Vietnam
Muss. Wellnessbereich und Massageservice, Schwimmbad und ein paar Geräte zur körperlichen Ertüchtigung finden sich in allen gröÃeren Hotels, wenngleich die Schwimmbäder oft zu klein zum Schwimmen sind. In derartigen Hotels gibt es meist auch ein Businesscenter mit Telefon und Faxanlage. Die meisten teureren Hotels berechnen zusätzlich 10 % Steuern und 10 % Servicegebühr.
Hoteleigene Reise- und Tourbüros
Die meisten Hotels betreiben ein eigenes Reisebüro oder haben die Vertretung eines solchen in der Lobby. Immer häufiger betreiben auch ehemals reine Reiseagenturen der Open Tours ein eigenes Hotel. Es ist daher immer möglich, Transfers und Ausflüge im Hotel zu buchen. Das gilt sowohl für die teuren Anlagen als auch für die billigen Minihotels. Die Preise für die Ausflüge unterscheiden sich nur marginal, denn nicht selten werden dieselben Anbieter gebucht.
Verhaltenstipps
Es gibt nicht besonders viele Verhaltensregeln in Vietnam, vorausgesetzt der Besucher ist zurückhaltend und freundlich, hält sich an die Gesetze, kleidet sich angemessen und versucht, sich den Gegebenheiten seines Umfelds anzupassen. Immer mal wieder (vor allem im Norden des Landes) wird der Tourist jedoch damit konfrontiert, dass er mit seinen im Westen praktizierten Verhaltensweisen nicht zum gewünschten Ergebnis kommt â oder gar ablehnendes Verhalten provoziert. Auf der anderen Seite sind Verhaltensweisen möglich, die, hat man sie sich abgeguckt, bei der Rückkehr nach Deutschland Probleme bringen. Dazu gehört das âauf den Boden spuckenâ, das in Vietnam stets und überall praktiziert wird.
Geschenke
Postkarten oder Bilder aus der Heimat machen Freude und erweitern den Horizont der Gastgeber. Auf keinen Fall sollte man wahllos Geschenke austeilen, denn dies fördert nur das Betteln. Kinder kann man vor allem dadurch erfreuen, dass man mit ihnen Zeit verbringt und einfache Spiele spielt. Wer Freunde findet und nach Hause eingeladen wird, ist mit einem Strauà Blumen gut beraten. Und wer ein Geschenk für die Kinder sucht, sollte hochwertiges Spielzeug den billigen Importwaren aus China vorziehen. Letztere können sich auch Vietnamesen leisten, und Eltern wissen es zu schätzen, wenn der Besucher bessere und didaktisch wertvolle Ware auswählt, z. B Holzspielzeug aus Thailand und Singapur.
Helfende Hände
Aufmerksamen Reisenden wird die Armut in Vietnam nicht verschlossen bleiben. Viele Menschen leben am Existenzminimum. Eine Reihe von Hilfsorganisationen und privaten Initiativen versucht, den Menschen vor Ort zu helfen. Oft sind es nur kleine Beträge, die jedoch viel bewirken können.
Eine der ältesten in Vietnam vertretenen Hilfsorganisationen ist Terre des Hommes. Die Ãbernahme einer Patenschaft für ein Kind ist möglich. Zu beachten ist, dass der Pate damit Verantwortung übernimmt und dass das Kind auch im Erwachsenenalter Unterstützung erwartet. Eine Patenschaft bedeutet, ein Familienband zu knüpfen, und dies sollte man nicht leichtfertig tun.
Geschenke zum Neujahrsfest
Sollte man zu einem Tet-Fest eingeladen werden, kann man den Kindern der Familie an diesem Tag auch einmal ein Geldgeschenk machen (solche Geldgeschenke dürfen auch an andere Familienmitglieder verteilt werden, aber niemals an Ãltere). Bei diesem âGlücksgeldâ ist die Summe nicht entscheidend, denn das Geld gilt mehr als Symbol für zukünftigen Erfolg und Reichtum. Vielmehr ist darauf zu achten, dass die Scheine neu sind. Weitere Geschenke, die Glück bringen, sind Tee, Früchte, SüÃigkeiten (vor allem kandierter Ingwer ist beliebt) und Blumen. Geschenke werden selten vor den Augen des Besuchers aufgemacht. Meist werden sie ungeöffnet ins Regal gestellt.
Viele Vietnam-Reisende haben sich so sehr in das Land und seine Menschen verliebt, dass sich lang währende Freundschaften entwickelt haben, die oft auch materielle Unterstützung beinhalten.
Es sollte sich jeder bewusst sein, dass von Freunden, die in die Familie aufgenommen werden, Hilfe erwartet wird. Man sollte also keine Hoffnungen auf Unterstützung wecken, wenn man diese nicht erfüllen will.
Kleidung
Pagoden und Tempel dürfen nur barfuà betreten werden, und die Schultern und Beine sollten bedeckt sein, wenngleich sich auch hier die westlicher orientierten Vietnamesen selbst nicht immer daran halten. Dies gilt jedoch mehr im Süden als im
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