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Vorsicht Playboy

Vorsicht Playboy

Titel: Vorsicht Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Browning
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dann immer der Nase nach. Sie können das Zimmer nicht verfehlen. Sicher hat Agnes die Stahltür reparieren lassen, so dass ich nicht hineinkann”, setzte Joel ironisch hinzu.
    Benommen verließ Kathryn den Raum. So hatte sie sich das Wochenende nicht vorgestellt. Joel Kendrick hatte sie völlig durcheinander gebracht, und sie befand sich in einer Situation, die ihr neu war. Er begehrte sie, und sie begehrte ihn. Das Problem war, dass sie sich bisher nie auf eine Beziehung eingelassen hatte, die nicht von Dauer sein konnte. Und genau damit musste sie bei diesem Mann rechnen. Deutlicher hätte er es ihr kaum klarmachen können.

2. KAPITEL
    In ihrem Zimmer ließ Kathryn sich aufs Bett sinken, weil ihre Beine sich schwach anfühlten. Die Begegnung mit Joel Kendrick hatte sie aufgewühlt, sie fühlte sich wie berauscht. So etwas war ihr noch nie passiert. Sie hatte nur ein wenig Spaß haben wollen, stattdessen fühlte sie sich zu diesem Mann so unwiderstehlich hingezogen, dass es ihr Angst machte. Und er schien ebenso stark für sie zu empfinden.
    Was sollte sie jetzt tun? Sie wusste, was Joel wollte. Doch was wollte sie?
    Eine Affäre mit ihm würde zweifellos eine unglaubliche Erfahrung sein, aber damit würde sie gegen alle ihre Prinzipien verstoßen, denn für ihn gab es keine dauerhafte Beziehung. Zwar flirtete sie gern, doch zu mehr war sie nur bereit, wenn es für sie beide eine Zukunft gab.
    Aber war es diesmal nicht etwas Besonderes? Würde sie es nicht bereuen, der Vernunft gehorcht und Joel abgewiesen zu haben? Wenn sie ihre Vorsätze jedoch über Bord warf und sich mit ihm einlie ß, würde genau das geschehen, was Drew vorausgesagt hatte: Sie würde sich dem Wolf zum Fraß vorwerfen.
    War ein kurzes Abenteuer mit Joel das wert? Das würde sie erst wissen, nachdem sie es versucht hatte. Sie war jedoch nur zwei Tage hier, nicht einmal lange genug für eine Affäre. Höchstens für eine kurze, leidenschaftliche Begegnung. Sollte sie sich dafür nicht zu schade sein?
    Seufzend ließ Kathryn sich aufs Kissen zurücksinken. Sie kannte die Antwort.
    Die Vernunft verbot ihr diesen Schritt. Auf mehr als einen Flirt durfte sie sich nicht einlassen. Sie spürte jetzt schon, wie gefährlich dieser Mann ihr werden konnte. Wenn sie nicht aufpasste, würde Joel die Situation ausnutzen. Sein Ruf sprach Bände, und schon aus Stolz durfte sie nicht seine nächste Beute werden, ganz gleich, wie stark sie sich zu ihm hingezogen fühlte.
    Leises Pochen an der Tür ließ Kathryn zusammenfahren.
    “Wer ist da?”
    “Drew”, meldete er sich gedämpft.
    Sie schnitt ein Gesicht, weil sie wusste, was jetzt kam.
    “Komm rein.” Widerstrebend richtete sie sich auf und setzte sich auf die Bettkante.
    Drew betrat das Zimmer, schloss die Tür hinter sich und betrachtete Kathryn prüfend.
    “Schon gut, schon gut. Du brauchst es nicht auszusprechen”, sagte sie abweisend.
    Ihr Cousin machte ein besorgtes Gesicht und kam näher. Unaufgefordert setzte er sich zu ihr. “Worüber hast du nachgedacht?” fragte er und versuchte, in ihren Zügen zu lesen.
    Jetzt musste Kathryn doch lächeln. „In so einer Situation denkt man nicht viel nach”, erwiderte sie trocken.
    “Kathy, der Mann könnte dir das Herz brechen”, sagte Drew beschwörend.
    Spontan nahm sie seine Hand und drückte sie. “Mach dir keine Sorgen. Ich werd’s nicht zulassen. Mich wird er nicht verführen.”
    “Aber du fühlst dich zu ihm hingezogen, stimmt’s”? beharrte Drew.
    Kathryn zuckte die Schultern. “Das kann ich nicht abstreiten. Er ist ein unerhört attraktiver Mann. Aber ich bin kein Dummkopf, Drew. Ich weiß, wo ich die Grenze ziehen muss. “
    Ihr Cousin wirkte ganz und gar nicht überzeugt. “Pass auf, dass er auch weiß, wo die Grenze ist.”
    Kathryn stand auf und zog ihn auf die Füße. “Klar. Und jetzt raus mit dir, damit ich mich frisch machen kann. Ich bin hungrig, und die Düfte, die von unten heraufströmen, lassen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wenn ich mich beeile, könnte ich mir den Computer vor dem Abendessen vielleicht noch ansehen. Je eher ich damit anfange, desto schneller bin ich hier fertig und kann wieder nach Hause.”
    Das war ganz in Drews Sinn. Ohne ein weiteres Wort verließ er den Raum.
    Seufzend packte sie ihren Kulturbeutel und Sachen zum Umziehen aus und ging damit ins Bad.
    Erst nach dem Abendessen sollte Kathryn jedoch dazu kommen, sich Joels Computer vorzunehmen. Als sie in einem moosgrünen langärmeligen

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