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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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verschwenden.«
    »Du bist zu mir gekommen, um dich meiner Führung anzuvertrauen, und dies ist mein Entschluss …«
    »Deine Führung! Du bist tatsächlich völlig verrückt. Und arrogant. Ich bin die Tochter von Göttern. Ich kam zu dir, weil ich ein Pferd, Nahrung und vielleicht einige Vorreiter brauche, damit ich mich auf den Weg machen kann!«
    »Die Entscheidung ist gefallen, Sonnenschein. In diesem Reich gilt, was ich sage.«
    Sie wurden von der Brünetten aus der Halle unterbrochen, die jetzt ein Tablett mit Essen und Trinken hereintrug. Während sie zwei Schalen mit einem würzigen Eintopf servierte, rückte sie ihren ausladenden Busen unübersehbar in Aidans Blickfeld.
    Regin dachte an ihre eigene, gerade erst knospende Brust. Zum ersten Mal im Leben fühlte sie sich minderwertig – und vielleicht war sie ein wenig eifersüchtig. Aber es war Regin, die am Tisch des Kriegsherrn saß wie eine erwachsene Frau. Und sie war es auch, die dieser dickköpfige, wahnsinnige Sterbliche zu ehelichen wünschte. Sie schenkte der Magd ein höhnisches Grinsen.
    »Kein Bier für das Mädchen, Birgit«, sagte Aidan zu der Frau. »Haben wir denn keine Milch?«
    Regins Gesicht lief feuerrot an. Das Schlimmste daran war, dass sie tatsächlich sehr gerne ein bisschen Milch trinken würde.
    Als Birgit nach einer Weile mit dem gewünschten Getränk zurückkehrte, nahm Aidan sie praktisch gar nicht wahr, sodass Regins Groll im Nu wieder verrauchte.
    Der köstliche Duft des Wildragouts erinnerte sie an ihren Hunger, und sie machte sich gierig darüber her. Das Fleisch war so zart, dass es auf der Zunge zerging. Bei den Göttern, die Sterblichen konnten wirklich kochen.
    »Erzähl mir von deiner Heimat«, sagte er, während er ihr ein Stück Fladenbrot abbrach.
    »Es ist ein wunderschönes Land voller Nebel«, sagte sie, ohne mit dem Essen aufzuhören. »Ruhig und friedlich.« Meistens jedenfalls. Es sei denn, Loki hatte beschlossen, ihnen einen Besuch abzustatten oder irgendjemand hatte Fenris, den riesigen Wolf, losgelassen.
    »Wie sah dein Leben dort aus?«
    Regin schluckte einen Bissen Brot herunter. »Du willst wirklich, dass ich … rede?« Die meiste Zeit über flehten ihre Schwestern sie an, still und ernst zu sein.
    »Ich bin neugierig auf dich.«
    Sie zuckte die Achseln und beschloss, dass sie die kurze Zeit mit diesem dickköpfigen, unnachgiebigen Kriegsherren wohl genauso gut genießen könnte. Sollte es ihr nicht gelingen, ihn umzustimmen, musste sie sich in der Nacht davonschleichen und ihre Suche allein fortsetzen.
    Zumindest hatte sie jetzt etwas im Magen, und über ein gestohlenes Pferd würde sie vermutlich auch verfügen.
    Also erfreute sie ihn mit Geschichten über Walhalla und die Dummheiten der Halbgötter. Er lachte herzlich über all ihre Erzählungen und schien sich aufrichtig zu amüsieren. Fast meinte sie, in seiner Miene so etwas wie … Stolz zu erblicken, was ihm einen weiteren argwöhnischen Blick von ihr eintrug. »Du hast also nichts gegen meinen Humor?«
    »Ganz im Gegenteil. So hab ich nicht mehr gelacht seit …« Er zog die Brauen zusammen. »Ich glaube, ich habe mein Lebtag nicht so gelacht.«
    »Normalerweise gehe ich allen auf die Nerven, und ich mache immer Witze zum unpassendsten Zeitpunkt. Zum Beispiel während einer Exekution. Freya sagt, es sei meine Gabe und mein Fluch, andere zu frustrieren.«
    »Mir gefällt deine Art, Reginleit. Ein Leben ohne Humor wäre arg lang.«
    Sie sonnte sich im Lob dieses Kriegers mit den stählernen Augen – bis er hinzufügte: »Wir werden gut zueinanderpassen, Sonnenschein.«
    Sie seufzte. »Du glaubst also immer noch, dass wir einmal zusammen sein werden.« Auch wenn sie spürte, dass Aidan ein ehrenhafter Mann war, war er doch in diesem Punkt seltsam irregeleitet. Odin würde Regin niemals gestatten, einen sterblichen Berserker zu ehelichen.
    Und die Ohalla, nach der Aidan strebte? Sie wusste nur von einem einzigen Berserker in der gesamten Geschichte, dem es je gelungen war, sie sich zu verdienen. Die meisten starben in irgendeinem Kampf, der weit davon entfernt war, der zweihundertste zu sein – und diese Tatsache war dem gerissenen Odin wohlbekannt.
    »Ich bin mir dessen ganz sicher, kleine Ehefrau.« Sobald Aidan sein Mahl beendet hatte, erhob er sich und begab sich zu seinem Bett, nahm die Pelze und baute aus ihnen zwei Lagerstätten an den gegenüberliegenden Wänden. Mit einer Geste bot er ihr die eine an, während er selbst sich auf der

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