Von dir verfuehrt
seine Erektion und watschelte äußerst unerotisch mit grünem, auf und ab wippendem Ständer zu mir zurück. Ich unterdrückte ein Kichern und schlang schnell die Beine um seine Hüften, bevor mir die Lust angesichts dieses Bildes wieder verging.
Mit einem einzigen Stoß drang er so tief in mich ein, dass ich überrascht nach Luft schnappte. Er füllt mich gänzlich aus, ließ mir kaum Zeit mich an ihn zu gewöhnen und setzte zum nächsten Stoß an. Dieser war so heftig, dass die Kartenstän der vom Tresen fegten. Mit hochrotem Kopf sah er mich verblüfft an. Es folgten schnelle, abgehackte Bewegungen, die ihn immer näher an den Höhepunkt zu bringen schienen, mich hingegen weiter und weiter davon entfernten.
Oh nein, bitte keine Nullnummer. Schnell schob ich ihn von mir weg. Noch bevor er protestieren konnte, drängte ich ihn einige Schritte nach hinten. Ziel war der Stuhl. Dort angekommen, brachte ich ihn mit einem Schubser dazu, auf diesem Platz zunehmen und setzte mich rittlings auf seine immer noch harte Erektion. Ich stöhnte leise auf, als ich spürte, wie ich dem Orgasmus entgegen ritt. Binnen weniger Minuten fand ich endlich die lang ersehnte Erlösung, ebenso mein Kommilitone, der keuchend meinen Namen sagte.
Mit wackeligen Beinen stieg ich von ihm runter und sammelte meine auf dem Holzdielenboden verstreute Kleidung ein.
Ich erstarrte. Ohne Vorwarnung schlang er seine Arme von hinten um meine Taille. „Hmm … das war wunderbar. Was hältst du von einer zweiten Runde nach einer gemeinsamen Dusche?“
Schnell wandte ich mich aus seinem Klammergriff und beeilte mich , Top und Höschen anzuziehen. Die Vorstellung ihm nackt eine Abfuhr zu erteilen, versetzte mich in Unbehagen.
„Ich halte mehr davon, wenn du jetzt gehst“, entgegnete ich und reichte ihm seine Boxershorts.
„Du wirfst mich raus?“, fragte er und kaschierte seine Verwunderung mit einem schiefen Lächeln. Und zwar genau dem Lächeln, mit dem er mich zuvor herumgekriegt hatte.
„Nein, noch bitte ich dich zu gehen.“
Vorsichtshalber brachte ich den Tresen zwischen ihn und mich.
„Was ist denn los, Han nah? Hab ich was falsch gemacht?“ Er wirkte sichtlich verwirrt und sah mich fragend an.
Nun tat er mir leid. Denn außer, dass Küssen nicht zu seinen Stärken zählte, hatte er eigentlich alles richtig gemacht. Zumindest hatt e er mir einen Orgasmus geschenkt. Ich zögerte mit meiner Antwort, beobachtete wachsam, wie er sich die Boxershorts und Jeans überzog.
„Wenn du willst, dass ich gehe, dann tue ich das. Aber ich hatte gehofft, wi r könnten uns noch unterhalten.“
Ich zog skeptisch die Augenbraue hoch. „Unterhalten?“, hinterfragte ich seine Worte und überlegte, ob ich das wirklich wollte.
„Ja“, antwortete er nun sichtlich entspannter.
„Okay, eine Stunde. Danach gehst du wieder. Und, das hier war eine einmalige Sache. Wenn du das nicht akzeptieren kannst , gibt’s Hausverbot. Verstanden?“
„Äh …“, setzte er verwirrt an. „Okay … aber …“
„Kein aber“, fiel ich ihm in s Wort, „Kaffee oder Ausgang?“
„Kaffee“, sagte er zögerlich und nahm fast schon skeptisch a uf dem Hocker am Tresen Platz.
Wahrscheinlich hielt er mich nun für eine arrogante Zicke oder gar einen Freak. Aber das war mir egal, denn so waren nun mal meine Spielregeln.
„Wir habe n geschlossen“, sagte ich Montagabends und drehte mich zur Tür. Innerlich bereitete ich mich auf eine hitzige Diskussion mit einem dieser Gäste vor, die einfach nicht begreifen wollten, dass man irgendwann auch mal Feierabend hatte. Gerade wollte ich loswettern, da verschlug es mir die Sprache. Vor mir stand eine junge Frau die aussah, wie eine Vogelscheuche. Ich blickte in ein von knallroten Dreadlocks gerahmtes Gesicht, das in einem grauen Müllsack zu versinken schien, der irgendwie als eine Art Regencape zweckentfremdet um ihre Schultern hing. Triefend und bibbernd stand sie vor mir und blickte mich mit großen Kulleraugen an. Zwei Piercings - eins durch die Nase und ein weiteres durch die Unterlippe - zierten ihr unglaublich hübsches Gesicht.
„Bitte entschuldigen S ie, aber bekommt man hier vielleicht noch einen Kaffee?“ Mit ihrer unerwartet schüchternen und höflichen Art, nahm sie mir direkt den Wind aus den Segeln.
„Tut mir leid, aber die Kaffeemaschine ist schon aus“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Dabei lächelte ich sie entschuldigend an. Woraufhin sie enttäuscht den Kopf senkte und ihre schmalen
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