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Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Titel: Verschwunden in den Flammen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traci Hohenstein
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anhalten, um sich auszuruhen und zu verschnaufen.
    Als sie schließlich ankamen, musste Sam sichtlich nach Luft ringen, als sie das Loch erblickte, wo noch vor Kurzem die Hütte stand.
    Rachel und Mike schauten sich um. Mikes Wagen war nirgends zu sehen.

KAPITEL 40
    »Stacy müsste längst zurück sein. Oben auf der Hauptstraße funktioniert der Handyempfang. Was sollen wir tun?«, fragte Rachel Mike.
    »Glaubst du, ihr könnt hierbleiben? Ich kann schon mal losgehen und die Polizei einschalten, sobald ich Empfang habe«, bot Mike ihnen an.
    Das Geräusch eines herannahenden Transporters nahm ihre Aufmerksamkeit in Anspruch. Es handelte sich um einen alten roten Chevrolet. Der Wagen hielt an und ein älterer Mann in einem blauen Jeansoverall stieg aus. »Was zur Hölle ist denn hier passiert? Man kann den Rauch bis zu meinem Hof sehen!«
    Mike trat auf ihn zu und stellte sich vor. »Die Hütte explodierte in dem Moment, als wir vorfuhren.«
    »Hm.« Der Mann sah misstrauisch aus. »Wo ist Pat?«
    »Wir wissen es nicht. Wir sahen, wie jemand von der Hütte weg in den Wald rannte, kurz vor dem Knall. Das könnte er gewesen sein.«
    Der alte Mann nahm seinen Hut ab und rieb sich mit der Hand durch das dünner werdende graue Haar. Es schien ihm die Sprache verschlagen zu haben.
    Willkommen im Club
, dachte Rachel.
    »Haben Sie die Feuerwehr gerufen?«, fragte Mike.
    »Jawohl. Aber sie werden eine Weile brauchen, bis sie hier sind. Freiwillige.« Er schaute hinüber zu Sam. Sie war noch immer in das Tuch eingewickelt. »Was ist ihr denn passiert?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, sagte Rachel.
    »Ist Ihnen auf dem Weg hierhin ein schwarzer Dodge Ram entgegengekommen?«, erkundigte sich Mike.
    »Nee. Ganz sicher nicht. Ich dachte mir …« Entferntes Sirenengeheul unterbrach seinen Gedankengang. »Das ging ja schneller als erwartet.«
    Sie beobachteten, wie ein Feuerwehrauto und ein Krankenwagen vor der Hütte vorfuhren. Die Feuerwehrleute zogen unverzüglich ihre Schläuche heraus und bekämpften das Feuer dort, wo es noch brannte. Rachel lotste die Sanitäter zu Sam und wartete bei ihr, während sie versorgt wurde.
    »Alles wird gut werden«, ermutigte Rachel sie. »Die Polizei wird Patrick finden.«
    »Ich hoffe es. Ich habe Angst um meine Kinder.«
    »Ich rufe Ihre Mutter an und lasse sie wissen, dass Sie im Krankenhaus sind«, sagte Rachel zu Sam, die von den Sanitätern zum Krankenwagen geleitet wurde. »Sie wird überglücklich sein, wenn sie hört, dass es Ihnen gut geht.«
    Sam nahm ihre Hand. »Vielen Dank für alles.«
    Rachel lächelte. »Passen Sie auf sich auf.«
    Mike erzählte dem Polizeibeamten die Einzelheiten des Vorfalls. Nachdem er erfahren hatte, dass Patrick Sam entführt hatte, rief der Beamte Polizeichef Gladstone an. »Wir haben Ihren Wagen und Patrick Hart zur Fahndung ausgeschrieben«, übermittelte er Mike.
    »Hier gibt es ganz schön viele Möglichkeiten, unterzutauchen. Kann gut sein, dass Patrick sich noch irgendwo versteckt«, flüsterte Rachel Mike zu. »Wir sollten zurück zum Hotel gehen und ein Team zusammenstellen, um nach ihm zu suchen.«

KAPITEL 41
    Stacy umklammerte das Steuer. Sie wusste, dass sie schnell einen Plan entwerfen musste. Sie kamen der Stadt immer näher, und die Chance, dass Patrick sie einfach gehen lassen würde, war ziemlich gering. Er hatte jegliche Kontrolle über die Situation verloren.
    »Wohin fahren wir?«, fragte Stacy noch einmal.
    Patrick seufzte. »Hältst du eigentlich nie den Mund? Wir holen mein Geld und dann haue ich ab.«
    »Wohin haust du ab?«
    »Das geht dich nichts an.«
    »Hast du vor, mich frei zu lassen?«
    Patrick schien zu überlegen. »Sobald ich dich laufen lasse, wirst du die Bullen holen. Also, was glaubst du?«
    »Ich glaube, dass du verrückt bist. Das glaube ich.« Sobald sie die Worte ausgesprochen hatte, bereute Stacy sie. Patricks Gesicht lief rot an, und er donnerte mit der Faust auf das Armaturenbrett.
    »Ich glaube, du hältst verdammt noch mal dein Maul und sagst kein einziges Wort mehr, oder du schwimmst bald mausetot mit den Fischen.« Er deutete mit seinem Daumen in Richtung des Wassers.
    Gerade erreichten sie das Ende der Brücke. Stacy überlegte kurzfristig, den Wagen einfach in die Bucht zu lenken. »Die Nächste rechts. Wir sind beinahe da.« Patrick richtete die Pistole auf sie. »Denk nicht einmal im Traum daran, irgendeinen Blödsinn zu machen.«
    Stacy wusste, dass Patrick irgendwo an dieser Straße wohnte.

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