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Vorkosigan 01 Die Quaddies von Cay Habitat

Vorkosigan 01 Die Quaddies von Cay Habitat

Titel: Vorkosigan 01 Die Quaddies von Cay Habitat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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funktionierten. Eine Zeitlang war Leo überzeugt gewesen, daß die verrückten Stopps der Tod für sie alle sein würden, aber er hatte trotzdem selbst die Gelegenheiten für die letzte Verbesserung an ihrem Vortex-Spiegel ergriffen.
    »Sehen Sie Rauch?«, fragte Tis Stimme in seinem Ohr.
    »Nö.«
    »Das ist’s dann also. Schaut jetzt lieber, daß ihr eure Ärsche reinkriegt. Und sobald Sie alles erledigt haben, Leo, hätte ich es gern, daß Sie einmal in den Navigationsraum kommen.«
    Etwas im Klang von Tis Stimme ließ Leo frösteln. »So? Was
    steht an?«
    »Es nähert sich ein Sicherheitsshuttle von Rodeo. Ihr alter Kumpel Van Atta ist an Bord und befiehlt uns aufzugeben. Ich glaube, wir haben nicht mehr viel Zeit.«
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    »Sie behalten immer noch die Funkstille bei, hoffe ich?«
    »O ja, sicher. Aber das hält mich ja nicht davon ab zuzuhören, oder? Es gibt eine Menge Geschnatter von der Sprungstation –
    aber das beunruhigt mich nicht so sehr wie das, was von hinten kommt. Ich … hm … glaube, Van Atta wird nicht gut mit Enttäuschungen fertig.«
    »Ist er gereizt?«
    »Mehr als gereizt, glaube ich. Diese Sicherheitsshuttles sind bewaffnet, wie Sie wissen. Und im Normalraum viel schneller als dieses Monstrum. Daß ihre Laser bloß als ›leichte Waffen‹ klassifiziert sind, bedeutet nicht, daß es nicht gerade gesund ist, sich in ihrer Nähe zu befinden. Ich würde lieber springen, bevor sie in Schußweite sind.«
    »Verstanden.« Leo winkte seine Mannschaft zur Eingangsluke in das Rüstmodul.
    Jetzt also spitzte es sich endlich zu. Für die langerwartete physische Konfrontation mit GalacTech-Leuten, die versuchten, das Habitat wieder in Besitz zu nehmen, hatte sich Leo in seinen Gedanken ein Dutzend Verteidigungsmethoden ausgedacht, fest installierte Strahlenschweißbrenner zum Beispiel, oder Sprengminen. Aber seine ganze Zeit war durch den Vortex-Spiegel in Anspruch genommen worden, und folglich waren jetzt nur die dringendsten Waffen verfügbar, wie die Strahlenschweißbrenner, und selbst die waren bei einem Enterkampf innerhalb des Habitats nutzlos. Er konnte sich direkt vorstellen, wie einer sein Ziel verfehlte und eine Wand zu einem benachbarten Krippenmodul durchschnitt. Im Einzelkampf in der Schwerelosigkeit mochten die Quaddies manche Vorteile haben, aber Waffen machten sie wieder zunichte, weil sie für die Verteidiger gefährlicher waren als für die Angreifer. Es hing alles davon ab, welche Art von Angriff Van 345
    Atta startete. Und Leo verabscheute es, von Van Atta abhängig zu sein.
    Van Atta fluchte ein letztesmal in den Kommunikator, dann versetzte er der AUS-Taste einen wütenden Hieb.
    Schon vor Stunden waren ihm die Schimpfwörter ausgegangen, und er war sich bewußt, daß er sich wiederholte. Er wandte sich von der Kommunikationskonsole ab und blickte finster im Steuerraum des Sicherheitsshuttles umher.
    Pilot und Copilot waren vorne mit ihrer Arbeit beschäftigt.
    Bannerji, der die Truppe befehligte, und Dr. Yei – wie hatte die sich überhaupt in die Expedition eingeschlichen? – saßen an ihre Beschleunigungssessel gegurtet, Yei auf dem Platz des Technikers, Bannerji an der Waffenkonsole auf der anderen Seite des Mittelgangs.
    »Das ist’s dann also«, fauchte Van Atta. »Sind wir schon in Schußweite für die Laser?«
    Bannerji blickte auf eine Anzeige. »Noch nicht ganz.«
    »Bitte«, sagte Dr. Yei, »lassen Sie mich es nur noch einmal versuchen, mit ihnen zu reden …«
    »Wenn die den Klang Ihrer Stimme halb so überhaben wie ich, dann werden sie nicht antworten«, knurrte Van Atta. »Sie haben Stunden damit verbracht, mit ihnen zu reden. Akzeptieren Sie es –
    die hören nicht mehr zu, Yei. Soviel zum Thema Psychologie.«
    Fors, der Sergeant von der Sicherheit, streckte den Kopf vom hinteren Abteil herein, wo er mit seinen sechsundzwanzig Kameraden vom GalacTech-Sicherheitsdienst saß. »Wie steht’s, Captain Bannerji? Sollen wir schon die Raumanzüge fürs Entern anlegen?«
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    Bannerji schaute Van Atta fragend an. »Nun, Mr. Van Atta?
    Welcher Plan soll es sein? Es scheint, daß wir alle Szenarien abhaken können, die davon ausgingen, daß sie sich ergeben.«
    »Sie haben das Problem ganz richtig kapiert.« Van Atta brütete vor dem Kommunikator, der auf seinem Vid nur ein graues leeres Zischen von sich gab. »Sobald wir in Schußweite sind, beginnen Sie also auf sie zu feuern. Machen Sie zuerst die Arme mit den Necklinstäben unbrauchbar, dann die normalen

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