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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Oberfläche des Claqball-Tisches und zog seinen Arm mit aller Macht nach hinten.
    Und das war der Moment, in dem sein ausgelaugter Körper ihn im Stich ließ. Anstatt die Waffe aus Lumiyas Hand zu reißen, glitt sein Lichtschwert aus seinem eigenen Griff und segelte in die Schatten davon.
    Luke fluchte ungläubig – dann rollte er sich mit einer Rückwärtsrolle von dem Tisch herunter.
    Selbst das geriet zum Desaster. Er landete auf dem Leichnam von einem von Lumiyas ursprünglichen Opfern und schlug mit einem dumpfen Laut auf dem Boden auf, zu schwach, um sich zu fangen. Er konnte Mara draußen im Korridor spüren, wie sie sich intensiv auf etwas konzentrierte, sehr verängstigt, und ihn drängte, auf sie zu warten, dem Angriff standzuhalten, bis sie da war.
    Daran war nicht zu denken. Lukes Kraft verließ ihn so schnell, dass er befürchten musste, Jacens Verrat würde ihn sein Leben kosten. Und wenn Lumiya mit ihm fertig war, würde es ihr freistehen, auch Mara anzugreifen. Seine Brust zog sich zusammen, von einem Gefühl erfüllt, das Wut oder Kummer oder Furcht sein mochte und vermutlich alles auf einmal war. Jacen hatte sie verraten, was unterm Strich bedeutete, dass Luke bei ihm versagt hatte.
    Lumiya schien eine Falle zu erwarten, denn als es Luke nicht gelang, sich augenblicklich wieder zu erheben, stürzte sie sich nicht sofort auf ihn. Stattdessen rief sie: »Noch ist es nicht zu spät, Skywalker. Lass mich dich jetzt töten, und alle anderen überleben. Auch Mara!«
    »Sehr großzügig.« Während Luke antwortete, inspizierte er den Boden der Cantina, suchte nach dem Shoto, das er verloren hatte, als Lumiya seine kybernetische Hand abgetrennt hatte. »Aber ich glaube … nicht. Ich kann dir … Jacen … nicht überlassen.«
    »Jacen?« Lumiya stieß ein kaltes Lachen aus. »Warum glaubst du, hierbei geht es um ihn?«
    »Deine Verbindungen zur GGA .« Er hielt Ausschau nach seinen Lichtschwertern; die Klingen waren ausgegangen, sobald sie sich aus seinem Griff gelöst hatten, und der Boden der Cantina war mit Trümmern und Schatten übersät. »Wer sonst könnte dir … ein Apartment verschaffen? Wer sonst könnte dir Zugriff auf … Daten der GGA gewähren?«
    Wieder dieses unbarmherzige Lachen. »In der Tat.« Das Knistern der Lichtpeitsche wurde tiefer, als Lumiya die Stränge einzog, um sie leichter kontrollieren zu können. »Wer sonst hat Zugriff auf Jacens Codes? Wer sonst könnte GGA -Offizieren in Jacens Namen Befehle erteilen?«
    Die Fragen trafen Luke wie ein Tritt in den Magen. Er wusste, dass Lumiya lediglich versuchte, ihn zu verletzen. Dass die Schussfolgerung, die sie andeutete, vermutlich mehr gelogen denn wahr war. Gleichzeitig erklärte diese Möglichkeit so vieles … Und nun, da er an Bens Verhalten in den letzten paar Monaten zurückdachte, musste er zugeben, dass er zu viel mit eigenen Augen gesehen hatte, um diese Option einfach abzutun.
    Irgendetwas zerbröselte auf dem Boden, als Lumiya den Sockel des Claqball-Tisches umrundete. Luke gab seine Suche nach seinem Shoto auf und sah sich nach einer anderen Waffe um. Er hatte seinen eigenen Blaster nicht mit in die Cantina genommen, weil er Lichtklingen vorzog, aber bei dem Leichnam, auf den er gefallen war, handelte es sich eindeutig um einen Raumfahrer, und Raumfahrer trugen immer einen Blaster bei sich.
    »Du lügst.« Luke fand den Gürtel des Raumfahrers und folgte ihm zu einem Halfter. »Das sagst du bloß … um mir wehzutun!«
    »Macht es das zu einer Lüge?«, fragte Lumiya. »Du hast mir über die Jahre viel Schmerz bereitet, Skywalker. Was gebe es für einen besseren Weg, dir das heimzuzahlen, als dafür zu sorgen, dass sich das Vermächtnis deiner Familie wiederholt?«
    Luke wusste, dass sie bloß versuchte, ihm so viel Schmerz zu bereiten, wie sie nur konnte, bevor sie ihn umbrachte – doch er streckte trotzdem den Kopf hoch.
    »Hör auf damit!«, brüllte er, von echtem Zorn erfüllt. »Du wirst aus meinem Sohn niemals einen Sith …«
    Luke bekam nie die Chance, den Satz zu beenden.
    Alles, was er sah, war das gleißende Glühen von Lumiyas Lichtpeitsche, die allenfalls Zentimeter über der Oberfläche über den Claqball-Tisch schnellte, und er wusste, dass seine Reflexe einfach zu langsam waren, dass er sich nicht schnell genug ducken konnte, um zu verhindern, dass sich die Peitsche in sein Hirn grub.
    Also ließ sich Luke einfach nach hinten fallen, schloss die Augen gegen das knisternde Glühen, als die Stränge um

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