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Vom Dämon besessen

Vom Dämon besessen

Titel: Vom Dämon besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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sollte, wenn sie eintraf. Was sie damit anfing, war ihr eigenes Problem. Aber
die Polizei fand diesen Knopf niemals, weil ein anderer zu Golds Leiche
hinabgestiegen war — und zwar in der Zeit, die zwischen meinem Hiersein und dem
Eintreffen der Polizei lag — und ihn weggenommen hatte .«
    Tyler
Morgan räusperte sich erbittert. »Für diese phantasievolle Behauptung können
Sie natürlich keinerlei Beweise erbringen, oder, Holman ?«
    »Nein«,
bestätigte ich.
    »In
der Hand des unglücklichen jungen Mannes befand sich ein Knopf, aber er war
verschwunden, bevor die Polizei eintraf? Was Sie nicht sagen !«
    »Ich
untersuchte Golds gesamte Kleidung und der Knopf paßte nirgendwo hin«, fuhr ich
fort. »Für die Jacke eines Mannes war er zu klein, für das Kostüm einer Frau
vielleicht ein bißchen zu groß. Lisa?« Ich blickte ihr flüchtig lächelnd in das
ernsthafte Gesicht. »Bitte Helga, sie möchte hier hereinkommen. Ja?«
    Sie
zögerte unsicher, wollte etwas einwenden, besann sich dann eines anderen und
ging auf den Korridor hinaus. Ich zündete mir eine Zigarette an, um das
plötzlich eingetretene Vakuum zu füllen, und dann kehrte Lisa mit dem Mädchen
zurück. Ich lächelte ihr höflich zu, bevor ich mich wieder den übrigen
zuwandte.
    »Als
ich Helga das letztemal sah, war es sehr spät, und
sie trug einen Morgenrock«, sagte ich. »Ich vergaß völlig, daß Helga ein
Hausmädchen ist — und daß ein Hausmädchen eine Art Dienstkleidung trägt .« Ich berührte einen der kleinen glänzenden, schwarzen
Knöpfe an den Manschetten ihres Kleides, so daß er sich bewegte und kurz
aufblitzte. »Und die Dienstkleidung eines Mädchens pflegt schwarz zu sein«,
sagte ich, »und hat gelegentlich eine Menge kleiner schwarzer, glänzender
Knöpfe .«
    Das
bieder wirkende Mädchen starrte mich an; ihre Augen waren weit aufgerissen, starr
vor Entsetzen und wirkten in dem aschfarbenen Gesicht wie dunkle Höhlen.
    »Rick !« rief Lisa plötzlich. »Du kannst doch nicht im Ernst
glauben, daß es Helga war, die... ?« Ihre Stimme
versagte bedrückt.
    »Darf
ich ein paar Fragen an Sie richten, Helga ?« sagte ich.
    »Bitte,
Sir .« Sie schluckte krampfhaft.
    »Sie
waren, bevor Sie mit Miss Astor hierherkamen, bei Mrs. Prostett angestellt ?«
    »Ja,
Sir.«
    »Wie
lange waren Sie bei Mrs. Prostett ?«
    »Etwa
zwölf Jahre.«
    »Und
wie lange sind Sie bei Miss Astor ?«
    »Etwas
über ein Jahr, Sir.«
    »Haben
Sie Mrs. Prostett gern verlassen, um hierherzugehen ?«
    »Nein,
Sir .« Sie schüttelte wie betäubt den Kopf. »Aber sie
und Toni — ich meine, Miss Astor — hatten doch diesen schrecklichen Streit, und
das Mädchen rannte weg und kaufte sich dieses Haus hier, ohne es auch nur
anzusehen !« Sie schürzte bei dem Gedanken mißbilligend
die Lippen. »Und Mrs. Prostett sagte zu mir, jemand
müsse sich um die kleine Toni kümmern, weil sie doch nur solch ein kleines,
schmächtiges Ding sei — und — , und sie bat mich, mit
ihr zu gehen, weil sie selbst es ja nicht könnte.«
    »Haben
Sie Larry Gold umgebracht ?«
    »Daß
jemand mir eine solche Frage stellen darf !« Sie
kämpfte mit den Tränen. »Ich habe es nicht getan, Sir! Ich schwöre es Ihnen,
das ist die Wahrheit .«
    »Rick«,
Lisas Stimme zitterte, »glaubst du nicht, daß es jetzt reicht ?«
    »Ich
habe im Augenblick keine weiteren Fragen an Sie, Helga«, sagte ich. »Aber ich
möchte, daß Sie noch eine Weile bei uns bleiben .«
    »Ja,
Sir .« Sie rümpfte die Nase, mehr, wie ich hoffte, aus
körperlicher Notwendigkeit heraus als um damit ihrer Ansicht über Rick Holman
Ausdruck zu verleihen.
    »Ich
möchte, daß wir jetzt alle hinaufgehen«, sagte ich formell.
    »Aber
Toni schläft !« protestierte Naomi.
    »Ist
diese Komödie jetzt nicht weit genug gegangen ?« bellte
Tyler Morgan. »Nun hat er bereits die arme Helga aufs brutalste angegriffen
und...«
    »Hinauf,
hat er gesagt«, flüsterte Vaughan und blieb dann stehen, mit ausdruckslosen
Augen darauf wartend, daß Morgan Anstalten träfe, voranzugehen.
    Morgan
gab einen letzten, schwach quietschenden Protestlaut von sich, wandte sich dann
schnell von Vaughan ab und ging, den anderen voran, in die Diele hinaus.
    Ich
kam mir, als wir oben an der Treppe angelangt waren und sich die anderen eng um
mich scharten, auf entnervende Weise wie ein Führer vor, der einer Gruppe
auserwählter Touristen das schöne Heim dieses fabelhaften Filmstars Toni Astor
zeigte.
    »Toni
befand sich zusammen mit Larry

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