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Viel Spaß, Schwarze Sieben

Titel: Viel Spaß, Schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wieder verließen, und Janet nickte: »Ich bin ja gespannt, was er sagt.«
    Selbstverständlich war auch der Vater über diese Wendung der Dinge erfreut, und er nickte den Kindern zu, die mit geröteten Gesichtern vor ihm standen. »Und nun seid ihr glücklich, nicht wahr?«
    »Und wie!«
    »Und reich obendrein«, fügte er augenzwinkernd hinzu.
    »Sehr reich«, bestätigte Janet eifrig. »Weißt du, wir haben gedacht, wir könnten Braunchen von dem Geld etwas zum Geburtstag schenken.«
    Der Vater schmunzelte. »Das ist ein ausgezeichneter Gedanke. Ja, ja, das tut nur.«
    »Aber wir wissen nicht, was«, sagte Peter stirnrunzelnd.
    »Tja«, meinte der Vater nachdenklich, »das ist auch gar nicht so einfach. Euer Braunchen hat ja nun alles, was sein Herz begehrt.«
    »Würfelzucker frißt es gern«, verkündete Janet, ein Ausspruch, für den sie schallendes Gelächter erntete.
    »Du willst doch nicht etwa für siebzig Mark Würfelzucker kaufen«, gluckste Peter, und Janet verteidigte sich verlegen: »Ich meinte doch nur so.«
    »Ich glaube, ich weiß ein passendes Geschenk«, sagte der Vater plötzlich. »Was haltet ihr beispielsweise von einem Sattel? Gerade heute morgen sprach ich mit Tolly darüber, wie gut dem alten Tier ein wenig Bewegung tun würde, wenn es erst wieder ganz auskuriert ist. Und was euch betrifft, so hättet ihr doch sicher nichts gegen einen täglichen kleinen Spazierritt einzuwenden, nicht wahr?«
    Dieser Vorschlag wurde mit großem Jubel aufgenommen.
    »Wunderbar, herrlich!« rief Peter, und Janet schwärmte: »Dann können wir jeden Tag reiten! Und Braunchen wird sich freuen, oh, wie wird sich Braunchen freuen!«
    Der Vater lachte. »Nun, wenn seine Freude nur halb so groß ist wie die eure, können wir zufrieden sein.«
    »Und Tolly«, sagte Janet ganz außer Atem, »habt ihr schon einmal daran gedacht, wie froh Tolly sein wird?«
    »Sehr froh«, nickte Peter und fügte schnell hinzu: »Nach dem Abendbrot gehen wir noch einmal zu ihm, ja?«
    »Und eure Mutter wollt ihr wohl ganz vergessen?« sagte der Vater in scherzendem Ton. »Lauft und erzählt ihr alles, ich muß ohnehin noch vor dem Essen nach der kranken Kuh sehen.«
    Als er zurückkam, hatten die Kinder gerade ihren Bericht beendet, und die Mutter sagte herzlich, während sie Janet über das Haar strich: »Nun hat sich also alles zum Guten gewendet, und ich freue mich besonders deshalb für euch, weil es ja die Schwarze Sieben war, die sich so tatkräftig für den alten Mann und sein krankes Pferd eingesetzt hat.«
    »Ach, das ist doch halb so wild«, wehrte Peter ab. »Aber, was sagst du nur zu der Idee mit dem Sattel? Ist sie nicht prima?«
    »Sie kommt ja auch von Vater«, sagte Janet ernsthaft.
    Der Vater lachte, und die Mutter nickte: »Sie ist wirklich sehr gut.«
    »Die mit dem Würfelzucker für siebzig Mark übrigens auch«, ließ Peter sich anzüglich vernehmen.
    Und während Janet ihre Entrüstung durch ein verächtliches »Pah« ausdrückte, fragte die Mutter erstaunt: »Für siebzig Mark Würfelzucker?« und meinte auf Peters Erklärung lächelnd: »Wenn man von der Menge absieht, ist der Gedanke gar nicht so übel, und ihr könntet ja tatsächlich einen kleinen Zuckervorrat anlegen, um eurem Braunchen hin und wieder eine Extrafreude zu bereiten.«
    »Na siehst du!« rief Janet triumphierend zu Peter gewandt, während sie ihre Mutter stürmisch umarmte, und der Vater sagte schmunzelnd: »Das war bis jetzt zweifelsohne die allerbeste Idee.«
    Nach dem Abendessen gingen die Kinder wie verabredet zu dem alten Tolly, um auch ihm von dem geplanten Geburtstagsgeschenk zu berichten.
    »Das ist gerade das Richtige«, sagte er erfreut. »Ein bißchen Bewegung ist gerade das, was meinem Braunchen fehlt und was es braucht. Was meint ihr, wie gern es immer gelaufen und gesprungen ist. Ihr hättet sehen sollen, wenn es über die Gräben setzte! Als hätte es Flügel, wahrhaftig! Ja, ja, ein bißchen Bewegung wird ihm guttun. Und ihr beide«, fügte er verschmitzt hinzu, »ihr beide habt sicher auch nichts dagegen, mit ihm über die Wiesen zu galoppieren, nicht wahr?«
    »Natürlich nicht!« riefen die Kinder mit strahlenden Augen, und ein Weilchen später flüsterte Janet Braunchen ins Ohr: »Du bekommst ein wunderschönes Geburtstagsgeschenk, ein Geschenk, über das wir uns alle drei, Peter, du und ich, wahnsinnig freuen werden. Aber was es ist, das verrate ich nicht!«

Und Peter schläft
    An diesem Abend ging die ganze Familie zeitig

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