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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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steil angewinkelter Boden fungierte, sie schmerzhaft nach unten purzeln lassen, bis sie zur Öffnung des Frachtaufzugs gelangte. An dieser Stelle würde sie mehrere Meter weit stürzen und gegen das Schott krachen, das die Wohnquartiere von den Sublichttriebwerken trennte. Unter normalen Umständen hätten ihre gymnastischen Fähigkeiten und ihre Machtkräfte dafür gesorgt, dass sie das Ganze ohne Verletzungen überstand, doch bei mehrfacher Schwerkraft war sie sich da nicht ganz so sicher.
    Vermutlich befand sich .Alema in diesem Moment im Frachtaufzug. Aber auch dessen konnte Leia sich nicht gewiss sein. Das Gelächter war verklungen, und es gelang Leia nicht, Alema in der Macht auszumachen.
    Leia warf Waroo über die Schulter einen Blick zu. »Geh ins Cockpit. Da wird Alema am Ende auftauchen. Beschütze Han. Und nimm dich vor Giftpfeilen in Acht!«
    Waroo grollte einwilligend. Er ging geduckt an Leia vorbei und sprang über den Hauptkorridor, um mit beiden Händen die Ecke zu fassen zu bekommen, wo ein Nebengang zu den Zugangsröhren der Geschütztürme führte. Ungeachtet der multiplen Schwerkraft, die an ihm zerrte, zog er sich nach oben, bis er auf der Wand dieses Gangs stand. Dann drehte er sich zu Leia um und sprang wieder zurück in ihre Richtung; diesmal packte er die Kanten der Lukenöffnung ein gutes Stück über ihrem Kopf - der Öffnung, die zum Cockpit-Zugangskorridor führte.
    Hans Stimme drang über Leias Komlink. »Festhalten, Leute!«
    Leia zuckte vor Anspannung zusammen und umklammerte den Rahmen der Luke, bei der sie stand. Sie hörte Waroo eine Beschwerde knurren.
    Der Falke begann abrupt zu rollen und drehte sich um die eigene Achse, während er gleichzeitig die Richtung änderte. Leia mühte sich zu bleiben, wo sie war. und stellte fest, dass sich um sie herum nichts änderte; allerdings vernahm sie das Gepolter von Fracht Containern. Teilen der Innenausstattung und losen Wand- und Bodenplatten, das durch das Innere des Raumfrachters hallte, und sie fühlte sich seltsam orientierungslos.
    Dann wurde ihr bewusst, warum. Über ihr hingen Waroos Beine nicht länger nach unten: vielmehr lagen sie gespreizt auf dem, was eigentlich die Decke des Korridors hätte sein sollen. Das bedeutete, dass der Falke jetzt kopfüber flog. Während Leia hinsah, wand sich der Wookiee in den Cockpit-Zugangskorridor. Er verschwand außer Sicht, doch sie konnte ihn immer noch murren hören.
    Leia rollte sich nach vorn, ein akrobatischer Purzelbaum, der sie in den Hauptzugangskorridor katapultierte. Sie landete mit Bedacht, um keinen der Glühstäbe, Sensoren oder einen der anderen an der Decke angebrachten Gegenstände zu zerschmettern, die ihr jetzt als Fußboden diente.
    Sie musste Alema finden - aber das würde nicht sonderlich schwierig sein, da das fröhliche Lachen der verrückten Twi'lek erneut zu ihr drang, vage aus Richtung Heck des Falken. Mit aktiviertem Lichtschwert bewegte sie sich vorsichtig darauf zu.
    Weiter vorne links, von ihrer gegenwärtigen Position aus auf dem Kopf stehend, war die Technikstation des Raumfrachters; die Konsolen erlaubten die Überwachung jedes Systems an Bord des Schiffs. Rechter Hand führte die gewölbte Wand zu der breiten Öffnung, die in den Maschinenraum führte, von wo aus man Zugriff auf den Frachtaufzug, den Hyperantrieb, die Sublicht- Triebwerke und andere wichtige Systeme hatte.
    Aus ebendieser Richtung vernahm sie das summende Geräusch eines Lichtschwerts, doch es war ein anhaltender Ton - eine Waffe, die stillgehalten wurde, ohne vorzustoßen oder sich sonstwie zu rühren.
    Leia konzentrierte sich auf die Macht und suchte erneut nach ihrer Beute. Zuerst registrierte sie Waroo, dann Han, dann wieder Waroo
    Wieder? Sie öffnete den Mund, um über ihr Komlink eine Frage zu stellen, doch das Lichtschwert vor ihr begann zu zucken und zu zischen, als es mit einer metallischen Oberfläche in Berührung kam. Leia fluchte leise vor sich hin und stürmte vorwärts.
    Als sie um die Ecke in den Maschinenraum bog, entdeckte sie Alema Rar. Die Twi'lek stand auf der anderen Seite des Frachtaufzugs. neben dem ausladenden, kreisförmigen Gehäuse des Hyperantriebs. Sie hielt ihr Lichtschwert mit zwei gesunden, ruhigen Händen, als sie die Spitze tief in das Gehäuse trieb: gleißende Funken stoben auf, die die Kammer erhellten.
    Und sie stand auf dem Boden - dem richtigen Boden. Ihre Füße schienen an der Oberfläche über Leias Kopf zu kleben, als hätte die Schwerkraft nicht

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