Vogel-Scheuche
Buch:
In einer fernen Dimension, jenseits von Zeit und Raum, liegt das magische Land Xanth. Zauberer und Elfen, Drachen und Zenta u ren, Kobolde und Einhörner leben in diesem wunderbaren Reich der Phantasie. Und jedes Wesen besitzt seinen eigenen Zaube r spruch, mit dem es sich immer dann retten kann, wenn das Leben gefährlich oder zu langweilig wird.
Die Dämonin Metria steht vor einem schwierigen Problem: Sie muß quer durch Xanth reisen, um eine dreißigköpfige Jury zusammenz u rufen. Angeklagt ist Roxanne Roc, die sich gegen die Verschwörung der Erwachsenen aufgelehnt und in Gegenwart des Eis geflucht hat, das sie nunmehr seit sechshundert Jahren ausbrütet. Kleiner Anlaß – große Konsequenzen, die ganz Xanth in Aufruhr versetzen, denn die althergebrachte (Un)ordnung ist gestört…
20.156 Band 1 Chamäleon-Zauber
20.158 Band 2 Zauber-Suche
20.160 Band 3 Zauber-Schloß
20.162 Band 4 Zentauren-Fahrt
20.164 Band 5 Elfen-Jagd
20.166 Band 6 Nacht-Mähre
20.168 Band 7 Drachen-Mädchen
20.230 Band 8 Ritter-Geist
20.232 Band 9 Turm-Fräulein
20.236 Band 10 Helden-Maus
20.139 Band 11 Himmels-Taler
20.154 Band 12 Welten-Reise
20.177 Band 13 Mond-Elfe
20.204 Band 14 Höllen-Mädchen
20.227 Band 15 Meeres-Braut
20.253 Band 16 Dämonen-Spiel
20.266 Band 17 Harpyen-Träume
20.279 Band 18 Wasser-Speier
PIERS ANTHONY
VOGEL-SCHEUCHE
Fantasy-Roman
Ins Deutsche übertragen von
Ralph Tegtmeier
Mit Illustrationen von
Johann Peterka
BASTEI LÜBBE TASCHENBUCH Band 20.302
Erste Auflage: März 1997
© Copyright 1995 by Piers Anthony Jacob
All rights reserved
Deutsche Lizenzausgabe 1997 by
Bastei-Verlag Gustav H. Lübbe GmbH & Co.
Bergisch Gladbach
Originaltitel: Roc and a Hard Place
Lektorat: Anke Schäfer / Stefan Bauer
Titelbild: Don Maitz
Umschlaggestaltung: QuadroGrafik, Bensberg
Satz: Fotosatz Schell, Hagen a.TW.
Druck und Verarbeitung: Brodard & Taupin,
La Flèche, Frankreich
Printed in France
ISBN 3-404-20.302-x
Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer
1 – Das Problem
Es war ein hübsches Schloß mit hohen Türmen, soliden Mauern, einem tiefen Graben und einem hochgelegenen Bürotrakt, dessen Panoram a fenster auf die nahe Nymphengemeinde blickten. An der Mauer wuchsen Feuerwerkspflanzen – sehr nützlich, wenn man morgens ein Feuer en t zünden wollte. Im dazugehörigen Obsthain wuchsen Pastetenbäume in den allerköstlichsten Varianten. Die Hausherrin war genauso schön, hingebungsvoll und entgegenkommend, wie es sich ihr Ehemann wünschte. Man hätte sich eigentlich keine angenehmere Lebenssituation denken können.
Bis auf ein paar Kleinigkeiten. »Wo ist denn deine schlimmere Hälfte?« brummte Veleno und sah sich beunruhigt um.
»Keine Sorge«, erwiderte die Dämonin Metria lächelnd, wobei ihre o h nehin spärliche Bekleidung sich schimmernd in nichts auflöste. »Ich habe Mentia zum Dämon Fetthuf geschickt, wegen unseres anderen Pro b lems.«
»Welches andere Problem?«
Sie tat, als hätte sie ihn nicht gehört. »Fetthuf ist ein derart störrischer Kunde, daß es sie wahrscheinlich Tage kosten wird, ihm irgendeine Antwort aus der Nase zu ziehen.«
»Das ist aber beruhigend!« sagte er und wirkte mehr als nur beruhigt. »Ich will ja nicht nörgeln, aber…«
»Aber Mentia ist eben ein bißchen verrückt«, beendete Metria den Satz für ihn. »Und schließlich hast du mich geheiratet und nicht meine schlimmere Hälfte. Aber weil sie sich nun einmal von mir abgespalten hat, angewidert von meiner guten, wohlmeinenden Grundeinstellung, die ich entwickelte, nachdem ich die Hälfte von deiner Seele bekam, können wir sie uns nicht vom Leib halten. Sie ist jener Teil von mir, den du n a türlich nicht magst – die seelenlose Hälfte, die es darauf abgesehen hat, dir das Leben zur Pille zu machen.«
»Zur was?«
»Pille, Rille, Stille…«
Er küßte sie. »Ich glaube, ich bekomme das Wort schon heraus, wenn ich mich darauf konzentriere. Gehen wir Heu machen, solange die So n ne noch scheint.«
Sie musterte ihn verblüfft. »Heu? Ich hätte gedacht, daß du es auf e t was anderes abgesehen hast.« Wieder erschien ein betörender Hauch strategisch plazierter Kleidung an ihrem Leib.
»Ich liebe es, wenn du mich neckst«, erwiderte er, hob sie auf und trug sie in das Hauptschlafzimmer
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