Vom Nehmen Und Genommenwerden
auch ein bewusstes Atmen durch die innere Flöte praktizieren.
Die Yang-Form der tiefen Penetration: aktiv lieben
Der Yang-Aspekt der tiefen Penetration hat mit Heilung zu tun. Auf einer sehr subtilen Ebene geht es darum, die maskuline und feminine Polarität wiederherzustellen. Auf einer anderen Ebene findet ein tiefgreifender Reinigungs- und Heilprozess über die Sexualorgane statt. Diese haben die Kraft, Lust und Lebendigkeit zu schenken. Grundsätzlich »weië das weibliche Genital, was es bedeutet, sich liebend, rezeptiv und passiv-umhüllend zu öffnen. Und das männliche Genital »weië um seine Aufgabe, bewusst, klar und aktiv zu penetrieren. Nur â aufgrund unserer sexuellen Geschichte sind unsere Genitalien meist angespannt oder gar verkrampft. So können in der Vagina Erinnerungen und Schmerz von unsensiblen Berührungen, schwierigen Geburten, Abtreibungen, aber auch leidvollen sexuellen Erfahrungen abgespeichert sein. Dadurch ist das Gewebe traumatisiert und gröÃtenteils unbewusst. Es kann sich dann nicht ausweiten und erschwert das tiefe Eindringen des Penis oder macht es sogar unmöglich. So bewirkt jeder Stoà des Mannes, dass sich die Vagina unbewusst verengt oder sich gar verschlieÃt. Auf der anderen Seite hat der Mann oft nur wenig Bewusstsein in seinem Penis und ist dadurch entweder hypersensibel oder aufgrund seiner Angst zu versagen gefühllos und fordernd. Oder aber der Penis reagiert auf eine fordernde Vagina mit einem frühzeitigen Samenerguss, Erektionsstörung oder Lustlosigkeit.
Das tiefe, achtsame und bewusste Penetrieren und das bewusste rezeptive Sich-Ãffnen erlauben beiden Partnern mit der Zeit, ihre tiefsten Ãngste loszulassen, um eine Heilung über die sensiblen Geschlechtsorgane zu erfahren. Sobald es für die Frau schmerzhaft wird oder sie sich nicht spürt, verharrt sein Penis still, und zwar so lange, bis sich eine Veränderung einstellt, sich beispielsweise Spannungen, Emotionen oder Erinnerungen aufgelöst haben. Aber: Wenn eine Frau aufgrund ihrer Verletzungen sich nicht rezeptiv öffnen kann, ist es sinnvoll, dass sie anfangs selbst die tiefe Penetration vorsichtig mit minimalen und langsamen Bewegungen einleitet. Dadurch hat sie etwas mehr Kontrolle über den Prozess, kann die Schmerzintensität beeinflussen und den Partner behutsam zu den Stellen lenken, die einer Heilung bedürfen.
Mit der Zeit flieÃen wieder Empfindung und Bewusstsein in das Gewebe, und Vagina und Penis finden zu ihrer natürlichen Geschmeidigkeit und Unschuld zurück. Sobald die Genitalien wieder verbunden sind mit ihrer ursprünglichen Qualität von Präsenz und Lebendigkeit, erzeugen sie das, was ihre eigentliche Aufgabe ist: sexuelle Energie und Lust zu schenken. Erst jetzt wird ein Lieben im gegenwärtigen Moment möglich.
Stille Ekstase durch die tiefe Penetration
Partner, die dem Yin- und dem Yang-Aspekt der tiefen Penetration genügend Raum und Aufmerksamkeit geschenkt haben, können jetzt durch ihre natürliche Anziehungskraft zu einer besonders intensiven Erfahrung der Leidenschaft gelangen. Ein vertrauensvolles Lieben lässt nun ein entspanntes, aktives Berühren und intensives Erleben zu. Jetzt kann der Mann dazu übergehen, die Vulva aktiv mit seinem Penis zu erforschen. Die Frau ist bereit, sich hinzugeben und ihn zu empfangen. Der Mann hat ein Bewusstsein für die phallische, alles verändernde Kraft seiner Erektion. Durch langsame und achtsame Positionsveränderungen erforscht seine Penisspitze nun die ganze Vagina, indem er seine Partnerin auf verschiedene Weisen tief penetriert. Jede neue Position ermöglicht nämlich, dass andere Stellen berührt werden. Er kann zum Beispiel von hinten in sie eindringen und weckt so ihren G-Punkt. Der Göttinnen-Punkt ist für viele Frauen eine wichtige Zone der Lust, die beim »normalen Liebemachen« (in der Missionarsstellung) zu wenig stimuliert wird. Durch das Verweilen des Mannes mit seiner Eichel an ihrem G-Punkt wird die Lust erheblich gesteigert. So kann die Frau mit der Zeit wahrnehmen, dass Klitoris, G-Punkt, Gebärmutter, ja die ganze Vagina zu einem einzigen Lustorgan verschmelzen, was ihrhöchste Wonnen schenkt.
Wenn sich jetzt Eichel und Muttermund in dieser Intensität und Intimität »küssen«, kommt es zu einem Nehmen und Genommenwerden in der stillen Ekstase. Eichel und Muttermund
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