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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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was er fürchtete. „Wenn es das ist, was dir vorschwebt, beende es.“ Er gab sie plötzlich frei. S ie taumelte, fing sich an der Mauer ab, deren Zugang er nicht mehr versperrte . Er stand zu ihrer Linken, die Arme vor der mächtigen Brust verschränkt, starrte er auf sie hinab. „Wir sind diese … “, er verzog den Mund abschätzig, „Gemeinschaft nicht freiwillig ein g e gangen und wir halten sie bereits viel zu lange aufrecht. Wir sind es beide müde. Nur zu.“ Er wies mit dem Kinn auf die Schwachstelle in der Mauer . „Wenn es das ist, was du willst.“
    Teagan grub ihre Nägel in den tränenfeuchten Mörtel. „Ich will Lorcan“, schluchzte sie, lehnte ihre Stirn gegen einen Mauerstein, er war warm. Sie hörte ein Lachen dahinter , Stimmen, eine gehörte dem Lykaner, die andere … S ie schluckte das Salz ihres Kummers herunter, der sich mit Cináeds mischte und auch die Bestie trauerte . „W a rum hat er sein Wort gebrochen?“ Sie kehrte der Mauer den Rücken zu und lehnte sich dagegen. E s war tröstlich dem Glück dahi n ter zu lauschen. Die Bestie imitierte ihre Hal tung und wandte ihr das G e sicht zu.
    „Weil es ein unsinniges Versprechen war, das unmöglich ein zu halten ist .“ Er schien ebenso für sich zu sprec hen, wie für Lorcan. „D u hättest es niemals einfo r dern dürfen.“
    Das wusste sie , so sehr sich alles in ihr dagegen sträubte . Lorcan war ein Kri e ger, verlangte sie erns t haft, er würde zögern, wenn sich eine Gele genheit wie diese bot? Sie brauchte einige Zeit, die Splitter, in die die Welt gemeinsam mit ihm ze r schel l t war , zu einem Bild zusammenzusetzen. I hre Féirín leistete diese Arbeit, ob sie wollte oder nicht, das Armúrlann hatte wie ein Faden die Einzelteile vernäht und so erfuhr sie, was sich vor Lorcans Verschwinden abspie l te.
    „Ich wollte ihn schützen.“
    Die Bestie seufzte. „Das wollt ihr alle und ihr trefft dieselben dummen En t scheidungen, wenn’s hart auf hart kommt.“
    „Ich hätte niemals … “
    „Hättest du.“ Er taxierte sie . „Das hast du bereits, nicht wahr?“
    „Woher … “ Sie beendete ihre Frage nicht. Er wusste nichts, stellte nur Spekul a tionen an.
    „I ch habe die eine oder andere Erfahrung mit Frauen wie dir gemacht .“ Spra ch er von Morrighan oder der Frau hinter den ausgewaschenen Mauersteinen?
    „Warst du nie in Versuchung, sie einzureißen?“
    Er schloss die Augen , legte seine Hand auf die Steine und lausc hte wie sie dem Glück dahinter. „Jedes Mal, wenn ich ihr Lachen höre . “ Seine Lider hoben sich. „Es war nicht so leicht , ihr ein Lächeln abzug e winnen. Sie war zornig und stur. Aber sie besaß auch eine verletzliche Seite.“
    „Die sie dir … euch zeigte.“ Die Bestie und Cináed waren zwei getrennte W e sen, die mehr als ein e Zwangsgemei nschaft in einem Körper einte. S ie schmiedete auch die Liebe zu einer Frau zusammen .
    Die Bestie stieß sich von der Mauer ab. „Reden wir nicht über sie.“ Er kehrte in seinen Käfig zurück, zog die Tür ins Schloss, hockte sich in einer Ecke auf den Boden und lehnte sich gegen die Gitterstäbe. „Lorcan hat mich um einen Gefallen gebeten.“
    „Was ist es?“ Sie eilte zum Käfig, umklammerte die Metallstäbe und kostete von seiner Erleichterung, dass sie sie trennten. Im Moment war der Käfig mehr Z u flucht als Gefäng nis . Es lag nicht in ihrer Absicht – nicht mehr – ihn zu verle t zen.
    „Ein e Nachricht . “ Er starrte auf seine Klauen. „Es bedauert seinen Wortbruch und er liebt dich.“ Die Bestie bemühte die Worte bar jeder Emotion wiederzug e ben, aber sie täuschte Teagan nicht. „Er wird z u rückkehren … Wenn es das ist, was du willst . “
     
    *
     
    Teagan ließ da s Domhain hinter sich und blieb der Bestie im Käfig die An t wort schuldig . Sie blick te auf Cináed , der vor ihr auf die Knie gezwungen wurde, d ie Hände an die Schläfen gepresst, rang er mühsam um Atem und seinen Ve r stand.
    „Sie gibt einfach keine Ruhe“, presste er hervor. „Ich habe sie angefleht, zu ve r schwinden – ang e schrien – sie will einfach nicht verstehen, dass ich mich nicht an sie erinn e re.“ Sie sah die anderen über ihn hinweg an. Sie hatte die Distanz zw i schen sich und dem Lykaner über wunden, bildete mit ihm nun das Zentrum des allgemeinen Interesses. Morrighan blitzte sie zornig an und wurde von Quinn zurückgeha l ten.
    „Sorg dafür, dass es aufhört.“ Beinahe hätte sie das u nd Cináed das L

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