Vom Reichtum des Geistes
inneren Tiger werden dann sichtbar dünner, und den Krokodilen fallen die Zähne aus. Störgefühle leben nämlich nur von der Bestätigung, die ihnen geschenkt wird.
Es ist sehr hilfreich, sich bei unerfüllten Wünschen der Vergänglichkeit aller Dinge bewusst zu sein. Zugleich sollte man all die guten Gefühle und Eindrücke, die man selbst erlebt, anderen wünschen.
Die wichtigsten Begleiter im Alltag? Mitgefühl und Weisheit. Will man noch dazu ein Vorbild für andere sein, arbeitet man hart.
Solange man eine Lage verändern kann, braucht man nicht ärgerlich zu werden, man ändert sie einfach. Wenn man sie nicht verändern kann, lohnt sich der Ärger auch nicht, denn man kann sie ja nicht ändern.
Je weniger man braucht, desto schneller werden die Angebote des Lebens zu Luxus. Je mehr Erwartungen man hat, desto eher wird man enttäuscht.
Nicht das Tun, sondern das Loslassenkönnen zeugt von Weisheit.
Alles im Leben ändert sich mit der Einsicht, dass es tatsächlich einen Geist gibt. So entsteht Raum für Möglichkeiten, und man kann die äußere wie innere Welt so gestalten, wie man sie haben möchte, und greift beglückt in riesige Schatzkisten.
Starke zwischenmenschliche Beziehungen sind Ausdruck eines gemeinsamen Karmas. Um zu erkennen, ob dieses nützlich oder schädlich ist, beobachte einfach, wie deine Umgebung die neue Liebe erlebt.
Investiert niemals eure Kraft in Dinge, die ihr nicht mögt – geistige Eindrücke von heute schaffen eure künftige Welt.
Die Beobachtung der Vergänglichkeit ist der beste Weg, die Leerheit und Unwirklichkeit aller Dinge zu erfahren.
Jede selbst entstandene und mühelose Einsicht gewährt einen Einblick in den Reichtum der Erleuchtung.
Wird verwirklicht, dass man weder der vergängliche Körper noch die sich ständig ändernden Gefühle ist, sondern der unzerstörbare, zeitlose und erlebende Raum selbst, werden Ängste im Nu wurzellos. Denn der Geist war immer Raum, offen, klar und alles enthaltend. Was könnte ihn schädigen, wer ihm Leidvolles antun?
Alles ist immer die Kunst des Möglichen.
Wenn ich eine Entscheidung treffe, verfolge ich zwei Ziele: Das Ergebnis muss den meistmöglichen Wesen so weit wie möglich in die Zukunft hinein nutzen. Und sie sollte Raum und Freiheit schenken, denn aus ihnen heraus entsteht alles.
In einer reichen und beglückenden Beziehung bietet man sich gegenseitig Möglichkeiten für selbst gewählte Entwicklungsschritte. Sollte man später auseinander gehen, wird man sich immer wieder mit Freude begegnen.
Die Frau bringt durch ihre Beständigkeit und Empfindsamkeit Tiefe in die Beziehung. Der Mann bereichert sie durch sein »dickeres Fell«, indem er sagt: »Nimm das nicht so ernst, wirf die Gedanken weg!« Lebt man ganz in seiner eigenen Welt, wird man leicht glatt, cool und oberflächlich. Viele entdecken dann erst im Sterben, dass sie überhaupt gelebt haben. Leider verstehen manche erst in diesem Augenblick, wie kostbar das Leben war.
Erfährt man andere als spannend und begabt, bringt das nur Freude; zieht man stattdessen ständig ihre Fehler ans Licht, verarmt man geistig. Man ist dann immer in schlechter Gesellschaft und verspürt nur wenig Neigung, die eigenen Fähigkeiten zu entfalten.
Die Kunst der Liebe besteht darin, dem Gefährten Raum zu geben. Eine gute Verbindung baut immer auf Freiheit und Wachstum.
Peinliche und unangenehme Gefühle wie Angst entfernt man am besten, indem man immer und überall Wünsche zum Besten aller Wesen macht.
Die Eigenschaften eines Buddhas zeigen sich als Furchtlosigkeit, Freude und tatkräftiges Mitgefühl.
Die schnellste Art der Entwicklung ist die, seine guten Eigenschaften in die Welt zu tragen.
In Dänemark nennt man ein sich liebendes, lange eingespieltes Paar »zweiköpfiges Ungeheuer«: Ist alles im Gleichgewicht, geht es Schulter an Schulter vorwärts. Gibt es Hindernisse, steht man Rücken an Rücken. Jeder nutzt seine Fähigkeiten zum Besten aller, und man passt gegenseitig aufeinander auf. Dieses vertrauende »Wir-Verhalten« verändert bei reifen Menschen nachhaltig den persönlichen Austausch mit der Welt.
Sei unabhängig, finde deine innere Stärke, geh in die Welt und strahle auf alle Wesen!
Benimm dich wie ein Buddha, bis du einer geworden
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