Versuchung Pur
nicht gekommen.«
Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Auf bestimmten Gebieten konnte sie seine herrische Arroganz sogar freudig akzeptieren. »Du wärst mir nachgekommen?«
»Ja. Und zwar so schnell, dass ich noch vor dir dort angekommen wäre, wohin du wolltest.«
Sie fühlte tiefes Glück und Wärme in sich. »Hättest du etwa auch gebettelt?«
Er zog eine Augenbraue in die Höhe, als er das diabolische Funkeln in ihren Augen sah. »Sagen wir einfach, ich hätte wenig Platz für Zweifel gelassen, wie sehr ich dich will.«
»Du wärst auch auf die Knie gefallen?« Sie schlang die Arme um seinen Nacken. »Jetzt tut es mir fast leid, dass ich das verpasst habe. Vielleicht könntest du es ja trotzdem tun …«
Er knabberte an ihrem Ohrläppchen. »Überspann den Bogen nicht.«
Lachend schmiegte sie sich an ihn. »Eines Tages wird es grau sein«, sagte sie dann nachdenklich und fuhr mit den Fingern durch sein Haar. »Und dann werde ich immer noch nicht die Finger davon lassen können.«
Sie nahm seinen Kopf zwischen die Hände und schaute ihn an. Jetzt war kein Lachen mehr auf ihrem Gesicht zu sehen, nur Liebe. »Ich habe mein ganzes Leben auf dich gewartet.«
Er barg seine Stirn an ihrem Hals, kämpfte gegen das überwältigende Verlangen, sie hier und jetzt zu der Seinen zu machen. Mit Eden würde es perfekt werden. Es würde all das sein, wovon er immer geträumt hatte. Er hob sich ein wenig von ihr ab, um die Linie ihrer Wangen nachzuzeichnen. »Weißt du, am liebsten hätte ich Eric umgebracht, als ich seine Hände auf dir gesehen habe.«
»Ich wusste überhaupt nicht, wie ich es dir erklären sollte. Und später …« Jetzt war es an ihr, eine Braue zu heben. »Nun, du hast dich unmöglich benommen.«
»Dafür warst du einfach großartig. Du hast Eric zu Tode erschreckt.«
»Und dich?«
»Bei mir hast du bewirkt, dass mein Verlangen nach dir noch größer wurde.« Er küsste sie wieder, schmeckte den wilden, süßen Geschmack, den nur sie allein ihm schenken konnte. »Ich hatte schon geplant, dich aus dem Camp zu entführen. Roberta sei Dank, dass sie es mir so leicht gemacht hat.«
»Hoffentlich ist sie nicht zu enttäuscht, dass du jetzt doch mich heiratest. Weißt du, laut Roberta hast du nämlich diesen süßen Hund und all die vielen Apfelbäume, und du siehst auch irgendwie toll aus.« Sie drückte einen Kuss auf die empfindsame Stelle direkt unter seinem Ohr.
»Sie hat volles Verständnis. Nicht nur das, wir haben auch ihren Segen.«
Eden hielt mit der trägen Erkundung seines Halses inne. »Ihren Segen? Du meinst, du hast ihr gesagt, dass du mich heiraten willst?«
»Natürlich.«
»Bevor du mich überhaupt gefragt hast?«
Grinsend biss Chase sie leicht in die Unterlippe. »Ich hatte fest damit gerechnet, dass Squat und ich dich schon überreden werden.«
»Und wenn ich Nein gesagt hätte?«
»Hast du aber nicht.«
»Aber ich könnte meine Meinung noch ändern, oder?«
Er küsste sie warm und fest und lange.
»Na gut«, sagte Eden lächelnd mit einem langen Seufzer, »vielleicht lasse ich es dir dieses eine Mal durchgehen.«
– ENDE –
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