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Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Titel: Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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des Schmerzes verzerrt.
    Mari unterdrückte einen Schrei. „Oh, ihr Götter, was ist das? Sind sie am Leben?“
    „Ja, aber sie wurden von einer mächtigen Zauberin gefangen genommen. Von einer dunklen Macht gebannt.“
    „Von wem? Wer würde ihnen das antun?“
    Elianna antwortete nach kurzem Zögern schließlich: „Häxa.“
    Mari schluckte. „Es ist also wahr, sie ernährt sich von gefangenen Seelen.“
    Elianna nickte und fuhr fort: „Dein Vater erlag ihr als Erster.“
    „Dann hat e r … er hat uns nicht einfach im Stich gelassen?“
    „Nein. Es hat ihn fast umgebracht, seine Familie zu verlassen, aber er ist ein mächtiger Hexer, und es war schon immer seine Bestimmung, gegen Häxa anzutreten. Er war skrupellos in seiner Vorbereitung auf diesen Kampf. Schwarze Magie, unheilvolle Pakte, um Zaubersprüche mit größerer Wirksamkeit zu schaffen. Er machte Geschäfte mit Teufeln und Zauberern, die sich für das Böse entschieden haben. Und doch war er nicht in der Lage, sie zu besiegen.“
    „Und Jillian?“
    „Häxa ließ deine Mutter erstarren, als sie zu ihr kam und um sein Leben bat. Jillian wusste um die Vergeblichkeit ihres Tuns, aber sie konnte ohne ihn nicht leben.“
    Mari hatte das Gefühl zu ersticken. Kein Wunder, dass Jillian immer so traurig gewesen wa r – sie hatte ihren Mann vermiss t …
    „Eine Auszeit, um das Druidentum zu studieren, Elianna?“ Ihr Vater war am Leben? Und ihre Mutter war nicht aus eigenem Antrieb fortgeblieben? „Wieso hast du mir von alldem nichts gesagt?“
    „Jillian wollte, dass du so lange wie möglich ein normales Leben führst.“
    „Normal? Ich dachte, mich will keiner haben! Dass sie mich alle beide verlassen hätten.“
    Elianna wirkte verwirrt. „Aber sie haben dich angebete t – daran wirst du dich doch sicherlich erinnern?“
    Mari zeigte anklagend mit dem Finger auf sie. „Du hättest mir erzählen müssen, was mit ihnen passiert ist!“
    „Und wann? Hätte ich vielleicht an deinem achtzehnten Geburtstag sagen sollen: ‚Deine Eltern sind in einem Zustand der Agonie und ewiger Schmerzen eingefrore n – und es gibt nichts, was du in absehbarer Zeit dagegen unternehmen kannst‘? Und dir dann viel Glück bei deinem Zulassungstest für die Universität wünschen?“
    Ihre Eltern hatten sie geliebt. „Wie kann ich sie aufwecken?“
    Elianna blickte beiseite. „Du musst die töten, die ihnen das angetan hat.“
    Häxa war nur einen einzigen Schritt von einer Göttin entfernt, die mächtigste Zauberin, die je gelebt hatte. „ Das Schicksal verschießt seine Kugeln nicht umsonst “, hatte Bowen gesagt. Und damit hatte er recht gehabt. Mari war dazu ausersehen, die größte Feindin der Hexen zu bekämpfen. Diese Vorstellung jagte ihr eine schreckliche Angst ein, doch sie konnte nicht leugnen, dass eine Mordswut in ihr tobte. Elianna starrte in ihre Augen, und Mari wusste, dass sie sich verwandelt hatten.
    „Ich werde es tun. Sag mir, wie ich sie finden kann.“
    „Du wirst wissen, wie du sie findest, wenn du bereit bist, gegen sie zu kämpfen.“
    „Jetzt hör aber endlich mal mit diesem mystischen Hexenquatsch auf, Elianna! Ich will sie sofort umbringen!“
    „Du bist noch nicht bereit“, wiederholte Elianna.
    „Wenn du denkst, ich sitze einfach hier rum und warte in aller Ruhe ab, bis ich mich in eine Unsterbliche verwandl e … “
    „Das spielt keine Rolle“, unterbrach Elianna sie leise. „Häxa kann jedes Lebewesen in Staub verwandeln. Unsterblichkeit und Sterblichkeit spielen keine Rolle.“
    „Hab ich denn dann überhaupt eine Chance, gegen sie zu gewinnen?“, fragte Mari. „Was sagen denn die Seherinnen?“
    „Jeder, der versuchte, den Ausgang der Schlacht zwischen Mariketa der Langersehnten und Häxa vorherzusage n … wurde wahnsinnig. Wir bezweifeln sogar, dass Häxa selbst in der Lage ist, dies vorauszusehen.“
    „Ich werde sie erledigen, mit oder ohne deine Hilfe.“
    „Wenn Häxa dich besiegt, wird sie sich deine Kräfte aneignen. Das können wir nicht riskiere n – denn dann ist sie überhaupt nicht mehr aufzuhalten.“
    „Mir wird schon was einfallen.“
    „Deine Eltern sind nicht die Einzigen in diesem Zustand. Es gibt noch Tausende, alles Geschöpfe der Mythenwelt, die ihr im Lauf der Zeit zum Opfer gefallen sind. Denk an das Leiden der anderen. Du trägst auch für sie Verantwortung.“
    Tausend Stimmen, die in ihren Träumen nach ihr riefen.
    „Und wie soll ich mich dann vorbereiten?“
    „Du bist eine

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