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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Beschaffenheit des Geländes, die Abläufe und Sicherheitsprotokolle kannte, würde sie sich etwas ausdenken. »Meine Schwestern werden sowieso bald kommen und mich hier rausholen.«
    »Das sagen alle zu Beginn, aber bis jetzt ist noch keine Rettungsmannschaft eingetroffen. Wir denken, dass die Lage dieser Festung vor der Außenwelt verborgen wird.«
    »Aber die anderen haben auch nicht Nïx die Allwissende auf ihrer Seite«, entgegnete Regin selbstgefällig. Obwohl Nïx auch gut diejenige sein könnte, die mir das hier überhaupt erst eingebrockt hat!
    »Aber hätte das mächtigste Orakel unserer Zeit dich denn nicht vor deiner Gefangennahme warnen können?«
    »Alles, was sie tut, tut sie aus einem bestimmten Grund«, antwortete Regin wahrheitsgemäß. Jeder scheinbar zufällige Blick oder exzentrische Nïxismus konnte entscheidende Bedeutung für den Lauf der Zukunft haben. Leider brauchte man mehr Geduld, als Regin besaß, um diese Zeichen und Omen zu deuten.
    »Ich habe nützliche Informationen für dich«, sagte Natalya. »Die Unsterblichen haben eine Art Flurfunk eingerichtet, Gerüchte, die von Zelle zu Zelle weitergegeben werden. In den zwei Wochen, die ich jetzt hier bin, habe ich viel über diesen Ort erfahren. Und über unsere Entführer. Zum Beispiel weiß ich, dass der Magister dich persönlich hergebracht hat.«
    »Magister?«
    »Declan Chase. Groß, bleiches Gesicht, seelenlose Augen.«
    »Vollkommen seelenlos.« Diesmal. »Wie konntest du das wissen?« Regin entdeckte eine Kamera über sich, die so platziert war, dass ihr nichts von dem entging, was in der Zelle geschah. Sie wäre jede Wette eingegangen, dass er sie in ebendiesem Moment beobachtete. Gruselig .
    »Weil er dir einen Stich in die Seite versetzt hat. Er wird auch › der Klingenmann ‹ genannt. Manchmal fängt der Orden uns gleich scharenweise ein, und manchmal suchen sie sich ganz spezifische Zielpersonen raus. Offensichtlich hast du auf der Einkaufsliste des Magisters gestanden.«
    »Und Magister bedeutet, dass er hier das Sagen hat?«
    Na toll! Aidan war also der Boss dieser Sterblichen, die wahnsinnig genug waren, die Unsterblichen zu provozieren.
    »Ich glaube, der Magister steht eine Stufe unter dem Anführer.«
    Das Headbangen des Jungen hinter ihnen wurde heftiger. »Äh, verrätst du mir vielleicht auch noch, was mit dem Kerl los ist?«
    Er sah gut aus, hatte dunkle Haare und war athletisch gebaut, konnte aber nicht älter als siebzehn oder achtzehn sein. Er wirkte irritierenderweise schrecklich menschlich in einem Highschool-Football-T-Shirt, zerschlissenen Jeans und abgetragenen Cowboystiefeln. »Ich hab nämlich das Gefühl, das nimmt noch ein schlimmes Ende mit ihm.« Das Haar an seiner rechten Schläfe war blutverklebt.
    »Er ist in diesem Zustand, seit sie ihn vor vier Tagen hier reingeworfen haben. Er isst und trinkt nicht, starrt nur vor sich hin und schlägt mit dem Kopf gegen die Wand.«
    »Was ist er?«
    »Das konnte ich nicht rausfinden. Er hat weder Hörner noch spitze Ohren. Und essen muss er offenbar auch nicht. Allerdings hat er kleine Fangzähne, und zudem gebräunte Haut und einen Abdruck von der Badehose.«
    »Du hast nachgesehen ? Natalya, du schmutziges kleines Luder.«
    »He, ich musste doch wissen, ob er ein Blutsauger ist oder nicht. Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, was ich von ihm halten soll.«
    Regin gab sich alle Mühe, das Klopfen zu ignorieren. »Wen haben sie denn noch gefangen genommen?«, erkundigte sie sich.
    »Im Grunde ist es eine Who’s-Who-Liste der Mythenwelt.«
    Regin warf der Feyde den Blick zu, den dieser Kommentar verdiente. »Was allein schon die Tatsache beweist, dass ich hier bin.«
    »Volós, der König der Zentauren, und der Lykae Uilleam MacRieve sind bereits seit ein paar Wochen hier. Und kurz vor dir haben sie Carrow Graie reingebracht.«
    Carrow? Regin war gut mit der Hexe befreundet. Mein Mann ist für all das verantwortlich?
    »Sie haben haufenweise Ghule und Wendigos und einige sehr mächtige Sorceri. Diverse Sukkuben und Vampire …«
    Aus den Augenwinkeln heraus erspähte Regin zwei Wachen, die einen groß gewachsenen Gefangenen mit sich zerrten. Als sie sich umdrehte, blieb ihr der Mund offen stehen.
    Lothaire der Erzfeind.
    Der Vampir war offensichtlich betäubt worden, sein Kopf rollte hin und her, und sein hellblondes Haar war voller Blut. Seine Kleidung war unverkennbar kostspielig: Die muskulösen Beine steckten in einer Lederhose, und das Hemd war ihm auf

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