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Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition)

Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition)

Titel: Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. Ratz , Dr. R. Ahrenz
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den Betrüger und stößt damit die Tür zur Möglichkeit auf, die selbe Masche mit leicht veränderten Umständen später an anderer Stelle wieder einzusetzen...
     
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    Nachdem jetzt die Phasen betrachtet wurden, kann der "allgemeine Teil" zum Thema Trickbetrug auch schon als abgearbeitet gelten und sich den angekündigten großen Maschen der Trickbetrüger zugewandt werden, die Sie auf den folgenden Seiten kennen lernen können.
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    An dieser Stelle noch einmal der dringende Hinweis, dass die Darstellungen ausschließlich der reinen Information dienen und nicht als Anleitung verstanden werden sollen, diese Maschen selbst durchzuführen oder leicht abgewandelt umzusetzen. Betrug ist eine Straftat und verstößt in jedem Land gegen das Gesetz. Selbst wenn einige der folgenden Tricks und Kniffe interessant und unterhaltsam klingen, soll damit der Fakt, dass es sich um Modelle und Beispiele für Trickbetrug handelt, nicht verharmlost werden. Entsprechende unterhaltsame Darstellungen wurden aus Gründen der Dramaturgie und des besseren Leseflusses verwendet und sind der dichterischen Freiheit geschuldet und keineswegs einer wie auch immer gearteten Bewunderung für diese Art der Verbrechen.
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    In diesem Sinne bleibt es mir jetzt nur noch, Ihnen eine gute und spannende Unterhaltung zu wünschen, während Sie den erfolgreichsten Trickbetrügern bei ihren cleveren Maschen in die Karten sehen können. Gute Unterhaltung!
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Teil II – Die größten Tricks der Trickbetrüger
     

Der Spanische Gefangene oder wie eine der ältesten Maschen auch heute noch funktioniert
     

 
     
     
    Der spanische Gefangene ist vermutlich eine der ältesten Maschen des Trickbetruges. Da mag sich der interessierte Leser die Frage stellen, wie es denn sein kann, dass eine derart alte Masche auch heute noch funktionieren kann. Doch die Antwort darauf ist relativ einfach. Jede Generation hat ihre eigenen Probleme, Schwierigkeiten und sozialen Eigenarten. Der Betrüger passt diese Masche darauf an und findet immer wieder die für seinen Betrug notwendigen Löcher im Erfahrungs- und Wissensschatz der Generation, die es ihm ermöglichen, den Betrug erfolgreich durchzuziehen.
     
    Seine "Geburt" erlebte der spanische Gefangene im Jahre 1588, als er das erste Mal in Aufzeichnungen zu finden ist. Damals lief diese Masche nach dem folgenden Schema ab:
     
    Das Opfer wird vom Betrüger damit geködert, dass der Betrüger in engen Kontakt zu einem Aristokraten stehen würde. Doch leider befindet sich dieser eigentlich sehr wohlhabende Mann in spanischer Gefangenschaft. Seine wahre Identität kann der Aristokrat nicht preis geben, da er damit riskieren würde, sein komplettes Vermögen, das immerhin aus mehreren Goldbarren und einer ansehnlichen Summe Bargeld besteht, zu verlieren. Der Betrüger habe aber schon seine Fühler ausgestreckt und in der Hierarchie der spanischen Justiz einen Richter gefunden, der einer kleinen Spende nicht abgeneigt wäre. Gegen diese kleine Spende würde der Richter dann den Beschluss treffen, dass der Gefangene Aristokrat freizulassen wäre. Nur leider ist das Problem, dass der Richter kurz davor steht, in Pension geschickt zu werden. Einen Teil der geforderten Bestechungssumme habe man schon auftreiben können, immerhin wisse man, dass sich der Aristokrat mit einem guten Teil seines Goldes erkenntlich für diese Hilfe zeigen würde. Das Opfer wird dazu gebracht, den restlichen Teil der benötigten "Spende" an den Richter bereit zu stellen, den dann der Betrüger nach Spanien bringen und gemeinsam mit den Aristokraten zurück kehren würde, wo der Mit - I nvestor, in dem Falle das Opfer, dann sein Geld plus einen reichlichen Bonus für seine edle Hilfe erhalten würde. Kurz nachdem das Opfer dem Betrüger das Geld anvertraute, erhält es dann über einen Mittelsmann die Nachricht, dass der Bote mit dem Geld, also der Betrüger, von den spanischen Soldaten gefasst und ihm das Geld abgenommen wurde. Jetzt säße er selbst in Gefangenschaft und müsste auf seinen Prozess warten. Das Opfer erkennt, dass es richtig war, nicht, wie im ersten Moment noch gedrängt, mit nach Spanien zu reisen um den Richter das geforderte Bestechungsgeld zu geben, da es sonst jetzt auch in Gefangenschaft sitzen würde. Noch einmal Glück gehabt....
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    Die Aufzeichnungen über diesen Trickbetrug wurden im Laufe der Zeit häufig verändert und können nur so in dieser zusammengefassten Form dargestellt werden. Dennoch

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