Verlogene Schoenheit - Vom falschen Glanz und eitlen Wahn
Ergebnis ist die Haardichte auf der vorderen Kopfhälfte besonders wichtig, denn diese Haare springen dem Betrachter sofort ins Auge. Vor einer Haartransplantation legt der Arzt die neue Haarlinie über der Stirn fest, und dafür ist sehr viel Fingerspitzengefühl notwendig.
Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung durchgeführt. Der Operateur
entnimmt einen Hautstreifen aus dem Haarkranz am Hinterkopf. Diese Entnahmestelle wird präzise und fein vernäht und ist unmittelbar danach durch das darüberfallende Deckhaar nicht mehr sichtbar. Mehrere tausend Haarfollikel befinden sich auf diesem Spender-Hautlappen, der nun in sorgfältiger Feinarbeit in kleine Transplantate zerlegt wird. Sogenannte Mikrotransplantate (Micrografts) enthalten nur ein bis zwei Haarfollikel, Minitransplantate (Minigrafts) dagegen drei bis fünf.
Diese Micro- oder Minigrafts werden nun in die zuvor mit lokaler Betäubung schmerzfrei gemachten kahlen Bereiche implantiert. Dazu bedient sich der Operateur entweder der Schlitz- oder der Lochtechnik. Als Unterstützung kommt dafür auch der Erbium-Yag-Laser oder der CO 2 -Laser zur Anwendung.
Es bilden sich im Transplantationsgebiet kleine Krusten, die sich nach einigen Tagen von selbst ablösen. Nach der Haartransplantation wird der Patient 24 Stunden stationär überwacht. Am darauf folgenden Tag erfolgt die Entlassung aus der Klinik mit genauen Informationen und Instruktionen. Für die erste Woche nach der Transplantation werden abschwellende und entzündungshemmende Medikamente verordnet. Schon nach drei Tagen darf das Haar gewaschen werden, nach sieben Tagen ist der Patient wieder gesellschaftsfähig. Die neu eingepflanzten Haare können nach der Abheilungsphase zunächst ausfallen, aber nach zwei bis drei Monaten setzt ein kontinuierlicher Haarwuchs ein. Erreicht man die gewünschte Haardichte in einer »Sitzung« nicht, kann man frühestens drei bis sechs Monate später erneut transplantieren.
Welche Komplikationen sind möglich?
In der ersten Nacht sind Wundschmerzen im Spendergebiet am Hinterkopf möglich. Schwellungen im Stirn- und Augenbereich können etwa zwei Tage nach der Operation auftreten, sie beeinträchtigen das Haarwachstum aber nicht. Durch Reizung sensibler Hautnerven sind Gefühlsstörungen oberhalb der Spenderregion und im Implantationsgebiet relativ häufig; sie vergehen nach einigen Wochen bis Monaten. In seltenen Fällen wachsen die Transplantate nicht richtig an. Diese Gefahr ist bei Infektionen erhöht.
Mein persönlicher Tipp
Nehmen Sie sich Zeit für eine Haartransplantation, und lassen Sie diese nur von einem geübten Team durchführen. Es ist günstig, die Haare vor einer Transplantation möglichst lang wachsen zu lassen. So kann die Entnahmestelle durch das Resthaar gut überdeckt werden.
Kosten: ca. 6000 Euro plus Nebenkosten
LIDKORREKTUR
Oberlidkorrektur
Was lässt sich korrigieren?
Die Haut am Augenober- und -unterlid ist besonders zart, die Elastizität lässt oft schon früh nach. Bereits Anfang 30 können sich rund ums Auge deutliche Fältchen bemerkbar machen. Auch die feinen Lidmuskeln können schon in recht jungen Jahren an Spannkraft verlieren. Die Folge: Der Blick wirkt müde und gedrückt, das Gesicht nimmt einen wenig vitalen und eher pessimistischen Ausdruck an, auch wenn das gar nicht zu unserer inneren Einstellung passt.
Bei der Oberlidkorrektur wird überschüssige Haut, oft auch Fett- und Muskelgewebe entfernt. Dieser Eingriff ist relativ einfach durchzuführen, hat aber eine große Wirkung: Wenn die »Schlupflider« entfernt sind, wirkt das Gesicht wesentlich verjüngt, der Blick wacher und aufmerksamer.
Bei vielen Menschen besteht eine Asymmetrie zwischen dem rechten und dem linken Lid. Diesen Unterschied kann der Operateur ausgleichen, indem er einen unterschiedlich großen Hautstreifen aus dem rechten bzw. linken Oberlid entnimmt. Wenn Sie an eine Lidstraffung denken, sollten Sie sich vorab vom Augenarzt untersuchen lassen.
So wird’s gemacht
Für die Oberlidkorrektur genügt in der Regel eine örtliche Betäubung. Die Schnitte legt der Arzt in die natürlichen Hautfältchen
des Oberlids und etwa parallel zum Augenbrauenbogen und entfernt dann den mehrere Millimeter breiten Hautstreifen. Manchmal genügt es schon, die schlaffe Haut zu entfernen, um den entsprechenden Verjüngungseffekt zu erreichen. In anderen Fällen wird der Chirurg zusätzlich Fettpölsterchen und etwas Muskelgewebe abtragen, um die gewünschte Straffung zu
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