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Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition)

Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition)

Titel: Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. Ratz , Dr. R. Ahrenz
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der berühmte Produzent kommt und auch der Bürgermeister. Das gehe ja gar nicht, an einem solchen Abend ohne passende Garderobe dazustehen , nicht wahr ? Ohh , hier entdeckt man ein schönes Stück, hier auch noch eines und erst das hier: Einfach fantastisch . Das wäre ja geeignet für die Cocktailparty nächste Woche, da wird die Gräfin ja Augen machen. Der Betrüger oder die Betrügerin spielt in Perfektion ein Mitglied der High Society und legt die auserwählten Kleidungsstücke auf den ausgestreckten Arm des Verkäufers, der sich schon ein hervorragendes Tagesgeschäft und den Umsatz seines Lebens sowie einen neuen Stammkunden verspricht. Nach einer guten halben Stunde ist die Auswahlprozedur beendet, der Arm des Verkäufers und der Kassiererin voll und man macht sich daran, alles in kleine, praktische edle Tütchen zu verpacken. Ja man wolle alles, das ist ja so schön, dass man hier diese edle Mode kaufen könne, man komme ab jetzt bestimmt regelmäßig. An der Kasse wird dann ein höherer fünfstelliger Betrag angezeigt, worauf der Betrüger erstaunt ist, dass es ja noch so günstig ist. Für diese tolle Mode ja ein wahres Schnäppchen, na da wird sich ja die Partnerin (oder der Partner) freuen. Der Chauffeur wird losgeschickt, die Limousine vorzufahren, auf das man direkt alles gut verstauen könne. Er verlässt den Laden und der fleißige und gute Kunde möchte bezahlen: Oh mein Gott , jetzt habe man die Kreditkarten und die Brieftasche zu Hause gelassen. Und man habe doch nicht so viel Zeit, es gilt doch diese Willkommensparty vorzubereiten. Auch noch dieses Missgeschick , nach all diesem Stress der vergangenen Tage! Doch jetzt der rettende Gedanke: Der Betrüger (oder die reizende Betrügerin) wendet sich an den Verkäufer, der zugleich auch der Manager der Boutique ist und macht den Vorschlag, dass doch die Kassiererin eben mit zur Villa fahren könne und man gibt ihr dort den Betrag oder die Kreditkarten. Dann würde der Chauffeur die Kassiererin wieder zurück bringen und alles wäre in Ordnung. Oder der Manager fahre selber mit, dann wäre man auf Nummer sicher, nicht wahr? Der Manager steht diesem Vorschlag aufgeschlossen gegenüber, zumal in Luxusboutiquen ohnehin sogar der Einkauf auf Rechnung oder die Lieferung nach Hause nichts Ungewöhnliches darstellt. Warum also nicht auf das Angebot eingehen und eine neue Stammkundin oder neuen Stammkunden gewinnen. Der Chauffeur fährt die schwere Limousine vor und man verstaut die Einkäufe im Kofferraum. Der Boutique G ast und der Manager nehmen hinten Platz, wobei der Chauffeur, ganz wie es sich gehört die Türen aufhält und die edlen Herrschaften in den Wagen steigen lässt. Die Fahrt führt in eine noble Villengegend, wobei auf der gesamten Fahrt über Mode und neue Einkäufe geredet wird. Der Chauffeur parkt schließlich vor einer imposanten Villa, macht den Kofferraum auf und hält dann dem Boutiquenmanager die Tür auf. Der Betrüger bittet den Manager doch auch beim Hineintragen behilflich zu sein, dann gehe es ja viel schneller. Der Chauffeur sortiert die Tüten im Kofferraum und gibt dem bereitwillig helfenden Manager zwei der Tüten in die Hand, der sie sodann nimmt und sich in Richtung Tür aufmacht. Das wäre ja ganz liebevoll! Wie nett, vielen Dank . Der Manager solle doch so lieb sein und an der Tür klingeln, dann könne der Butler beim Auspacken behilflich sein. Der Betrüger verwickelt jetzt den Chauffeur hörbar in die Diskussion, wo denn die kleine pinke Tüte sei, in der man den Schmuck beim Juwelier geholt habe. Die nehme man selbst. Die wäre vorne im Wagen.
    ***

 
    Als der Manager die beiden Tüten, ausgerechnet welche, die von einem anderen Geschäft stammten, aber er konnte ja nicht ableh n en, vor der Tür abgestellt hat und klingelte, um den Butler zu rufen, dreht er sich in Richtung Fahrzeug, um zu sehen, wie weit man dort ist. Doch das einzige was er sieht, ist die davon rauschende Limousine... Das schnell notierte Kennzeichen entpuppt sich später als Mietwagen. Die Ware futsch und einem Schwindel aufgesessen.
    ***

 
    Wie konnte es so weit kommen? Die Antwort liegt, wie bereits eingangs erwähnt, in der Gier, die der Betrüger oder -im Idealfall- die reizende Betrügerin geschickt zu wecken versteht und die der Antriebsmotor eines jeden erfolgreichen Betruges ist. Den Anfang nahm es schon, wenn die reizende, luxuriös gekleidete Betrügerin die Edelboutique betritt, samt Gefolgschaft in Form des Chauffeurs. Warum

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