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Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers

Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers

Titel: Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gear & Gear
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und niemand schreitet ein. Aber was soll's? Die Roten kreischen doch dauernd.
    Behaupten die doch glatt, wir legen sie rein mit ihren Vorfahren.
    Zum Teufel, die meisten von denen wissen noch nicht mal, wer ihr Vater ist.«
    »Haben wir hier eine gute Stelle erwischt?«
    »Ja, das ist 'ne gute. Hier können wir 'ne ganze Weile graben. Hier steckt Geld drin. Das spüre ich. Das ist so sicher, wie wenn man in eine Bar reinkommt und weiß, welche Weiber man aufs Kreuz legen kann.« Burt blinzelte und grinste anzüglich.
    »Das erzähle ich Louise.«
    »Den Teufel wirst du. Sonst serviere ich dir deine Eier auf 'nem Silbertablett.«
    Pete lachte in sich hinein. »Bloß weil so ein alter Sack wie du ihn nicht mehr hoch kriegt, wenn's drauf ankommt.«
    Er grub weiter, klirrend schlug seine Schaufel auf die Felsen. Die Schatten in der Felsspalte wurden länger, und Burt mußte wegen des nachlassenden Lichts sein Sieb von dem stetig wachsenden Erdhaufen forttragen.
    »He!« Pete wich einen Schritt zurück. »Hab' einen Knochen getroffen. Verdammt, jetzt hab ich ihn mit der Schaufel in zwei Teile zerlegt!«
    Burt trat hinzu und blickte ihm über die Schulter, »'ne Grabstätte? Oder nur ein Büffelhaxen?«
    »Zu dünn für 'nen Büffel, oder was meinst du?« Er wich zurück und gab den Blick frei für die erfahrenen Augen seines Lehrmeisters.
    »Ah, das ist ein Menschenknochen. Davon hab' ich schon genug gesehen. Du mußt ihn da rausholen.
    Das ist ein Schienbein.«
    Pete zog daran, aber nichts passierte. Er blickte auf. »Von irgendwelchen Gespenstern, die einen verfolgen, hast du noch nichts gehört?«
    »Wovon redest du? Also nee. Du hast zu viele von diesen Horrorfilmen mit den Untoten gesehen. Zum Teufel, schaufle die Erde weg, so ungefähr in der Höhe, wo der Oberschenkel sein müßte, und quatsch nicht rum.«
    Mit klirrender Schaufel kämpfte Pete gegen den Stein. Mit vor Anstrengung heraushängender Zunge grub er unter der überhängenden Wand. Er kratzte den letzten Rest Erde weg und zerrte an dem Knochen. Nichts rührte sich. Unter Aufbietung all seiner Kraft zog er ruckartig so lange, bis er einen lauten Knacks vernahm und hinterrücks auf die Erde fiel. Er stand auf und hielt seine Trophäe hoch.
    »Ach du große Scheiße! Sieh dir das an, das Knie ist total verwachsen! Muß ein Krüppel gewesen sein. Zu schade, daß ich das Schienbein entzweigeschlagen habe.«
    »Yeah, die hatten damals kaum so was wie 'nen Arzt. He, stell dir mal vor, du hast hier Geronimos kaputtes Knie vor dir!«
    Pete grinste. »Scheiße! Weil du auch Bescheid weißt, hab' ich nichts davon. Sieht aus, als wär's fast dunkel. Ich bin heut abend mit Lorena verabredet. Hilf mir aus diesem dämlichen Loch raus.«
    »Ja, glaub auch, 's wird Zeit. Behältst du das Bein?«
    »Darauf kannste wetten. Bei der nächsten Party, die ich zu Hause schmeiße, wird das einen Mordsgesprächsstoff liefern. Vielleicht feil' ich 'ne Rille rein, wo ich es auseinandergehauen hab und mache daraus eine Zigarettenspitze. Dem alten Ding werd ich's schon zeigen.«
    »Okay, aber ich krieg' den Schädel, falls wir den finden. Schädel bringen Geld. Ich nehme das Bein und unser Zeug, trag du die kaputte Spirale.«
    Pete schaute in den Sonnenuntergang. Der Himmel leuchtete in grellem Blutrot. »Bestimmt bleibt's trocken. Komisch, wie sich die Welt verändert. Diese Trockenheit im Mittelwesten. Muß dieses verfluchte Treibhaus-Zeug sein. Im Yellowstone hat's gebrannt und jetzt brennt's in Washington und Oregon. Bin sicher, das hält uns die Forstleute für eine Weile vom Hals.«
    »So'n Quatsch. Es gibt keinen gottverdammten 'Treibhauseffekt'. Das wirst du auch noch merken.«
    Burt spuckte ins Gras. »Das erzählt dir die Regierung bloß, weil sie dir angst machen will.«
    Sie mußten zweimal hin- und herlaufen, bis sie die Artefakte und die Ausrüstung auf ihrem kleinen Laster verstaut hatten.
    Grinsend ließ Pete den Verschluß einer Dose mit warmem Bier knallen und reichte sie Burt.
    Anschließend öffnete er sich selbst eine und kletterte auf den Fahrersitz. Der Achtzylinder erwachte dröhnend zum Leben.
    Der alte Mann schaute zurück. »Zu schade, daß die Spirale kaputtgegangen ist.«
    »Bist du sicher, daß uns das kein Pech bringt? Du weißt schon, irgend so 'ne Hexerei, so'n indianischer Zauber?«
    »Zum Teufel nein, das ist doch nur alberner Aberglaube. Was kann uns so ein Ding schon anhaben?«
    Burt trank einen Schluck Bier.
    »Ja, das da oben ist eine große

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