Vietnam
erstehen. So ist man der Willkür des Fahrkartenverkäufers im jeweiligen Bus ausgesetzt und zahlt meist das Doppelte des normalen Fahrpreises.
Busse nach:
HUE zwischen 5 und 17 Uhr für regulär
40 000 Dong,
DONG HOI 50 000 Dong,
DA NANG 60 000 Dong,
HA NOI 2x tgl., um 5.30 Uhr
(Ankunft ca. 22 Uhr, 100 000 Dong) und 19.30 Uhr (Ankunft ca. 5.30 Uhr, 110 000 Dong).
SAVANNAKHET in Laos alle zwei Tage Busse um 7.30 Uhr (Ankunft in Savannakhet ca. 10 Uhr, US$21). Auf der laotischen Seite wird der Bus gewechselt. Tickets (nur) bei Sepon Travel.
Eisenbahn
Der Bahnhof befindet sich nahe der N1 etwa 1 km südöstlich des Busbahnhofs.
Züge nach:
HA NOI z. B. um 12.45 (TN2, Ank. 3.30) und 16.14 Uhr (SE2, Ank. 4.10 Uhr).
SAI GON z. B. um 6.24 (SE1, Ank. 4.10) und 18.36 Uhr (SE7, Ank. 16.48 Uhr).
Lao Bao
Von Dong Ha führt die NationalstraÃe 9 nach Westen ins 89 km entfernte Lao Bao, dem meistgenutzten Grenzübergang nach Laos. Die erst kürzlich erneuerte StraÃe ist von groÃer wirtschaftlicher Bedeutung für Vietnams Nachbarn: Ganze Kolonnen von Lastwagen mit sicherlich nicht ordentlich deklarierten Gütern pendeln zwischen Dong Ha, Savannakhet in Laos und Mukdahan in Thailand. Busse passieren Khe Sanh und erreichen Lao Bao etwa zwei Stunden nach Abfahrt.
Lao Bao hat einen groÃen Grenzmarkt mit vielen Gütern aus Thailand und
cho tien
(Geldmarkt): Geschäftstüchtige Frauen, die mit dicken Bündeln Geldscheinen unterwegs sind und das Devisengeschäft kontrollieren. Hier können vietnamesische Dong gegen laotische Kip getauscht werden. Achtung: Dollar sind besonders beliebt, werden aber oft nur zu haarsträubenden Kursen getauscht.
Ãbernachtung und Essen
Wer spät in Lao Bao ankommt und dort eine Nacht verbringen muss, kann relativ bequem im Bao Son Hotel ,053-387 7848, unterkommen. Akzeptable, etwas verwohnte Zimmer.
Neuer ist das Sepon Hotel ,053-377 7129,377 7128, www.sepon.vn . Beliebt bei lokalen Geschäftsleuten.
Com
- und
pho
-Restaurants befinden sich in der Umgebung des Marktes.
Transport
Busse nach DONG HA verkehren den ganzen Tag über. Die zweistündige Fahrt kostet etwa 60 000 Dong (der offizielle Preis für Einheimische ist 35 000 Dong).
Quang Tri
Die ehemalige Hauptstadt der gleichnamigen Provinz wurde im amerikanischen Krieg dem Erdboden gleichgemacht â oder besser: in eine Mondlandschaft verwandelt â und ist seitdem nicht wieder auf die FüÃe gekommen. Ein traurigerOrt, den die meisten Touristen im Bus auf der Durchreise passieren, ohne groà Notiz von ihm zu nehmen.
Einige organisierte Touren besuchen die Reste der Zitadelle von Quang Tri . Das einst bedeutende Bauwerk wurde 1842 während der Regierungszeit von Minh Mang errichtet. 1972 hatten sich nach einer Offensive nordvietnamesische Truppen hier verschanzt â Anlass für eine 81-tägige Belagerung durch südvietnamesische Truppen mit amerikanischer Luftunterstützung. 80 000 t Bomben wurden abgeworfen; das sind 7 t für jeden Einwohner von Quang Tri oder auch: die siebenfache Sprengkraft der Atombombe von Hiroshima.
Die Ruine der La Vang-Kirche an der N1 Richtung Hue ist ein weiterer stummer Zeuge der Vergangenheit. Die N1 Richtung Hue trug in den 50er-Jahren während des französischen Kriegs den Beinamen Route sans Joie , âStraÃe ohne Freudeâ. Der amerikanische Historiker Bernhard Fall machte den Namen berühmt, als er 1969 ein Buch über diesen Krieg schrieb â Titel:
Street Without Joy
. Sieben Jahre später starb er als Kriegsberichterstatter auf eben dieser StraÃe.
Die Demilitarisierte Zone
âDemilitarisierte Zoneâ â was für eine Bezeichnung für eine der am stärksten vom Krieg versehrten Regionen der Welt! Eingerichtet wurde die Zone 1954 nach der Genfer Konferenz, als Vietnam in Nord und Süd geteilt wurde: Die Grenze entlang des 17. Breitengrades sollte durch einen 10 km breiten Streifen Niemandsland geschützt werden, in dessen Mitte der Ben Hai-Fluss verlief. Brutale und (bei Militärhistorikern) legendäre Schlachten wurden in dieser Region ausgefochten.
Wer eine Tour zu den historischen Orten bucht, wird Schlachtfelder, Bunkerruinen und Denkmäler sehen â und bewegende Geschichten aus der Vergangenheit hören: Viele der heutigen Tourguides waren damals als Ãbersetzer in der US-Armee tätig und haben die Geschehnisse hautnah miterlebt.
Hien
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