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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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hier auszuruhen und zu erholen. Sie waren Veteranen der außergewöhnlichen Raumschlacht, die erst unlängst im Hapes-System ausgefochten worden war. Einige empfanden Stolz über die Rolle, die sie in dieser Schlacht gespielt hatten, andere waren von Scham oder Reue erfüllt, doch alle waren froh, dass es vorüber war. Alle waren froh, hier zu sein.
    Und einige ruhige Augenblicke lang entspannte sich Kyp, ließ die Emotionen von der unteren Plattform über sich hinwegwaschen wie eine erfrischende kühle Brise zur Sommerzeit. Die gedämpften Laute von jener Plattform, von
    Coruscants Luftverkehr in nicht allzu weiter Ferne und von Transport und Handel aus dem angrenzenden Depot erlaubten es ihm, sich weiterhin wohlzufühlen, losgelöst von alldem.
    Dann fühlte er neue Präsenzen in der Macht, spezielle Präsenzen, auf die er gewartet hatte. Er wandte den Blick, schaute nach oben, hin zur Quelle dieses Gefühls, und sah, wie die Jadeschatten in direktem Anflugsvektor auf ihn zukam.
    Das Schiff näherte sich dem Depot mit etwas schnellerer Geschwindigkeit, als sicher war, um dann rasant abzubremsen und oben auf der Plattform zu einer geschmeidigen Repulsorliftlandung anzusetzen, bloß Meter von Kyp entfernt. Er grinste. Wer auch immer die Jadeschatten flog - vermutlich Mara -, hatte den Anflug entweder aus Ausgelassenheit oder Böswilligkeit heraus so einschüchternd wie möglich gestaltet, um ihn zum abrupten Zurückweichen zu bewegen. Natürlich hatte er sich nicht gerührt. Nun winkte er den Gestalten im Cockpit - verschwommen hinter den Sichtfenstern - mit einer Hand zu und wartete.
    Kurz darauf senkte sich die Einstiegsrampe, und Luke und Mara Jade Skywalker trotteten herunter. Sie waren schlicht gekleidet, Luke in schwarz, Mara ausnahmsweise in den üblichen, in zwei unterschiedlichen Brauntönen gehaltenen Jedi-Gewändern.
    Kyp schenkte ihnen ein Lächeln und streckte Luke die Hand entgegen. »Großmeister Skywalker.«
    Luke ergriff sie. »Meister Durron.«
    »Und Meisterin Skywalker.«
    Mara nickte ihm grüßend zu, doch Kyp bemerkte eine Spur Verärgerung oder Ungeduld. »Meister Durron.«
    »Ich nehme an, das ist eine neue Hand.« Kyp löste seinen Griff. »Ich habe von deiner Verletzungen gehört. Wie macht sie
    sich, vergleichen mit der alten?«
    Luke hielt seine rechte Hand hoch und betrachtete seine Handfläche. »Die Neuralmatrix ist noch fortschrittlicher, deshalb fühlt es sich noch mehr wie Fleisch und Blut an. Aber du weißt ja, ein Droide, dessen Speicher nie gelöscht wird, neigt dazu, eigentümlich zu werden und recht eigenwillig.«
    Kyp nickte. »Du willst damit doch wohl nicht sagen, dass es bei einer Handprothese genauso ist, oder? Dazu verfügt sie nämlich nicht über ausreichend Speicher.«
    Luke zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung, was ich damit sagen will. Vielleicht hat mein Gehirn dank der Macht eine Vertrautheit zur alten Hand entwickelt, die über das normale Maß hinausgeht. Wie auch immer, diese hier fühlt sich bislang einfach noch nicht richtig an.«
    »Was bedeutet«, sagte Mara, »dass er vom besten Lichtschwertkünstler der Galaxis zum. nun ja, immer noch besten abgestiegen ist, bloß momentan ein bisschen schlechter als sonst.«
    »Tante Mara? Uups. Hallo, Kyp. Meister Durron.« Die Stimme gehörte Jaina Solo, und Kyp schaute auf, um die zierliche Jedi oben an der Einstiegsrampe stehen zu sehen.
    »Jaina.« Kyp schenkte ihr ein freundliches Nicken. Er dachte an jene Zeit vor einigen Jahren, als er in sie vernarrt gewesen war, als sie noch eine Jugendliche und er ein jüngerer, egozentrischerer Mann gewesen war, der nicht erkannt hatte, dass sein Interesse an ihr mehr seiner eigenen Einsamkeit und Selbstwahrnehmung entsprang als irgendetwas anderem.
    Nun tat er so, als ob sie ihm nie mehr bedeutet hatte, als es die Tochter seines ältesten noch lebenden Freundes tun sollte. Sie selbst musste sich wahrscheinlich gar nicht verstellen. Nachdem sie Kyp mit einem flüchtigen Lächeln bedacht hatte, wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder Mara zu. »Also, kann ich Zekk und Ben jetzt zum Tempel bringen?«
    Mara nickte. »Ich glaube, schon. Kyp, gibt es irgendwelche Gründe, damit noch zu warten?«
    »Nein.« Er warf einen Blick zur Linken, wo sich der nahe gelegene Jedi-Tempel deutlich gleich hinter dem Heck der Jadeschatten abzeichnete. »Es sei denn, ihr wollt eure Triebwerke schonen - in dem Fall kann ich euch einfach aufnehmen und euch dort drüben absetzen.« Er streckte seine

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