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Vincent Shadow und seine fabelhaften Erfindungen

Vincent Shadow und seine fabelhaften Erfindungen

Titel: Vincent Shadow und seine fabelhaften Erfindungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Kehoe
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abgebildet und daneben stand folgende Geschichte: Vincent lag in seinem Bett und dachte über Teslas Erfindungen nach. Er fragte sich, welche Prototypen gefunden worden waren und warum die Regierung sie damals überhaupt beschlagnahmt hatte. Doch dann schweifte sein Blick zum Wecker und er merkte, dass seine Schwestern bald aus der Schule zurück sein würden, und er musste vorher noch sein großes blaues Chaos beseitigen.
    TESLA-ERFINDUNGEN IN NEW YORK ENTDECKT
    Der kürzliche Verkauf des Hotels »New Yorker« an die Ramada-Hotelkette hat einen ungewöhnlichen Schatz ans Licht gebracht: Mehrere Dutzend Erfindungen des großen Erfinders und ehemaligen Hotelgastes Nikola Tesla wurden kurz nach dem Erwerb des historischen Hotels von den neuen Besitzern entdeckt.

    »Es ist in solchen Fällen ganz normal, eine gründliche und umfassende Prüfung der Bücher durchzuführen«, erklärte Colleen Stanton, leitender Finanzdirektor der Ramada-Gruppe. »Doch das Ergebnis dieser Buchprüfung war alles andere als normal.«
    Bei der Durchsicht der Bücher fand Stanton heraus, dass das Hotel seit 1943 jedes Jahr einen bestimmten Betrag an ein Lagerhaus in Manhattan überwiesen hatte. Man befragte das Hotelpersonal danach, doch niemand wusste, wofür diese Zahlungen geleistet worden waren. Stanton stellte weitere Nachforschungen an, die schließlich zur Entdeckung eines Lagerraums mit Notizbüchern und Erfindungen Teslas führten, die lange als verschollen galten.
    »Nun, wir waren natürlich alle völlig sprachlos, als wir die Tür zum Lager öffneten und vor der technologischen Hinterlassenschaft eines der größten Erfinder aller Zeiten standen. Tesla war so wichtig für die Stadt New York, und die Ramada-Gruppe ist stolz, der Welt sein Erbe zu präsentieren«, fügte Stanton hinzu.
    Nikola Tesla zog 1935 im Alter von 79 Jahren in das Hotel »New Yorker«, wo er wohnte, bis er am 7. Januar 1943 im Schlaf verstarb. Am Morgen nachseinemTodbetratsein Neffe das Zimmer seines Onkels, nur um festzustellen, dass der Leichnam des Wissenschaftlers bereits weggebracht worden war und sämtliche technischen Unterlagen und Modelle fehlten. Es wurde später berichtet, dass Vertreter des amerikanischen Geheimdiensts ins »New Yorker« gekommen
waren, um Teslas gesamten Besitz zu beschlagnahmen und versiegelt in das Lagerhaus in Manhattan zu überführen. Insgesamt handelte es sich um zwei Lastwagenladungen Papiere, Möbel und Erfindungen. »
    »Die Erfindungen sind ein wichtiger Teil der amerikanischen Vergangenheit und wären ein großer Gewinn für die Sammlung jedes Museums«, erklärte Stanton. Die Ramada-Hotelkette wird den Nachlass Nikola Teslas nächsten Monat zur Versteigerung bringen.

8 DAS GEHEIMLABOR
    Vincent ging nach unten und schnappte sich im Keller Eimer und Wischmopp. Aus dem Schrank im Flur oben nahm er mehrere Handtücher, überlegte einen Moment und griff dann noch mal hinein, um Gwens Föhn rauszuholen. Bewaffnet mit seinem Reinigungszubehör, öffnete Vincent die versteckte Tür in der hinteren Wand seines Schlafzimmerschranks und krabbelte hindurch.
    Mit einer Länge von über neun Metern war das Labor überraschend geräumig, doch obwohl er nur 1,37 Meter groß war, konnte Vincent an den meisten Stellen im Labor nicht aufrecht stehen. In der Mitte waren mehrere Tische, die als Werkbänke dienten. Die Tischbeine hatten sie gekürzt, damit Vincent kniend daran arbeiten konnte.
    Hunderte von Skizzen bedeckten Wände und Decke. Gleich neben der Tür befand sich ein Stapel schwarzer Notizbücher und an die Längsseite des Raumes hatten sie aus Ziegelsteinen und Brettern ein behelfsmäßiges
Bücherregal gebaut. Auf dem untersten Brett standen hauptsächlich Bücher über Chemie, Elektrizität, Schwerkraft, Nikola Tesla und Thomas Edison. Auf dem zweiten Brett reihten sich alte Mayonnaise-und Erdnussbuttergläser aneinander, die misslungene Experimente enthielten; es waren Hunderte, auf denen handgeschriebene Etiketten klebten: »Phosphoreszierende Farbblasen«, »Flauschige Farbe«, »Selbst zeichnende Tinte«, »Gefärbter Nebel« oder »Nicht schmelzender Schnee«.
    Auf dem dritten Regalbrett standen Prototypen von Erfindungen, die funktionierten. Zu seinen Lieblingen gehörten: die Boing-Boing-Blubber, die Rotator-Skatez, das Redrückwärts, die Regenbogen-Raketä, der Soundbrero und eine seiner neuesten Erfindungen, die er Mixmaxel genannt hatte. Mixmaxels waren gemischte Stofftiere, wie ein Prototyp, der teilweise

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