    Hanna sagte lieber nichts mehr dazu, denn sie glaubte nicht, dass jemand wie John Brennan Frauen wie sie attraktiv fand. Sie war schon immer eher der Kumpeltyp als die rassige Verführerin gewesen. John Brennan spielte buchstäblich in einer anderen Liga.
    Als sie wieder zurück in die Lounge gingen, versuchte Hanna diese Gedanken zu verbannen, aber als sie sah, dass ein blondes Topmodel mit einem roten Minikleid neben John saß und eindeutig mit ihm flirtete, war da doch ein trostloses Gefühl, auch wenn sie gerade noch behauptet hatte, dass nichts zwischen ihnen lief. Nun ja, sie wollte wenigstens soviel Stolz haben und sich von ihm verabschieden, also trat sie zu John und seiner umwerfenden Freundin, setzte ein falsches Lächeln auf, konnte jedoch nicht einmal den Mund aufmachen, als John sie sah und sofort aufsprang. „Ah, da bist du ja!“ Er schenkte ihr ein breites Lächeln, schaute das Topmodel nicht einmal an, sondern sagte nur tschüss und führte Hanna zur Bar.
    „ Ähh, ich wollte nicht stören“,

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