Vertraute Schatten
jedem Zimmer, bevor wir einziehen, das bringt Glück.«
»Du hast einen schlechten Einfluss auf mich.« Sie zog ihn an sich, um ihn zu küssen. Er gab ein tiefes, genießerisches Geräusch von sich, und das Schnurren wurde lauter. Er grinste, aber sie wusste nicht warum.
»Was ist los?«, fragte sie.
»Das bin nicht mehr ich, Kätzchen, das bist du. Ich habe dich zum Schnurren gebracht. Es klingt unglaublich sexy.«
»Schnurren!« Sie lachte, begeistert, dass ihre Verbindung ihr so etwas eingebracht hatte. »Als Nächstes wächst mir vermutlich ein Fell.« Die Aussicht schien Damien nicht zu schrecken.
»Hoffentlich. Dann können wir beide nachts gemeinsam auf Streifzug gehen.«
Jetzt war sie diejenige, die grinste. »Vielleicht wachsen dir aber auch Flügel, dann können wir zusammen fliegen.«
Sofort wurde sein Gesicht ganz grün. »Falls mir welche wachsen, will ich es gar nicht wissen. Ich habe kein Interesse am Fliegen, schließlich kann ich genauso gut zu Fuß gehen.«
»Drake würde dich lieben.«
»Drake kann mich mal. Es gibt nur einen Menschen, dessen Liebe mich interessiert, und das bist du.«
Ariane vergrub die Finger in seinem Haar. Noch nie in ihrem Leben hatte sie einen derart perfekt unvollkommenen Mann gekannt – und sie würde ihn gegen nichts und niemanden eintauschen.
»Ich liebe dich«, sagte sie. »Alles an dir.«
Damien legte sich auf sie und strahlte sie an. Seine blauen Augen funkelten wie der Abendhimmel.
»Ich liebe dich auch, Ariane. Aber es muss doch Teile geben, die du mehr liebst als andere. Versuchen wir doch mal rauszufinden, welche das sind …«
Und in der Dunkelheit vereinigten sich der Engel und der Schatten und wurden eins.
Danksagung
Wie immer wäre dieses Buch nicht die beste Version meiner Vorstellungen geworden ohne die unermüdlichen Bemühungen und die Fantasie meiner Lektorin, Selina McLemore, die immer wieder aufs Neue das Prädikat »Besonders wertvoll« verdient, das ich ihr einst verliehen habe. Danke für
alles
.
Zu Dank verpflichtet bin ich wie immer auch meinen Freundinnen Cheryl Brooks, Marie Force, Loucinda McGary und Linda Wisdom, die mich zum Lachen bringen können, wenn ich es am nötigsten brauche, und deren Unterstützung mir durch gute wie durch schlechte Zeiten geholfen hat. Lang lebe The Lair, der Blog der Romance Bandits!
Und natürlich könnte ich niemals ein Buch beenden ohne meinen Brian, der besser ist als jeder Held, den man sich ausdenken könnte. Danke für all deine Liebe und Unterstützung. Am Ende jedes Buchs, wenn ich völlig am Ende bin, wenn ich nur noch vor dem Computer sitze und vor mich hin stammle (vermutlich seit drei Tagen nur noch im Schlafanzug), gelingt es dir immer wieder, mich daran zu erinnern, dass ich einen der Guten erwischt habe.
Aus dem Nähkästchen geplaudert
Liebe Leserinnen und Leser,
ich gebe es zu, ich stehe auf böse Jungs.
Vom Sheriff von Nottingham bis zu Severus Snape, von Spike bis zu Jack Sparrow, gerade die hoffnungslosesten Männer stacheln meine Fantasie offenbar besonders an. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass im ersten Band meiner Serie
Erben des Blutes
eine dieser Figuren auftaucht und sich hartnäckig hält, obwohl die meisten anderen sich entweder fragen, wieso ihn nicht längst einer umgebracht hat, oder ihn am liebsten selbst um die Ecke bringen würden. Oder beides, je nach Stimmung. Sein Name ist Damien Tremaine, ein Dieb, Vampir, Auftragsmörder und gefährlich wie kein Zweiter. In
Dunkler Fluch
hat er sogar die meiste Zeit darauf verwendet, Held und Heldin nach dem Leben zu trachten. Er genießt es geradezu, dass er kaum versöhnliche Eigenschaften hat. Und ich. Konnte. Einfach. Nicht. Widerstehen.
Vertraute Schatten
, den dritten Band der
Erben des Blutes
, zu schreiben, erwies sich als interessante Herausforderung. Der wahrhaft böse Junge benötigt eine ganz besondere Frau, um ihn auf den rechten Weg zu bringen, und mir war klar, dass es besonderer Anstrengungen bedurfte, die massive (und sehr elegante) Rüstung zu durchdringen, die Damien die Jahrhunderte über um sich errichtet hatte. Da betritt Ariane die Bühne, eine an sich schon eindrucksvolle Vampirin, die sich aber besonders durch ihre Unschuld auszeichnet, obwohl sie Hunderte von Jahren alt ist. Als Mitglied der zurückgezogen lebenden Dynastie der Grigori kann sie sich an das Leben vor ihrer Umwandlung nicht erinnern. Sie kennt lediglich die abgelegene Wüste, den sicheren Hort ihrer Gattung, den sie nicht
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