Verlogene Schoenheit - Vom falschen Glanz und eitlen Wahn
einer nahezu unsichtbaren Schnittführung in der Leistengegend auch ein vertikaler Schnitt an der Innenseite des Oberschenkels in Richtung Knie geführt werden, um hier eine optimale Raffung zu erzielen.
Der Trick bei der Gesäßstraffung besteht in einer keilförmigen Entfernung des Fettgewebes, sodass es nicht nur zu einer Straffung, sondern auch zu einer höheren Positionierung des Gesäßes kommt. Die Straffung kann auch mit einer Fettabsaugung kombiniert werden. Durch eine spezielle Nahttechnik und anschließende intensive Narbenpflege sind die Narben bei guter Heilung später unauffällig. Wenn notwenig, werden Dränagen zur Ableitung des Wundsekrets gelegt. Ein Pflasterverband schützt die Wunde. Der stationäre Aufenthalt beträgt etwa fünf Tage.
Nach der Operation werden dem Patienten Antibiotika verabreicht, um Infektionen vorzubeugen. Der stationäre Aufenthalt beträgt fünf Tage. Intensive Nachpflege für zwei Monate.
Welche Komplikationen sind möglich?
Auch nach einer Oberschenkelstraffung können Komplikationen wie nach jeder Operation auftreten (Nachblutungen, Infektionen,
Thrombosen etc.). Da die Zugkraft der Haut im Bereich des Oberschenkels sehr stark ist, sind Wundheilungsstörungen keine Seltenheit. Wurden die Schnitte für die Oberschenkelstraffung zu weit unten angelegt, können sie später im Beinausschnitt sichtbar werden. Deshalb sollte der Eingriff von einem erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden.
Mein persönlicher Tipp
Oft erwarten sich Patienten von einer Oberschenkel- oder Gesäßstraffung mehr, als operativ möglich ist. Daher ist vor der Operation eine umfassende Aufklärung über die Möglichkeiten des Eingriffs wichtig.
Wichtig ist auch die intensive Nachpflege. Es wird auch eine spezielle Gymnastik in einem Fitnesscenter empfohlen, um die Muskeln an den Oberschenkelinnenseiten zu aktivieren. Auch hier gilt, dass ein optimales Ergebnis durch eine Operation allein nicht zu erreichen ist, das heißt, sportliche Betätigung und intensives Training gehören dazu.
Kosten: 6500 Euro plus Nebenkosten
OBERARMSTRAFF UNG
Was lässt sich korrigieren?
Da die Haut mit zunehmendem Alter an Elastizität verliert, können auch die Oberarme schlaff werden und einen beachtlichen Haut-überschuss aufweisen. In diesem Fall kann die überschüssige Haut samt darunterliegendem Fettgewebe operativ entfernt werden.
So wird’s gemacht
Der Arzt zeichnet vor der Operation am sitzenden Patienten genau die Schnittführung an. Der lange Schnitt an der Oberarminnenseite, der von der Achsel bis ins obere Drittel der Oberarminnenseite reicht, wird so platziert (»Fischmaultechnik« nach Mang), dass die Narbe später möglichst wenig auffällt. Nach vorsichtiger Präparation wird die überschüssige Haut samt Fettgewebe entfernt, und die Wundränder werden mit einer kosmetischen Naht verschlossen.
Pflaster und ein elastischer Verband schützen die Wunde. Die Operation kann in Tumeszenzanästhesie (örtlicher Betäubung) ausgeführt werden. Der stationäre Aufenthalt beträgt vier Tage.
Nach einer Oberarmstraffung sollte sich der Patient drei bis vier Wochen körperlich schonen, damit die Wunde ungestört abheilen kann. Sechs bis acht Wochen sollte der Patient kontinuierlich Kompressionsmanschetten tragen. Die Patienten sind nach guter Heilung vom Ergebnis begeistert.
Welche Komplikationen sind möglich?
Auch bei der Oberarmstraffung kann man Komplikationen wie Nachblutungen, Infektionen etc. nicht mit absoluter Sicherheit ausschließen. Relativ häufig kommt es im Bereich der Operationsnarbe zu einem leichten Lymphstau. Wir empfehlen unseren Patienten deshalb eine manuelle Lymphdränage, die nach der Operation für etwa zwei bis drei Wochen durchgeführt werden sollte.
Ein Nachteil ist die Narbenbildung, das heißt, bei schlechtem Heilverhalten können die Narben sehr störend sein.
Mein persönlicher Tipp
Ab dem vierten postoperativen Tag muss mit der Narbenpflege begonnen werden. Auftretende Narben können nach sechs Monaten durch Narbeninjektionen mit Hydrocortison behandelt werden. Das führt bei gestörter Heilung zum Abflachen der Narben. Darüber hinaus besteht nach einem halben Jahr die Möglichkeit, die Narben mit einer Laser-Dermabrasion oder Exzision zu behandeln.
Kosten: 5000 Euro plus Nebenkosten.
OHRANLEGUNG
Was lässt sich korrigieren?
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