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Voyeur

Titel: Voyeur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Beckett
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schien
     mir ein Lichtstrahl direkt ins Auge. Ich schreckte zurück, blinzelte, um mich auf die neue Situation einzustellen, und
     spähte wieder durch das Loch.
    Ich schaute von der Seite auf ein gewaltiges Bett. Eine nachgebildete Tiffanylampe erzeugte jetzt einen gedämpften Schimmer.
     Mir genau gegenüber hing ein riesiger Spiegel, in dem ich die Wand sah, hinter der ich versteckt war. Auf |361| einem daran angebrachten Regal standen Pflanzen, Bücher und ein Ständer mit CDs. Mein Guckloch war dazwischen nicht zu erkennen.
     Am Fuße des Bettes standen Anna und Zeppo.
    Sie hatte ihm den Rücken zugewandt. Er legte ihr die Hände auf die Schultern und streichelte sie. Behutsam drehte er sie zu
     sich um, neigte dann den Kopf und küsste sie sanft auf den Mund. Anna reckte ihm den Kopf entgegen, blieb ansonsten aber
     passiv. Er küsste sie erneut, noch immer vorsichtig. Es war kaum mehr als eine kurze Berührung der Lippen. Mit den Händen
     strich er ihr zärtlich über den Rücken. Dann küsste er sie leidenschaftlicher, und als sie zögerlich die Arme um ihn legte,
     ließ er seine Hände weiter hinabgleiten. Doch als sie seine Liebkosungen zu erwidern begann, hielt er inne.
    «Anna   … ich möchte nicht, dass du etwas bereust.» Seine Stimme klang tief und kehlig. «Nicht dass du denkst, ich nutze nur die
     Situation aus.»
    «Tue ich nicht.» Und dieses Mal zog sie seinen Kopf heran und schmiegte sich an ihn. Er griff ihr ins Haar, zog damit ihren
     Kopf zurück und glitt dann mit einer Hand zu den Knöpfen auf der Rückseite ihrer Bluse.
    Einer nach dem anderen wurde geöffnet, sodass unter dem weißen Stoff ein immer tiefer werdendes V aus brauner Haut zum Vorschein
     kam. Als er seine Hände über ihren nackten Rücken gleiten ließ, rutschte eine unter den Bund ihres Rockes. Sie zog ihm das
     Hemd aus der Hose und begann es aufzuknöpfen. Ihn immer noch küssend, streifte sie es ihm von den Schultern, und während
     sie das tat, schob er ihr den Rock über die Hüften und ließ ihn auf den Boden |362| fallen. Ich starrte auf diesen weißen Kreis aus Stoff um ihre nackten Füße. Der Anblick kam mir irgendwie vertraut vor, und
     wieder kam ein leichtes Déjà-vu-Gefühl in mir auf. Dieses Mal ging es mit einem seltsamen Unbehagen einher. Ich konzentrierte
     mich schnell wieder auf Anna und Zeppo und versuchte, es zu ignorieren. Ich wollte mich jetzt nicht ablenken lassen.
    Anna trug lediglich ein knappes weißes Höschen unter dem Rock, das sich grell von ihrer gebräunten Haut absetzte. Zeppo zog
     ihr die Bluse aus und streifte ihr den Slip über den Hintern, bis er ihr die Beine hinabrutschte: Jetzt war sie nackt.
    Sie war noch schöner als in meiner Erinnerung. Sie stand mit dem Rücken zu mir; ihre Wirbelsäule beschrieb einen tiefen Bogen
     bis hinab zur dunklen Spalte ihres Pos. Ein weißer Hautstreifen, ein Schattenbild ihres Bikiniunterteils, teilte ihn klar
     in zwei Hälften. Die Oberschenkel darunter waren kräftig und wohlgeformt.
    Zeppos Sachen fielen zu Annas auf den Boden. Sie legte ihren Kopf zurück, als er ihren Hals küsste und sanft über ihre Brüste
     streichelte. Sie strich mit einem Bein über seins, und als er sie dann hochhob, schlang sie beide um ihn. Er drehte sich
     um, trat mit einem Schritt an die Bettkante und ließ sie darauf hinab. Jetzt konnte ich zum ersten Mal seinen Körper sehen.
     Er war braun gebrannt wie sie, im Gegensatz zu ihrer goldenen Bräune war seine aber eher rötlich und sehr gleichmäßig, als
     wäre er im Solarium gewesen. Er war auf eine geschmeidige Art kräftig gebaut, kein Gramm Fett trübte seine ausgeprägte Muskulatur.
     Sein Glied war erigiert, überraschend dunkel und, so kam es mir vor, ungewöhnlich |363| lang. Einen Augenblick hatte ich Angst, dass es sich als unpraktisch erweisen könnte, und dann legte er sich auf sie.
    Sie streichelte ihm über den Rücken, während er sie küsste, und als sich seine Lippen ihren Brüsten näherten, stockte mir
     der Atem. Er drückte sie mit den Händen und umkreiste mit der Zunge erst eine Brustwarze, dann die andere. Nach einer Weile
     bewegte er sich weiter nach unten, und dabei kam immer mehr von ihrem Körper zum Vorschein. Er fuhr ihr mit der Zunge über
     den Bauch und hielt kurz über ihrem Nabel inne. Sie bäumte sich mit geschlossenen Augen ein wenig unter ihm auf und zauste
     ihm durchs Haar. Er glitt zwischen ihre Beine und rutschte vom Bett, bis unter seinem Mund Annas dunkler

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