Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
Vom Netzwerk:
Er hatte ih r den seinen zuerst gegeben – Lorcan lieferte sich ihr ohne B e denken aus. Sie würde es ihm in gleicher Weise danken.
    „Teagan.“
    „Wo befindest du dich ?“
    Die Frage verwirrte sie. „In Eurer Heimstatt, Lorcan. Ihr habt mich meinem Nêr fortgenommen . Ihr habt mich vor dem Staontach beschützt. Mir Euer Blut geg e ben .“
    „Hast du mir das gleiche Geschenk gemacht ? “
    „Ich hätte Euch den Kuss verweigern müssen.“ Die wohlbekannte Kälte der Bosheit breitete sich in ihrem Inner e n aus. „ M ein Blut ist von seiner Malais vergi f tet. “ Sie wollte sich ihm erklären, weshalb sie ihm den Kuss nicht verweigert hatt e, doch nichts bereinigte ihren Fehler. „ Es war nur sehr we nig “ , versuchte sie ihn w e nigstens abzumildern.
    „ Malais. Das ist Walisisch für Bosheit oder Heimtücke .“
    Sie wandte den Kopf zu der ihr unbekannten Stimme. Ein Fremder kauerte n e ben Lorcan, sah sie aus goldenen Augen und mit unverhohlener Neugier an. Sie kannte diesen Blick, er schwand schnell hinter dem Grauen, das sie über de n brachte, den das Schicksal oder ihr Nêr zu ihr geführt hatte . Sie rückte von ihm ab, flüchtete sich in Lorcans Arme und schützte den Fremden vor ihrer Gabe.
    „Bist du sicher? In Fiannainn und auch Rugalainn klingt das Wort ähnlich.“
    „Bin ich“, antwortete der Goldäug ige. „Meine Amme war Waliserin. S ie sang mir Kinderlieder in ihrer Muttersprache vor.“
    „Unser Kontaktmann sagte etwas von einem Einsatz in Südwales, an dem er z u sammen mit Lorcan beteiligt war.“
    „Er meinte ebenfalls , er müsse sich Gewissheit verschaffen, ehe er uns mehr e r zählen kann.“
    Ihr Blick wanderte zwischen dem Goldäugigen und Lorcan hin und her. Sie ve r stand nicht, worüber sie sprachen.
    „Wenn es zu einem gegenseitigen Austausch von Blut kam, stimmt deine The o rie vielleicht doch.“
    „Sie sagte, es sei nicht viel gewesen. Eine Bhannah konn te nicht entstehen. Ich glaube , dass die Ve r bindung zwischen den Schwestern seit jeher existierte . Sie lag in der Ewigen Finsternis brach, doch jetzt scheint sie sich zu reaktivieren. “
    „Wir sollten mehr aus Teagan herausholen, solange die Verbindung besteht . “
     
    *
     
    „Wer ist Teagan und warum sitzen wir hier auf dem Boden?“
    „Willkommen zurück, Morrighan“, begrüßte sie Cináed zum zweiten Mal inne r halb einer Stunde .
    Verdammt, es war schon wieder passiert.
    „Wenigstens haben wir jetzt Klarheit.“ Quinn küsste ihre Schläfe und half ihr aufzustehen.
    „Ihr vielleicht.“ Morrighan schob den nicht angerührten Te ller weg und würdi g te auch ihren Tee keines Blickes. „Weder weiß i ch , wer Lorcan ist oder Teagan , noch , weshalb sie todessehnsüchtig sein sollte, sich an ihn zu binden. “
    „Weil er nicht vor seinem eigen Fleisch und Blut h altmachte. “
    „Er tötete sei nen Bruder“, präzisierte Cináed und hantierte mit dem Kaffe e a u tomaten , den Quinn ihr zur Befriedigung ihrer Sucht ge schenkt hatt e und w o von sie alle drei inzwischen regen Gebrauch machten. „Nicht o hne Grund, wie man sich erzählt, Cian war ein manipulatives und sadist i sches Arschloch. “ Er kam mit einem verlockend aussehenden Latte Macchiato zum Tisch. „Ohne Ko f fein, mehr ist nicht drin.“ Er nahm Platz und schaufelte Quinns und ihr nicht ang e rühr tes Frühstück auf seinen Teller . „Junkie“, nuschelte Cináed durch die erste Ladung Rührei.
    „ Trotzdem danke. “ Koffein hatte ohnehin nicht mehr dieselbe Wirkung auf sie wie zu d er Zeit, da sie ein Mensch war. Wichtig war das Gesamtkunstwerk, das nicht durch Magermilch oder gar Sojamilch ve r fälscht wurde und so viel Sirup enthielt, dass sie allein durch Ansehen des Latte zunehmen würde , wäre sie noch ein Mensch. Sie sog den verführerischen Zimtduft ein, der durch den arttypischen Geruch ihres Gegenübers noch verstärkt wurde. Erlag ihre Schwester Étain auch nur halb so sehr diesem Zauber, wus s te Morrighan, weshalb sie sich auf einen Lykaner eingelassen hatte .
    „ Woher kennst du Lorcan? “ Sie lehnte sich in Quinns Umarmung, der mit se i nem Ceanghal klarstel l te, nach wessen Bindungsduft sie sich verzehren sollte. Ohne dass sie es bewusst steuerte, verband sie ihren eigenen Mohnduft mit se i nem. Cináed verzog den Mund, kommentierte diesen Angriff auf seine empfindl i che Nase aber nur mit einer weiteren Gabel Rührei.
    „Hast du ihn wegen des Mordes … “, wie verfuhren Ordenskrieger in diesem

Weitere Kostenlose Bücher