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Verschollen im Agena-Sektor

Verschollen im Agena-Sektor

Titel: Verschollen im Agena-Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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gebeugt über ihm stehenden Mann wie ein Presslufthammer ins Gesicht. Dieser wurde förmlich davon katapultiert und landete mit einem dumpfen Schrei rückwärts auf dem harten Zellenboden.
    Das lenkte den Inder für einen winzigen Moment ab, was die Agentinnen sofort ausnützten. Blitzschnell hechteten sie sich auf den schmächtigen Mann, der gar nicht recht wusste, wie ihm geschah. Nur einige Momente später flog er im hohen Bogen durch die Luft und landete stöhnend neben seinem Komplizen auf dem Boden.
    Schnell rissen die TESECO- Agenten eine der Pritschendecken in Streifen, um die beiden Verbrecher zu fesseln und zu knebeln. Derjenige, dessen Gesicht mit der Faust des Commanders Bekanntschaft geschlossen hatte, wurde vorsorglich in die stabile Seitenlage gebracht, damit das Blut aus seiner gebrochenen Nase ablaufen konnte und ihn nicht ersticken ließen
    „Mann, zum Glück sind diese Kerle nicht gerade mit hevorstechender Intelligenz ausgestattet“, spottete Harriet leise und erleichtert, während sie die Knoten festzog.
    „Wir müssen hier schleunigst verschwinden!“, flüsterte Carna seinen Leuten zu, während er einen der beiden erbeuteten Strahler an sich nahm. Die andere Waffe reichte er Nomo.
    „Bevor die hier mitbekommen, was geschehen ist, sollten wir möglichst deren Zentrale oder Hauptkontrollstation gefunden haben. Alles klar?“
    „Alles klar!“, flüsterten seine Leute zurück.
    Rasch versicherten sie sich noch einmal, dass die beiden Verbrecher sicher verschnürt waren, dann schlichen sie leise und vorsichtig auf den Gang vor ihrer Zelle hinaus. Er war nur spärlich von einigen der bereits bekannten, trüb-orangeroten Leuchten erhellt. Carna entschied, dass sie ihr Glück zuerst auf der rechten Seite versuchen sollten. Auf Zehenspitzen bewegten sie sich voran, sorgsam darauf bedacht, jedes verdächtige Geräusch zu vermeiden. In ihrer Zelle waren zum Glück keine Mikrofone oder Kameras angebracht gewesen. Aber man konnte nicht davon ausgehen, dass dies überall in dieser Basis so war.
    Minute um Minute schlichen sie voran. Gang folgte auf Gang, Kreuzung auf Kreuzung.
    „Verflixt, alles sieht gleich aus!“, meinte Harriet nach einiger Zeit verdrossen.
    „Dass aber auch nirgendwo ein Anhaltspunkt zu finden ist, mit dem man etwas anfangen könnte!“
    Die Gesichter ihrer Kollegen sprachen Bände, so dass Worte überflüssig waren. Nach zwei weiteren Kreuzungen war es Roy, der als erstes entdeckte, dass etwas anders war.
    „Da ist was an der Wand!“, rief er leise und deutete in den nach rechts von der aktuellen Kreuzung abzweigenden Gang.
    Die Blicke der anderen folgten seinem ausgestreckten Arm. An der Wand befand sich ein silberfarbenes Quadrat mit einem bunten, nach rechts weisenden Dreieck darin.
    „Sieht irgendwie wichtig aus. Vielleicht gehen wir einfach mal in die Richtung wo das hier hinzeigt.“
    Tom Carna nickte seinem Kommunikations- Spezialisten zu.
    „Viele Alternativen haben wir sowieso nicht. Das Symbol ist immerhin ein Anhaltspunkt.“
    Rasch liefen sie weiter. An den beiden folgenden Kreuzungen richteten sie sich dann jeweils nach dem von Roy entdeckten Symbol. Dieses führte sie nach relativ kurzer Zeit an eine T-Kreuzung, wo die Gänge sich nach links und rechts verzweigten. Geradeaus war nur noch die Gangwand. Darin befand sich, etwa zwei mal zwei Meter durchmessend, eine Energiebarriere. Irisierende Schleier wallten darin auf und ab, zeichneten kurzlebige Muster und Fraktale.
    „Die erste Barriere dieser Art, die wir in diesem Labyrinth von Gängen zu sehen bekommen“, sagte Carna leise zu seinen Leuten.
    „Scheint demnach wichtig zu sein, das, was sich dahinter verbirgt“, stellte Glenn ebenso leise Vermutungen an. „Vielleicht die Kommandozentrale?“
    Plötzlich wurde Karin Schroeder unruhig. Sie hörte Schrittgeräusche, die sich rasch näherten.
    „Schnell weg, da kommt jemand!“, flüsterte sie den anderen hastig zu.
    „Dort, nach links in den Gang“, befahl Carna seinen Leute leise.
    „Da sind die Leuchtkörper nicht aktiviert. In der Dunkelheit sieht man uns nicht so schnell!“
    Eilig huschten die Raumfahrer davon, bis die Dunkelheit des Ganges sie verschluckt hatte. Dort hielten sie an, schmiegten sich eng an die kalte Gangwand, und warteten auf das Eintreffen der Person, die sich durch die lauter werdenden Schrittgeräusche ankündigte.
    Sie mussten nicht mehr lange warten, bis eine Gestalt im Blickfeld der PRINCESS Crew auftauchte. Es war eine

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