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Vorsicht Playboy

Vorsicht Playboy

Titel: Vorsicht Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Browning
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saß in der Falle. Jetzt blieb ihr nur zu hoffen, dass der Schneesturm noch so lange auf sich warten ließ, bis sie hier fertig war und rechtzeitig nach Hause fahren konnte.
    Geistesabwesend strich Kathryn sich mit der Hand über die Stelle, die Joel geküsst hatte. Als sie aufsah, blickte sie direkt in seine funkelnden blauen Augen.
    “Unglaublich, nicht wahr, Kathryn?” sagte er, als sie rasch die Hand sinken ließ. “Ich habe letzte Nacht auch sehr schlecht geschlafen, und das, obwohl ich in meinem eigenen Bett lag. Ständig musste ich daran denken, wie es war, als ich Sie in den Armen hielt. Ich habe mir vorgestellt, wie es sein müsste, Sie bei mir zu haben, das seidige Haar über mein Kopfkissen gebreitet. Unglaublich erotisch war das”, setzte er sinnlich hinzu.
    Natürlich konnte Kathryn sich das auch vorstellen. Unwillkürlich reagierte ihr Körper, und ihre Brustspitzen wurden hart. Am schlimmsten war es, zu Wissen, dass sie bekommen konnte, wonach sie sich sehnte. Sie brauchte nur um den Tisch herum zu Joel zu gehen. Mit ihm zu schlafen konnte eine Erfahrung sein die sie nie vergessen würde. Doch sie bezweifelte, dass er das ebenso sehen würde. Bald würde eine andere ihren Platz einnehmen. Da Kathryn das wusste, blieb sie sitzen.
    “Sie glauben also an Fantasien, aber nicht an Märchen?” versuchte sie, das Gespräch in eine anderen Richtung zu lenken.
    Joels Lächeln bestätigte es. “Mit einem feinen Unterschied. Fantasien kann man Wirklichkeit werden lassen, während Märchen immer das bleiben, was sie nun mal sind: Hirngespinste.”
    “Sie sind also bindungsscheu?”
    Joel nickte. “Wenn ich einmal heirate, werde ich mich voll und ganz in die Beziehung einbringen. Aber das werde ich nicht unter dem Deckmäntelchen von Liebe und Romantik tun.”
    “Sie wollen also doch heiraten?” Das überraschte Kathryn. Irgendwie hatte sie Joel unter die überzeugten Junggesellen eingeordnet.
    “Natürlich. Man kann doch auch eine gute Ehe führen, die auf gegenseitiger Achtung beruht, Kathryn, Viele tun das.”
    Das stimmte. Aber es klang so … kalt. Sex und Leidenschaft konnten Liebe letztlich niemals ersetzen. Wahre Liebe bestand auch dann weiter, nachdem die Leidenschaft längst verglüht war.
    “Mag sein”, gab sie widerstrebend zu. “Mir würde das jedoch nicht genügen. In dem Punkt werden wir vermutlich nie einer Meinung sein.” In geschäftsmäßigem Ton fuhr sie fort: “Ich gehe jetzt wieder ins Arbeitszimmer.
    Es gibt genug zu tun, und ich möchte heute noch so viel wie möglich schaffen “
    Sie stellte ihre Tasse ab und stand auf.
    „Ich komme gleich nach”, versprach Joel.
    Bloß nicht! “Das ist nicht nötig”, wehrte Kathryn rasch ab. “Wenn ich Sie sprechen muss, finde ich Sie schon.” Mit Joel den ganzen Tag im selben Raum zu verbringen war das Letzte, was sie wollte.
    Er lächelte belustigt, als wüsste er, was in ihr vorging. “Sicher werden Sie das, aber ich muss auch arbeiten. Höchste Zeit, dass ich vorankomme. Außerdem bin ich notfalls dann gleich greifbar”, fügte er bedeutsam hinzu.
    Kathryn wusste, wann sie sich geschlagen geben musste. “Dann bis nachher”, erwiderte sie nur und verließ den Raum.
    Zähneknirschend musste sie sich eingestehen, dass sie Joel nicht davon abhalten konnte, sich in seinem Arbeitszimmer auf zuhalten. Schließlich war dies sein Haus.

    In Joels Arbeitszimmer setzte Kathryn sich vor den Computer und war bald in ihre Aufgabe vertieft. Es fiel ihr nicht schwer, die Dateien wieder herzustellen, doch das dauerte seine Zeit. Glücklicherweise waren die gelöschten Dateien datiert, so dass sie leicht unterscheiden konnte, welche für Joel wichtig waren und welche er selbst irgendwann bewusst gelöscht hatte. Gegen Mittag befanden sich alle Dateien mit dem fraglichen Datum wieder im Hauptprozessor.
    Zufrieden drehte Kathryn sich zu Joel um, der an seinem Schreibtisch Unterlagen durchging. Seit er hereingekommen war, war sie sich seiner Anwesenheit bewusst gewesen, doch er hatte sich nur schweigend über seine Arbeit hergemacht. Darüber war sie froh gewesen, doch jetzt musste sie mit ihm sprechen.
    Als spürte er ihren Blick, sah er sie erwartungsvoll an.
    „Für das Datum, an dem Magda Ihrer Meinung nach ins System eingedrungen ist, habe ich alle Dateien wieder herstellen können. Vielleicht kommen Sie mal rüber und sehen sich an, ob alles da ist”, forderte Kathryn ihn auf.
    Prompt erhob Joel sich und kam zu ihr. Sie hatte erwartet,

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