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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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mit einer einzigen glatten Bewegung.
    Ursula stolperte einen Schritt zurück, die plötzlich befreite Tasche an die Brust gedrückt, ihr Mund ein rundes O, dann noch einen taumelnden Schritt zurück, und dann den finalen Schritt in den Pool hinein, wo sie wie durch eine Vakuumröhre senkrecht hinuntersauste, eingesaugt in die tödlich-purpurne Antimaterie der Hölle, und man hörte nur noch ihren Schreckensschrei, der endlos widerhallte, während Ethan Ashley in Mabs Arme stieß, Mab sie an Cindy weitergab und dann hinter Ethan Stellung bezog.
    Ursulas Schrei hallte noch immer schauerlich, als befände sie sich in endlosem Fall, davon abgesehen jedoch herrschte im Kellerraum Schweigen, als Kharos über das Tor zur Hölle hinweg Ethan fixierte.
    DU , sprach Kharos .
    »Tja, ich«, entgegnete Ethan. »Also, wir können das jetzt auf die harte oder auf die weiche Tour durchziehen.«
    »Was?« , flüsterte Mab hinter ihm.
    »Das habe ich immer schon mal sagen wollen«, gab Ethan über die Schulter zurück.
    WAS ?, brüllte Kharos .
    Ethan breitete die Arme aus, das Messer noch immer in der Hand. »Es ist doch so: Du kannst entweder freiwillig wieder in deine Kiste kriechen, oder wir befördern dich mit einem Arschtritt wieder hinein. Du hast die Wahl.«
    »Bist du übergeschnappt?« , flüsterte Mab hinter ihm. »Das ist der TEUFEL . «
    Kharos fletschte die Zähne und schleuderte seine Hand gegen Ethan, und sogar Mab, die hinter Ethan stand, fühlte die Gewalt des Schlags.
    Ethan stieß gegen sie, dann fing er sich wieder. »Mehr hast du nicht zu bieten?«
    Aber Mab hatte gefühlt, wie er unter dem Stoß erbebte, und seine Stimme klang zitterig, als hätte ihm der Stoß alle Kraft geraubt.
    Wieder hob Kharos die Hand, da rief Mab: »Einen Augenblick mal«, und bewegte sich um Ethan herum, bis sie vor ihm stand. »Ich finde, wenn wir über das alles reden würden …«
    » Verdammt , Mab«, stieß Ethan hervor und versuchte, sie hinter sich zu ziehen.
    Mab stieß ihn beiseite. »… dann könnten wir bestimmt einen für alle annehmbaren Kompromiss finden …«
    In den Tiefen des Pools schrie Ursula, wobei ihre Stimme immer hohler und schwächer klang, je weiter sie hinabstürzte, die Unberührbaren aber beachteten das nicht, sondern rückten über dem Pool näher zusammen und starrten Mab an.
    SCHÄTZCHEN , ließ Vanth sich vernehmen, DU SOLLTEST DICH DA NICHT EINMISCHEN . DAS IST MÄNNERSACH E .
    WER BIST DU ?, fragte Kharos und wandte dann den Blick Vanth zu. WAS MEINST DU MIT SCHÄTZCHEN ?
    »Ich bin Mab«, erwiderte Mab. »Und es geht um Folgendes: Wir werden nicht zulassen, dass du sonst noch jemanden da runterwirfst. In Dreamland kommen keine Seelen in die Hölle.« Sie warf einen vorsichtigen Blick auf den Pool, aus dem noch immer Schreie gellten. »Abgesehen von Ursula. Die kannst du behalten.«
    Kharos hob die Hand, um ihr einen Schlag zu versetzen, doch Fun rief: HALT ! WIR HABEN EINE ABMACHUNG .
    ABMACHUNGEN INTERESSIEREN MICH NICHT , schnarrte Kharos und schleuderte seine Hand auf Mab, und im gleichen Augenblick trat Fun vor sie.
    Ein roter Blitz fuhr in Fun , ließ die goldenen Locken auf seiner Brust flattern, und er fing ihn auf, zurücktaumelnd bis an den Rand der Dunkelheit, wo er gegen Young Fred stieß. Der duckte sich schutzsuchend hinter ihm. Du Feigling , dachte Mab, und Kharos schleuderte einen weiteren Blitz, doch Fun verwandelte sich in einen goldenen Nebel und verschwand, sodass der Blitz in Young Fred fuhr.
    Er stürzte ohne einen Laut zu Boden.
    »Nein!« , schrie Mab auf, dann kniete bereits Oliver neben ihm, und sie kniete sich daneben.
    »Er atmet«, murmelte Oliver ihr zu und schenkte dem mörderischen Dämon und dem Höllentor keine Beachtung, konzentrierte sich auf seinen Patienten. »Aber er reagiert nicht. Ist er noch da drin?«
    Mab fühlte in Young Fred hinein und spürte nur Leere und ein totes Gehirn. Nein , dachte sie und suchte tiefer nach einem Funken und hörte gleichzeitig Weaver rufen: »Nein« , und als sie aufblickte, sah sie, wie Ethan sich auf Kharos zubewegte. Ich hoffe, er weiß, was er tut , dachte sie, beugte sich dann tiefer über Young Fred und konzentrierte sich darauf, irgendeinen Funken zu finden, der helfen würde, Young Fred wieder zurückzuholen.
    Ich habe keine Ahnung, was ich da eigentlich tue , dachte Ethan, und Kharos brüllte: SCHICKT SIE ALLE IN DIE HÖLLE !, doch Vanth widersprach: ABER NICHT MAB , SIE IST DIE UNSER E . DIE ANDEREN , VON MIR AUS

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