Volle Deckung Mr. Bush
verstoßt, aber wenn ihr es dann ausprobiert, werdet ihr überrascht sein, wie gut es
funktioniert. Klar, es wäre schön, wenn die Leute wählen
würden, einfach weil es ihr heiliges Recht ist, aber, machen wir uns doch nichts vor, wir leben im Amerika des 21. Jahrhunderts, und wenn es nicht gerade um eine Telefonabstimmung der
MTV-Sendung Total Request Live über das nächste zu spielende Musikvideo geht, hat die Mehrheit keine Lust mehr, sich für
irgendwas zu engagieren. Was immer dazu beitragen kann, um
die Batterien der Menschen endlich wieder aufzuladen: Ich bin dafür.
-283-
So, das war's. Jetzt kennt ihr euren Marschbefehl. Enttäuscht mich nicht, aber enttäuscht vor allem euch selber nicht. Die haben uns einmal ausgetrickst - und dabei sind sie doch
angeblich die Stupid White Men! Das darf nicht noch mal passieren. Es gibt einfach zu viele von uns, und diesmal müssen wir es schaffen! Wir lieben unser Land, und wir passen auf die Welt auf, zu der unser Land gehört. Wir sollten nicht in
selbstbezogene Verzweiflung und fruchtlosen Zynismus
verfallen. Es gibt einen Haufen Gründe, dieses Buch jetzt
wegzulegen, jemanden anzurufen, rauszugehen und dafür zu
sorgen, daß sich die Dinge ändern.
Dude, Where 's Your Country? Kumpel, wo liegt eigentlich dein Land? Du brauchst nur aus dem Fenster zu schauen, da wartet es darauf, daß du es endlich wieder nach Hause holst.
-284-
Anmerkungen
Die Anmerkungen zu ONE sind als Fußnoten vorne im Text zu finden.
TWO - Die Heimat des Whoppers
Präsident Clinton wies den Vorwurf der ehelichen Untreue
empört zurück. Das geschah im Beisein seiner Frau und des
Vizepräsidenten am 26. Januar 1998 im Weißen Haus nach der
Vorstellung einer neuen Kinderbetreuungspolitik. Der Text
seiner damaligen Äußerung findet sich im Nationalarchiv und
kann online abgerufen werden unter http://
clinton4.nara.gov/WH/New/html/l 998 0126-3087.html.
Die meisten Bemerkungen Präsident Bushs, die in diesem
Kapitel zitiert werden, können online auf der offiziellen Website des Weißen Hauses nachgelesen werden: www.whitehouse.gov.
Es ist schon ein bißchen schwierig, mit so dicken Lügen
durchzukommen, wenn ein verdammter Lakai jedes Wort
mitschreibt, das du sagst, und es dann auch noch ins Internet stellt, wo es dann jeder hinterher nachlesen kann!
• Die verschiedenen Versionen der oft wiederholten dicken
Präsidentenlüge über die Gefahr, die angeblich von den
irakischen Massenvernichtungswaffen ausgehe, können auf
dieser Website des Weißen Hauses in ganzer Länge nachgelesen werden: 21. Januar 2003, »President Bush Meets with Leading Economists«; 12. September 2001, »President's remarks at the United Nations General Assembly«; 8. Februar 2003,
»President's Radio Address«.
-285-
• Bei einer Rede zur Unterstützung des Senatskandidaten John Cornyn, die er anläßlich eines Fundraising Dinners in Houston am 26. September 2002 hielt, ließ Bush durchblicken, daß er
Saddam gegenüber auch private Rachegelüste hege: »Zweifellos richtet sich sein Haß hauptsächlich auf uns. Zweifellos kann er uns nicht ausstehen. Schließlich ist das ein Typ, der versucht hat, meinen Vater umzubringen.«
• In einer im Fernsehen übertragenen Rede in Cincinnati,
»President Outlines Iraqi Threat«, verbreitete Bush selbst am 7.
Oktober 2002 das Gerücht, der Irak versuche, in Afrika
angereichertes Uran zu erwerben, und habe auch versucht,
Aluminiumrohre zu kaufen, um damit sein
Nuklearwaffenprogramm voranzutreiben.
• In seiner »Herbst-Kampagne«, die ihn im Oktober und
November 2002 durch viele Bundesstaaten führte, um dort für
den Irakkrieg zu werben, versuchte der Präsident immer wieder, eine Verbindung zwischen Saddam Hussein und Al Kaida zu
konstruieren: 28. Oktober 2002, »Remarks by the President at New Mexico Welcome«; 28. Oktober 2002, »Remarks by the
President in Colorado Welcome«; 31.Oktober 2002, »Remarks
by the President at South Dakota Welcome«; I.November 2002,
»Remarks by the President at New Hampshire Welcome«; 2.
November 2002, »Remarks by the President in Florida
Welcome«; 3. November 2002, »Remarks by the President in
Minnesota Welcome«; 4. November 2002, »Remarks by the
President at Missouri Welcome«; 4. November 2002, »Remarks
by the President at Arkansas Welcome«; 4. November 2002,
»Remarks by the President in Texas Welcome«.
Wenn man mehr Informationen über die Unternehmen, die
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