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Vorkosigan 01 Die Quaddies von Cay Habitat

Vorkosigan 01 Die Quaddies von Cay Habitat

Titel: Vorkosigan 01 Die Quaddies von Cay Habitat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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die Module in einheitlichen Bündeln der Länge nach neu auszurichten, damit sie unter Beschleunigung standhielten. Jedes zusammengeschnürte Bündel würde mit den Frachtbehältern eine stabile, sich selbst tragende, ausbalancierte Masse bilden, zumindest unter den Bedingungen der relativ niedrigen Schübe, die Leo ins Auge faßte. Es war wie das Antreiben einer Gruppe von zusammengespannten Nilpferden.
    Aber das Neuausrichten der Module hatte zur Folge, daß all ihre Verbindungen neu hergestellt werden mußten, und es gab wirklich jede Menge an Verbindungen.
    In den Augenwinkeln nahm Leo eine Bewegung wahr. Pramods
    Helm folgte der Drehung von Leos Kopf.
    »Da ziehen sie hin«, bemerkte Pramod. In seiner Stimme
    mischten sich Triumph und Bedauern.
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    Das Rettungspod mit den letzten Planetariern an Bord floh
    lautlos in die Leere, und von einem Guckfenster blinkte ein Lichtblitz auf, bevor es hinter dem gebogenen Horizont von Rodeo aus ihrem Sichtfeld verschwand. Das war’s dann also für die Zweihändigen, außer ihm selbst, Dr. Minchenko, Mama Nilla und einem leicht verrückten jungen Aufseher, den sie aus einer Rohrleitung herausgeholt hatten, und der seine heftige Liebe für ein Quaddiemädchen aus der Abteilung Wartung Luftsysteme erklärte, drohend einen Schraubenschlüssel schwenkte und sich weigerte, abgeschoben zu werden. Wenn er wieder bei Sinnen war, sobald sie Orient IV erreichten, dann würden sie ihn dort absetzen, entschied Leo. In der Zwischenzeit mußten sie wählen, ob sie ihn niederschießen oder bei der Arbeit einsetzen wollten. Leo hatte den Schraubenschlüssel beäugt und den Mann zur Arbeit abkommandiert.
    Zeit. Die Sekunden schienen wie Insekten über Leos Haut unter seinem Anzug dahinzukrabbeln. Die restliche Gruppe der evakuierten Planetarier mußte bald die verwirrte erste Schar einholen und beginnen, mit ihnen ihre Beobachtungen zu vergleichen. Es würde danach nicht mehr lange dauern, war Leos Schluß, bis GalacTech anfangen mußte, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Man brauchte keinen Ingenieur, um tausend Arten der Verwundbarkeit des Habitats zu entdecken. Die einzige Option, die den Quaddies jetzt blieb, war schnelle Flucht.
    Phlegmatische Ruhe, rief sich Leo ins Gedächtnis, war der
    Schlüssel, um hier lebend herauszukommen. Erinnere dich daran.
    Er lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf die Aufgabe, die vor ihm lag. »In Ordnung, Bobbi, Pramod, packen wir’s an. Bereitet die Notfall-Abschaltungen an beiden Enden vor, und wir werden dieses Monster ummanövrieren …«
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KAPITEL 13
    Seine Mitflüchtlinge traten vor ihm beiseite, als Bruce Van Atta aus dem Andockrohr in die Ankunftshalle für Passagiere auf dem Shuttlehafen Drei von Rodeo stürmte. Er mußte einen Moment innehalten und die Hände auf die Knie stützen, um einen
    Schwindelanfall zu überstehen, der von seiner abrupten Rückkehr zur Gravitation des Planeten ausgelöst wurde. Schwindel und Wut.
    Einige Stunden lang, während des Fluges in dem abgetrennten Vortragsmodul durch den Orbit von Rodeo, war sich Van Atta entsetzlich sicher gewesen, daß Graf vorhatte, sie alle umzubringen, trotz des Gegenbeweises der Atemmasken. Falls dies ein Krieg war, dann würde aus Graf nie ein guter Soldat werden.
    Selbst ich bin nicht so dumm, einen Mann so zu demütigen und ihn dann am Leben zu lassen. Es wird dir leidtun, Graf, daß du mich hinters Licht geführt hast; noch mehr wird es dir leidtun, daß du mich nicht umgebracht hast, als sich dir die Gelegenheit dazu bot.
    Mühsam zügelte er seine Wut.
    Van Atta hatte sich selbst an Bord des ersten verfügbaren Shuttles beordert, das von der mit der überraschenden Ankunft von fast dreihundert unerwarteten Gästen überlasteten Transferstation hinab zum Planeten flog. In den zwanzig Stunden, seit die Luftschleuse des abgetrennten Vortragsmoduls nach nervenaufreibenden Pannen und Verzögerungen endlich mit der eines Personaltransporters der Station verbunden worden war, hatte er nicht geschlafen. Er und die anderen Angestellten vom
    Cay-Habitat hatten ihr überfülltes mobiles Gefängnis verlassen und waren zur Transferstation übergesetzt worden, wo noch mehr Zeit verschwendet wurde.
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    Informationen! Seit sie aus dem Cay-Habitat vertrieben wurden, war fast ein ganzer Tag vergangen. Er brauchte Informationen. Er bestieg ein Gleitrohr und machte sich auf den Weg zum Verwaltungsgebäude von Shuttlehafen Drei, wo sich auch das Kommunikationszentrum befand. Hinter ihm

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