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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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hat.«
    Wirut erwiderte nichts. Doch auch Jacen war der Meinung, dass sie sehr zurückhaltend agierten, indem sie mit nur zwei Trupplern hier aufkreuzten. Immerhin beabsichtigten sie, den gewählten Anführer der mächtigsten Organisation in der Galaxis zu verhaften. Doch er sah keinen Grund, das Gebiet mit einer gesamten Kompanie zu überschwemmen. Omas würde sich nicht zur Wehr setzen. Tat er es doch, genügten ein Jedi und zwei bewaffnete Soldaten vollauf, um mit ihm fertigzuwerden.
    Jacen aktivierte sein Kommlink und funkte Niathal an.
    »Wir sind jetzt in Position«, sagte er. »Wir gehen rein.«
    »Ich habe in zehn Minuten ein Dringlichkeitstreffen mit Senator G'Sil«, erwiderte Niathal. »Er war nicht sehr erbaut, aber ich habe ihm gesagt, die Angelegenheit könne nicht warten.«
    »Er hat keine Ahnung, was vorgeht?«
    »Falls doch, ist er ein guter Schauspieler.«
    »In Ordnung. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Wir sind dazu verpflichtet, zu tun, was wir nun tun werden.«
    »Dann tun Sie's einfach.«
    Der Wachmann an der Tür war es gewohnt, im Haus der Republik alle möglichen Uniformen ein und aus gehen zu sehen. Der luxuriöse Turm beherbergte die Elite der GA, und jeder Senator schien sein eigenes Gefolge aus Leibwächtern zu haben und wurde auch hin und wieder von Militärs besucht. Die meisten Coruscanti wussten mittlerweile auch, wie eine GGA-Uniform aussah - Jacen hatte dafür gesorgt, dass seine Geheimpolizei alles andere als geheim war, zumindest im Hinblick auf ihre Existenz -, dennoch wies er sich dem Wachmann gegenüber unaufgefordert aus. Es gab keinen Anlass, unhöflich zu sein oder sich wichtig zu machen. Der Mann machte bloß seinen Job.
    »Sie müssen mich nicht ankündigen«, sagte Jacen.
    Der Wachmann überprüfte sein Datenpad. »Sie stehen ohnehin auf seiner Zutrittsliste. Fahren Sie hoch.«
    Der Turbolift brauchte Minuten, um in Omas' Stockwerk zu gelangen. Während die Kabine in die Höhe kletterte, starrten die beiden Truppler nur die Wand vor sich an. Jacen spürte ihren Widerwillen und fragte sich, ob das Sympathien für Omas waren oder ob sie generell einen Militärputsch ablehnten, doch er stellte ihnen diese Frage nicht. Jede Armee, der die Vorstellung eines Putsches gefiel, war keine gute. So etwas musste das letzte Mittel sein.
    »So lebt also die andere Hälfte«, sagte Wirut, als sich die Türen des Turbolifts zu einer Empfangshalle von außergewöhnlichem Luxus öffneten. Die Luft war wohlriechend, ein angenehm holziger Duft, und der breite Korridor wurde gesäumt von Nischen voll seltenem Naboo-Kristall - Omas hatte eine Schwäche dafür - und schimmernden Shalui-Keramiken. »Hier würden mein Apartment und die meiner zehn Nachbarn reinpassen.«
    »Würden wir so schicke Töpferwaren in die Flure des Gebäudes stellen, in dem ich wohne, würden sie nicht lange dort bleiben«, sagte Limm. Sie warf einen neidischen Blick auf eine schillernde rote Vase, die sich je nach Blickwinkel des Betrachters nach und nach grün und dann türkis färbte. »Allerdings müssen die Versicherungsraten ziemlich happig sein.«
    »Besitz ist eine Bürde.« Jacen lächelte. »Was man hat. kann einem immer genommen werden. Daher erzeugt Wohlstand Angst.«
    »Diese Angst würde ich mit Freuden ertragen, Sir«, murmelte Wirut,. »Und eine hübsche, große SoroSuub-Yacht dürfte mir so richtig schön Angst einjagen.«
    Die prachtvollen Türen zu Omas' Apartment bestanden aus graviertem Bronzium und waren der abstrakte Entwurf eines von Coruscants gefragtesten Künstlern. Jacen konnte sich nicht an den Namen erinnern, aber seiner Meinung nach war es Verschwendung von Talent, da lediglich Omas, sein innerer Kreis, das Hauspersonal und Reparaturdroiden die Türen zu Gesicht bekamen. Das Haus der Republik hatte die Art von Architektur und Design, die öffentliche Führungen rechtfertigte.
    Jacen blieb stehen und ordnete seine Gedanken, bevor er auf die Klingel drückte. Die Truppler blieben zurück und zogen ihre Visiere nach unten. Einen Moment lang glaubte Jacen, sie würden zu beiden Seiten der Tür Position beziehen, doch sie hielten sich einfach bloß einen Schritt hinter ihm, während Limm mit routinierter Vorsicht den Korridor im Auge behielt.
    Omas ging selbst an die Tür. Jacen wusste, dass er zurzeit keine Tag-und-Nacht-Leibwächter hatte, aber irgendwie hatte er erwartet, dass ein Droide oder sogar ein echter Butler Besucher empfangen würde. Der Staatschef sah erst ihn und dann die beiden

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