Volle Deckung Mr. Bush
2003.
Informationen über die US-Unterstützung des Irak in dessen
Krieg gegen den Iran und den Einsatz von chemischen und
biologischen Waffen des Irak in diesem Konflikt finden sich in zahlreichen Quellen, einschließlich: Patrick E. Tyler, »Officers say U.S. aided Iraq in war despite use of gas«, in: New York Times vom 18. August 2002; »Chemical weapons in Iran: confirmation by specialists, condemnation by Security Council«, in: UN Chronicle, März 1984; Henry Kamm, »New Gulf War issue: Chemical Arms«, in: New York Times vom S.März 1984; Reginald Dale, »U.S. and Iraq to resume diplomatic relations«, in: Financial Times vom 27. November 1984.
Die Liste von chemischen Wirkstoffen, die US-Unternehmen
von 1985 bis 1990 an Saddam Hussein verkauften, ist enthalten im Senatsbericht: »U.S. Chemical and Biological Warfare-Related Dual Use Exports to Iraq and their possible impact on health consequences of the Gulf War«, Bericht vom
Vorsitzenden Donald W. Riegle jr. und dem Ausschußmitglied
Alfonse M. D'Amato des Bankenausschusses des US-Senats,
103. Kongreß, 2. Sitzung, 25. Mai 1994.
Weitere Informationen über den Export von chemischen und
biologischen Wirkstoffen von US-Unternehmen in den Irak
einschließlich einer Liste dieser Unternehmen finden sich in William Blums Titelgeschichte »Anthrax for Export« der April 1998-Ausgabe von The Progressive und Jim Crogans Bericht in der LA Weekly vom 25. April bis l. Mai 2003, »Made in the USA, Part III: The Dishonor Roll«.
Die Information über US-Exporte von Dual-Use-Produkten in
den Irak lieferte die Überwachungsbehörde der Regierung in
-289-
Form eines Berichts des US-Rechnungshofs: »Iraq: U.S.
military items exported or transferred to Iraq in the 1980s«, United States General Accounting Office, freigegeben am 7.
Februar 1994, aber schon 1992 veröffentlicht.
Die Anstrengungen der Reagan-Regierung, einen irakischen
Sieg über den Iran zu gewährleisten, werden in den folgenden Quellen genau beschrieben: Seymour M. Hersh, »U.S. secretly
gave aid to Iraq early in its war aga inst Iran«, in: New York Times vom 26. Januar 1992; beeidigte Gerichtsaussage des früheren Beamten im Nationalen Sicherheitsrat Howard Teicher vom 31. Januar 1995; und Michael Dobbs, »U.S. had key role in Iraq buildup; trade in chemical arms allowed despite their use on Iranians and Kurds«, in: Washington Post vom 30. Dezember 2002.
Die Informationen über die saudischen Waffenlieferungen an
den Irak in den achtziger Jahren stammen aus dem oben zitierten Rechnungshof-Bericht vom Februar 1994.
Eine exzellente Quelle für die Geheimgeschichte der USA im
Irak ist das National Security Archive, ein gemeinnütziges
Forschungsinstitut mit einer Bücherei von freigegebenen,
ehemals geheimen US-Dokumenten, die man durch den
Freedom of Information Act (das Informationsfreiheitsgesetz) erhalten hat. In diesem Archiv finden sich Dokumente, die
zeigen, daß das Weiße Haus gegen Bemühungen des Kongresses
war, den Irak wegen des Einsatzes von chemischen und
biologischen Waffen mit Sanktionen zu belegen, teilweise weil man potenzielle Wiederaufbaukontrakte für die Nachkriegszeit nicht gefährden wollte: »Iraqgate: Saddam Hussein, U.S. policy and the prelude to the Persian Gulf War; 1980-1994«, The National Security Archive, 2003. Viele der von diesem Archiv gesammelten Dokumente können online eingesehen werden
unter www.gwu.edu/~nsarchiv.
Über Rumsfelds Bemühungen, eine Verbindung zwischen den
Angriffen des 11. September und Saddam Hussein zu
-290-
konstruieren, berichtete CBS News am 4. September 2002:
»Plans for Iraq attack began on 9/11.«
General Wesley Clark sprach über den Druck, der auf ihn
ausgeübt wurde, den 11. September mit Saddam in Verbindung
zu bringen, anläßlich eines Auftritts in der Sendung NBC News: Meet the Press am 15. Juni 2003.
Als erste berichtete die BBC am 5. Februar 2003, daß britische Geheimdienste zum Schluß gekommen seien, es gebe
gegenwärtig keine nähere Verbindung zwischen Saddam
Hussein und Al Kaida: »Leaked report rejects Iraqi al-Qaeda
link«, BBC News.
Die Hintergrundinformationen über die angebliche Al Kaida-
Basis im Nordirak stammen von Jeffrey Fleishman, »Iraqi terror camp cracks its doors«, in: Los Angeles Times vom 9. Februar 2003; und Jonathan S. Landay, »Alleged weapons site found
deserted«, in: Philadelphia Inquirer vom 9. Februar 2003.
Beispiele für die vielen Meinungsumfragen, die
Weitere Kostenlose Bücher