Vom Reichtum des Geistes
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Gute Zitate sind wie Edelsteine, sie gewinnen durch ihre Seltenheit an Wert. Selten liest man eine solche Zusammenstellung an einem Stück von vorne bis hinten, vielmehr ist sie für viele, erst recht wenn es sich um Aussagen eines buddhistischen Lehrers handelt, wie eine Schatzkiste. Sie hilft, in schwierigen Zeiten einsgerichtet zu bleiben und das eigene Leben bedeutungsvoll zu gestalten. Im Gegensatz zur westlichen Philosophie berührt der Buddhismus nicht nur die begriffsmäßige Ebene des Menschen, sondern bereichert sein ganzes Wesen. Der hier gezeigte buddhistische Weg beschreibt nichts Abgehobenes und ist keine verstaubte Form der Psychotherapie, er bringt vielmehr eine ständig wachsende Erfahrung von Reichtum und Freude, die mit der Erleuchtung schließlich zeitlos wird.
Was zu Beginn oftmals überrascht: Buddhistische Lehren und Lehrer vermitteln keine schwer zu ergründenden Weisheiten, sondern wecken den gesunden Menschenverstand. Bei bewusster Betrachtung erkennt man daher auch, dass vielen Menschen im Ansatz die Verwirklichung schon durch Augenblicke der grenzenlosen Weite in der Liebe oder durch das freudige »Aha« einer neuen Einsicht bekannt ist.
Buddhistisches Gedankengut entwickelt beim Leser oder Hörer die Fähigkeit, das alltägliche Leben besser und freudvoller zu meistern. Das dabei entstehende Wissen ermöglicht es einem zugleich, anderen besser zu nützen. Je mehr sich das Vertrauen in die eigene Buddhanatur festigt, umso leichter erschließt man den Reichtum des Geistes. Völlig ungekünstelt werden Erscheinungen dann als an sich rein erlebt, die zeitlose Wahrheit wird bewusst.
Auf der in diesem Buch vertretenen letztendlichen Ebene der Belehrungen, dem Diamantweg, wirft einen jede Beobachtung der äußeren wie der inneren Welt auf den Geist zurück. Man wird sich bewusst, dass letztlich nur der Erleber unveränderlich, ständig und wirklich vorhanden ist. Seinem Wesen nach ist er unzerstörbar und zeitlos wie der Raum, während alles Wahrgenommene – die inneren Zustände wie auch der äußere Rahmen – in ständigem Wandel begriffen ist.
Dem freien und idealistischen Westen ist es nach der chinesischen Unterdrückung Tibets gelungen, die Sichtweise und einmaligen Belehrungen des Diamantweges zu erhalten. So wurden unsere Kulturen um eine ganzheitliche Ebene bereichert, die die westliche dualistische Denkweise allein nicht zu erreichen vermag. Teilen Sie hier meine Erfahrungen von 35 Jahren Meditation.
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Nur der Geistkann Glück erfahren
Nur unser Geist kann Glück erfahren. Wer dauerhaftes Glück in der äußeren Welt sucht, verschwendet seine Zeit. Weder Ruhm, Autos noch Häuser können einen auf Dauer froh machen. Trifft der Geist durch die Sinne auf Angenehmes, wird zwar ein Gefühl von Glück erzeugt. Nach einiger Zeit endet dieses aber wieder, weil es zur Gewohnheit wurde und keine Genugtuung mehr bringt. Wer hingegen versucht, den Geist an sich kennen zu lernen, ist klug. Er findet tatsächliche Erfüllung, denn die Leuchtkraft des Geistes ist grenzenlos.
Wenn wir bewusst in allem bleiben, was auch geschieht, gibt es keinen Augenblick, der uns nicht weiterführt.
Fehler werden eher aus Unwissenheit als aus Bosheit gemacht. Daher sind moralische Zeigefinger unangebracht.
Alles, was geschieht, ist die Auswirkung früherer Ursachen. Deine Reaktion darauf ist Ausdruck deiner Reife.
Man sitzt in den Kakteen, die man selbst gepflanzt hat. Ob es einem gefällt oder nicht, das Prinzip von Ursache und Wirkung funktioniert nicht nur für die anderen, sondern gilt auch für einen selbst. Da man sich durch Unwissenheit selbst in schwierige Lagen bringt, kann man sich auch durch eigene Kraft aus ihnen befreien.
Was noch nicht geschehen ist, kann verändert werden.
Man zieht das an, was man in die Welt strahlt. Schwierige Menschen begegnen stets schwierigen anderen, fröhliche Menschen geraten immer wieder wie von selbst in gute Gesellschaft.
Lebe dein Leben wie in einem Hotel. Genieße alles, aber sei dir bewusst, dass du nichts mitnehmen kannst.
Eigentlich bedeutet es wenig, ob man in einem Mazda oder einem Mercedes zum Friedhof gefahren wird, denn nur die Erkenntnis zeitloser Werte bleibt.
Gäbe es nicht die Möglichkeit, das zukünftige Geschehen sinnreich zu gestalten, könnte man genauso gut ein Leben lang vor dem Fernseher Bier trinken.
Mache Gedanken wie
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