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Vorsicht, heiß!

Vorsicht, heiß!

Titel: Vorsicht, heiß! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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sie in seinen Armen verbracht hatte.
    „Ist alles in Ordnung?“, fragte er.
    Ohne die Augen zu öffnen erwiderte sie: „Ja. Ich … Mich schüchtert das alles nur etwas ein.“ Ich habe furchtbare Angst hätte es besser getroffen.
    „Das sind auch nur Menschen wie du und ich.“ Paulo klang nicht gereizt, sondern ruhig und sachlich. „Weder Schlechtere noch Bessere.“
    Alyssa öffnete die Augen und sah, dass er einen Teller voller Erdbeeren mit Schokoladenüberzug in der Hand hielt und ein wenig besorgt wirkte.
    Sie blinzelte mehrmals, und nach einer Weile hatte sich ihr Herzschlag fast wieder normalisiert. „Als Nächstes rätst du mir noch, mir die Gäste in Unterwäsche vorzustellen.“
    Paulo lächelte leicht. „Mir wäre es lieber, wenn du dir mich in Unterwäsche vorstellst, während du die Gäste begrüßt. Oder besser noch …“ Er neigte sich näher zu ihr. „… stell dir mich nackt vor.“
    Als sie sein Gesicht so dicht vor sich sah, nahm sie plötzlich nur noch seine dunklen Augen mit den dichten Wimpern wahr, die markanten Züge, sein dunkles Haar …
    „Das ist im Moment nicht gerade ein hilfreiches Bild.“
    Paulo richtete sich auf, hielt ihr den Teller hin und fragte ehrlich besorgt: „Bist du so nervös, weil du mal festgenommen wurdest?“
    Alyssa wusste, dass sie ihm ihre Reaktion erklären musste. Sie senkte den Blick und nahm allen Mut zusammen.
    „Nachdem ich in der Highschool beim Klauen erwischt worden war, habe ich an einem Programm für straffällige Jugendliche teilgenommen und einen Job bei einer Frau bekommen, die einen Cateringservice betrieb.“ Sie lächelte ein wenig. „Sie war eine tolle Chefin, brachte mir viel bei und zahlte mir mehr, als ich verdiente. Das war wirklich ein riesiges Glück.“
    „Du brauchtest also das Geld?“ Paulo runzelte die Stirn.
    Alyssa sah ihm kurz in die Augen. „ Wir brauchten das Geld.“
    Er schien auf eine Erklärung zu warten, doch stattdessen richtete sie den Blick auf die Erdbeeren, als würden diese ihre ganze Konzentration erfordern. „Mein erster Einsatz, nachdem ich aufs College gekommen war, war zu Hause bei einer Kommilitonin. Ihre Eltern feierten ihren Hochzeitstag. Als ich das erste Mal mit den Appetithäppchen die Runde machte, schüttete mir meine Kommilitonin ihr Getränk auf die Schuhe.“ Sie erinnerte sich noch ganz genau daran. „Bis zum Ende des Abends hatten zwei ihrer Freundinnen ihre Gläser auf mein Tablett geleert. Und damit fing es erst an.“ Vorsichtig biss sie in eine Erdbeere. Als ihr Magen nicht revoltierte, aß sie sie ganz. „Die meisten meiner Kommilitonen ignorierten mich. Andere waren nach außen hin höflich …“ Ihr Blick glitt wieder zum Foyer. „Einige Eltern nahmen Anstoß daran, dass ich den geweihten Boden des Oston College mit meiner Anwesenheit besudelte – so auch Tessa Harrison.“
    „Oston College?“ Seine Miene sprach Bände.
    Hilflos zuckte Alyssa die Schultern. „Meine Chefin war Mitglied im Aufnahmeausschuss und setzte alle Hebel in Bewegung, damit ich ein Stipendium bekam. Und ich hoffte, dass so eine vornehme Einrichtung sich gut in meinem Lebenslauf machen würde. Auf alle Fälle besser als Vorstrafen.“
    „Tessa Harrison ist eine grässliche Xanthippe mit drei Exmännern, die sie alle wegen einer jüngeren Frau verlassen haben. Behalte das im Hinterkopf, wenn du ihr im Foyer begegnest.“
    Alyssa lächelte dankbar. Es war wirklich lieb, wie Paulo sie zu beruhigen versuchte. Doch bei der Vorstellung, Tessa Harrison zu begegnen, wurde ihr wirklich übel. Mit zittrigen Händen rieb sie sich die Schläfen. „Ich weiß nicht, ob ich es schaffe rauszugehen.“
    Paulo stützte die Hand neben ihrem Kopf an die Tür. Ihr Herz schlug heftig, als er ihr über die Wange strich, den Blick auf ihren Mund gerichtet. Verlangen erfasste sie und ließ sie ihre Angst fast vergessen. Sie schluckte. „Hast du nicht langsam genug von …?“, begann sie, doch dann presste er den Mund auf ihren.
    Nun war auch der letzte Rest Angst verflogen, und Alyssa nahm nur noch heiße Sehnsucht wahr. Sie öffnete die Lippen, sodass er die Zunge hineingleiten lassen konnte. Als sie den Druck seiner muskulösen Oberschenkel spürte, schmiegte sie sich seufzend an ihn.
    Endlich lag sie wieder in seinen Armen, und einen himmlischen Moment lang vergaß sie alles: die Gäste im Foyer, ihre Vergangenheit … Nun zählten nur noch dieser atemberaubende Mann und die Macht, die er über ihren Körper hatte. Sie

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