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Von unten gefesselt

Von unten gefesselt

Titel: Von unten gefesselt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Kraycek
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wurden von nun an intensiver. Sie fanden jetzt immer in ihrer Wohnung statt, einer kleinen, aber feinen Souterrain-Wohnung, in der sie mit ihrer alten Katzendame lebte. Sie hatte sehr viel Sinn selbst für kleinste Details, ein Umstand, den ich bereits in unseren Gesprächen festgestellt hatte und der sich auch deutlich in ihrer Wohnung widerspiegelte. Ich schenkte meiner Kajira einen Ring, der unsere Verbundenheit zeigen sollte. Sie trug ihn mit Stolz, ein Umstand, der wiederum auch mich mit viel Stolz erfüllte. Es ist ein schwierig zu beschreibendes Gefühl welches man entwickelt, wenn man sich als Herr einer Frau fühlen kann, die sich freiwillig dem eigenen Willen unterworfen und der eigenen Führung anvertraut hat. Stolz, ein starkes Gefühl von Verantwortung, aber natürlich auch Gefühle, die sich aus der Entwicklung des Machtgefälles zwischen einer dominanten und eine devoten Person ergeben.

    Langsam, Schritt für Schritt begann ich, meine Rolle als ihr neuer Herr zu übernehmen, begann damit, ihre Entwicklung als meine Sklavin voran zu treiben. Eines Abends legte ich ihr dann ihr Halsband um welches sie zu tragen hatte, wann immer ich meine Kajira besuchen würde. Ich wusste, dass diese Frau in der Vergangenheit nur wenig Erfahrungen sammeln konnte, ein Grund mehr für mich, behutsam vorzugehen und nicht vom ersten Augenblick an komplett umzuschalten. Dieser Umstand irritierte sie zum Teil, sie hatte einen deutlicheren Schwenk erwartet, mehr Druck, striktere Führung. Dass ich oftmals auch die subtile Weise bevorzugen würde war ihr zwar bekannt, aber zunächst musste sie sich auch an diesen Umstand gewöhnen.

    All meine Handlungen in dieser Zeit wurden allerdings weitaus stärker durch die Tatsache beeinflusst, dass ich mich weitaus weniger frei fühlte, als auch ich selbst es erwartet hätte.
    Das lag nicht im Geringsten an ihr, es lag an den Umständen, unter denen unsere BDSM-Beziehung zustande gekommen war. Ich führte nun mal bereits eine Beziehung und es war bis zu diesem Zeitpunkt immer vollkommen unvorstellbar für mich gewesen, mit einer Frau neben meiner Beziehung Sex zu haben, geschweige denn, ein derart intensives Verhältnis aufzubauen, wie es sich zu meiner Kajira entwickelte. Über Wochen und Monate hatte sich nach und nach eine sehr innige Bindung gebildet, mit der ich im Vorfeld überhaupt nicht gerechnet hatte. Ich bemerkte, dass meine Gedanken viel häufiger bei meiner Kajira weilten, als unter diesen Umständen richtig gewesen wäre. Wenn man in solch einer Situation überhaupt noch von „richtig“ sprechen konnte. Mein Kopf sagte mir mehr als einmal: Es ist falsch, was wir hier tun, die ganze Idee ist falsch. Meine Partnerin bestärkte mich jedoch ebenso oft darin, diesen Fehler weiterhin zu begehen und ihn als etwas positives zu sehen, als einen Gewinn für unsere Beziehung. Darüber hinaus hatte meine Kajira etwas erreicht, was zuvor keiner anderen Frau in meinem Leben gelungen war: Sie hatte es geschafft, jeden einzelnen Knopf zu drücken der erforderlich war, um mich zu gewinnen. Eine Tatsache, die ich selbst erst viel später in ihrem vollen Umfang realisieren sollte...
    Es braucht einiges, um mich wirklich und tatsächlich zu kriegen. Zunächst muss wie bei jedem anderen wohl auch grundsätzlich eine gewisse Sympathie vorhanden sein, das ist offensichtlich. Auch eine sexuelle Anziehung ist erforderlich, selbstverständlich. Aber sympathische Frauen gibt es reichlich und nicht wenige davon üben auch eine gewisse sexuelle Anziehung aus, das war für mich aber noch niemals ein Grund, dieser auch nachzugeben. Im Gegenteil empfand ich in meinen Beziehungen derartige Dinge bei anderen Frauen immer eher als Ansporn, meine Beziehung weiter voran zu bringen, statt Versuchungen nachzugeben.
    Gelegenheiten hatte es in der Vergangenheit reichlich gegeben, ich erinnere mich an so manches eindeutiges Angebot. Schmeichelhaft, viel mehr aber auch nicht in meinen Augen. Mir ist klar, dass ich an diesem Punkt etwas anders ticke als viele Männer, aber ich bin immer sehr gut damit gefahren und habe nicht einer einzigen Gelegenheit nachgetrauert oder auch nur unnötig Gedanken daran verschwendet. Es ist nicht einmal ein Abwägen erforderlich, ich lasse schlicht keine Frau weit genug an mich heran wenn ich in einer Beziehung bin. Ich schütze instinktiv meine Partnerin und meine Beziehung und sorge immer dafür, dass Kontakte zu anderen Frauen oberflächlich bleiben. Freundlich, gern auch

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