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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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willen .
    Das Ende der Welt kam auf sie zu, und Mab turtelte herum. Höchste Zeit, sich auf die Schlacht zu konzentrieren , dachte er, aber dann kam ihm der willkommene Gedanke, dass Mab, wenn sie jetzt mit Oliver herumzog, vielleicht weniger Bedenken hatte, Fun in seine Büchse zurückzubeamen, wenn es an der Zeit war.
    Guter Mann, dieser Oliver .
    Kein Anzeichen von Ray, Ursula oder den Minions , und nun, da sie auf dem Steg standen, auch kein Anzeichen von irgendeiner Bewegung im Inneren der Festung; die Zugbrücke war nach wie vor hochgezogen.
    »Wir sind gerade erst hergekommen«, berichtete Mab. »Young Fred reagiert nicht auf Anrufe.«
    »Das ist nicht gut.« Ethan blickte auf seine Uhr und stieß dann erleichtert den Atem aus, als die Zugbrücke ächzend begann, sich abzusenken, und sich dann langsam auf den Steg legte.
    Young Fred kam herausgerannt, als sei der Teufel selbst hinter ihm her, und Ethan und Weaver griffen ihn sich, als er versuchte, an ihnen vorbeizurennen.
    »Was ist passiert?«, fragte Ethan.
    »Sie sind rausgekommen«, keuchte Young Fred, wie von Sinnen vor Entsetzen.
    »Wie das?«
    »Ich weiß nicht , sie sind einfach … rausgekommen .«
    »Wo ist Glenda?«
    »Ich weiß nicht !«
    Ethan verpasste Young Fred einen Schlag auf den Hinterkopf, der ihn stolpern ließ. » Kein Problem . Wir gehen einfach alle rein und stecken sie wieder in ihre Töpfe .«
    »Nein.« Young Fred schüttelte den Kopf und stieß bei seinem Versuch zu entschlüpfen gegen Weaver. »Die sind alle frei. Und riesig . Und böse .«
    »Vorwärts.« Weaver stieß ihm ihr Dämonengewehr in den Rücken, und sie trotteten über die Brücke zum Turm, wobei Young Fred sich immer wieder über die Schulter umblickte, verzweifelt auf eine Fluchtmöglichkeit sinnend.
    Sie betraten den leeren Restaurantraum, und Ethan schubste Young Fred zu Weaver hin und befahl: »Bleibt hier und passt auf ihn auf.«
    Dann rannte er die Treppen hinauf, die Waffe schussbereit. Der Schrank stand offen, und auf dem Brett darin entdeckte er fünf geöffnete, leere Urnen. Von der Tür am oberen Ende der Treppe, die auf das Zinnendach führte, ertönte heftiges Pochen, und Ethan rannte die Stufen hinauf, schob den Riegel zurück und stieß die Tür auf. Glenda und Cindy hoben sich vor dem Sternenhimmel ab.
    »Was ist passiert?«, fragte Ethan.
    »Young Fred hat uns hier heraufgelockt und dann die Tür verriegelt«, berichtete Glenda, während sie hinter Ethan die Stufen hinabkletterten. »Aber jetzt kriegt er eine Standpauke von mir, denn an Halloween spielt man in Dreamland keine Streiche.«
    »Es war kein Streich, den er euch gespielt hat.«
    Glenda erstarrte, als sie den offenen Schrank und die leeren Urnen erblickte. »Sie sind raus ?« Sie sah Ethan an, Verzweiflung im Blick. »Ein Guardia hat sie rausgelassen?«
    »Wir werden das wieder in Ordnung bringen«, versprach Ethan.
    Glenda sank auf einen der Stühle. »Du hast keine Ahnung, was das bedeutet.«
    »Na ja, das werde ich gleich sehen«, meinte Ethan. »Du bleibst hier.« Er nahm zwei der Urnen und reichte sie Cindy. »Bereit für den Höhepunkt aller Dämonenschlachten?«
    »Nein«, erwiderte Cindy, aber sie nahm die Urnen.
    »Pech«, meinte Ethan und nahm die anderen drei Urnen. »Lass uns gehen und den Dämonen in den Arsch treten.«
    Fünf Minuten später schlich Mab leise hinter Ethan die Stufen hinunter in das abgedunkelte Kellergeschoss des Turms, sich mit einer Hand an der Wand entlangtastend, in der anderen die leere Urne, die er ihr gegeben hatte. Cindy und Weaver folgten ihnen mit den übrigen Urnen, Young Fred zwischen sich, und Oliver bildete das Schlusslicht, sein Dämonengewehr in der Hand. Auf halbem Weg die Treppe hinunter verlangsamte Mab ihren Schritt, als sie in einem seltsamen purpurnen Lichtschein, der in der Mitte des Kellerraums glühte, wahrnahm, dass all das Gerümpel von dort weggeblasen worden war, als wäre in der Mitte des Fußbodens etwas explodiert und hätte alles gegen die Wände geschleudert. Das merkwürdige Licht in der Mitte verbarg den Rest des Raums in Schatten, Schatten, die dunkler waren als alles, was Mab je gesehen hatte, doch in der Mitte standen in einem Kreis die Unberührbaren, nach zweitausendfünfhundert Jahren wieder vereint: ein mächtiger, orangefarbener Krieger, der in seinen riesigen Pranken ein Schwert trug; eine wunderschöne blaue Madonna, gekleidet wie eine römische Jägerin; eine rauchäugige Meerjungfrau mit vollen Lippen, vollen

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