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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Bürger wird dadurch nachteilige Auswirkungen erleiden«, sagte sie und probte ihre Schlüsselbotschaften. »Man braucht bloß etwas von den Aufnahmen von Omas' heimlichem Treffen abzuspielen und die Neuigkeiten über Mandalore und Roche in die Runde zu werfen, und alle werden nicken und sagen: Ja, in der Tat, Admiralin, wir leben in gefährlichen Zeiten, bitte wachen Sie mit einer Interimsregierung über uns, während der Fall des Staatschefs gründlich untersucht wird.«
    »Ich mag Jacen«, sagte G'Sil, plötzlich sehr leise. »Aber ist er momentan noch... zuverlässig?«
    »Zuverlässig in welcher Hinsicht?«
    »Ich hätte diese Gejjen-Sache niemals autorisiert. Das war ... extrem.«
    »Es ist erledigt. Corellia ist in arges Schwanken geraten, weil dortige verrückte Randgruppen behaupten, sie wären es gewesen. Bothawui nimmt das Ganze als Schuss vor den eigenen Bug, denn sie vermuten , dass wir es waren, auch wenn sie nicht glauben können, dass wir die Nerven dazu haben, und ... Nun, ich hätte nie gedacht, dass ich das jemals sagen würde, aber diese entsetzlichen kleinen mandalorianischen Wilden waren uns ebenfalls eine wunderbare Hilfe.«
    »Cha, ich will Sie nicht beunruhigen, aber ist Ihnen vielleicht entgangen, dass sie aufrüsten? Und noch dazu mit Verpinen-Technologie?«
    »Nein, ist es nicht. Das war die beste Neuigkeit der Woche.«
    »Offenbar bringen sie einem auf der Generalstabsakademie irgendetwas bei. das uns Normalsterblichen verborgen bleibt.«
    Niathal sah auf die Uhr. Sie hatte zehn Minuten, um sich psychisch auf das vorzubereiten, was gleich folgen würde. Sie musste wirken, als sei sie eine gute Wahl, als würde sie nur widerwillig die Zügel der Regierung übernehmen und erpicht darauf sein, sie wieder abzugeben, sobald die gegenwärtige unerfreuliche Situation vorüber war. Ja, auch damit war es ihr ernst: Sie wollte das Amt des Staatschefs, aber sie wollte dafür ein echtes Mandat. Und es gab keine bessere Möglichkeit, das zu bekommen, als in dieser extremsten aller Situationen zu zeigen, dass sie eine verantwortungsbewusste Anführerin sein konnte. Wenn sie schließlich für das Amt kandidierte, würde sie bei der Wählerschaft für ihre Taten bekannt sein.
    Natürlich nur, wenn Jacen mir nicht alles vermasselt. Nun, und dann ist da immer noch Fett.
    »Haben Sie schon mal Nunas gehalten?«, fragte sie.
    »Nicht in meinem Apartment...«
    »Man hat mir erzählt, dass sie dazu neigen, innerhalb der Herde rivalisierende Gruppen zu bilden und dann sehr territorial werden können. Es kommt zu Zankereien. Lässt man dann wilde Bursas in das Gehege, bricht die Hölle los: Die Bursas geraten in einen regelrechten Blutrausch, schnappen sich so viele Nunas, wie sie können, um sie später zu fressen, und es kümmert sie nicht, zu welchen der unterschiedlichen Nunas-Gruppen die gehörten. So sind Ihre Mandalorianer.«
    »Das ist eine bezaubernde Analogie, auch wenn ich nicht weiß, worauf Sie damit hinauswollen.«
    »Darauf, dass keine Strategie dahintersteckt. Mandalorianern ist es gleich, wer gewinnt. Sie wollen bloß kämpfen und ihr Selbstbild aufrechterhalten.«
    G'Sil bedachte sie mit einem langen, argwöhnischen Blick. »Sie sind die Oberbefehlshaberin der Streitkräfte. Ich nehme an. Sie sind in der Lage, militärische Risiken einzuschätzen.«
    »Wollen Sie meine Einschätzung hören? Fett hat nicht die Absicht, seinen bescheidenen Einflussbereich auszudehnen. Vor ein paar Jahrtausenden waren die Mandalorianer vielleicht einmal ein mächtiges Imperium, doch sie sind außerstande, eine moderne komplexe Demokratie zu führen. Das wissen sie, und deshalb wollen sie bloß ihre primitiven Kriegerfantasien ausleben und sich in ihrem Ruhm sonnen.«
    »Den sie sich verdient haben.«
    »Ich gebe zu, dass sie ganz außergewöhnliche Soldaten sind.«
    »Sie haben dem Imperium und den Yuuzhan Vong einen Tritt verpasst, und das ohne die geringste Unterstützung von uns.«
    »Das bedeutet immer noch nicht, dass sie die Galaxis beherrschen wollen. Gegenwärtig leben weniger als drei Millionen von ihnen auf Mandalore, und sie verfügen über nichts, das einer Regierungsstruktur auch nur ähneln würde, was jedoch unerlässlich wäre, damit sie sich gut genug organisieren können, um in der GA oder in der Konföderation das Ruder zu übernehmen.«
    »Aber Fett ist ein verflucht kluger Mann. Vergessen Sie die Wookiee-Skalps.«
    »Er will nur eins: Jacen Solo fallen sehen«, sagte Niathal. »Und das sehr,

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