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Te quiero heißt, ich liebe Dich

Te quiero heißt, ich liebe Dich

Titel: Te quiero heißt, ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristy McCallum
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1. KAPITEL
    S trahlender Sonnenschein und das tiefblaue glitzernde Mittelmeer, das heute nur leichten Wellengang hatte, versetzten Jane in Hochstimmung, während sie auf dem schmalen Surfbrett immer mehr an Sicherheit gewann. Der Wind war gerade stark genug, um sie aus der kleinen Bucht hinaus aufs offene Meer zu treiben.
    Sie hatte es geschafft! Vor einer Woche hatte sie sich zum ersten Mal aufs Surfbrett gewagt, und jetzt war sie endlich so weit, dass sie allein aufs Meer hinausfahren konnte. Nun brauchte sie Hans und seine Unterrichtsstunden nicht mehr! Sie konnte surfen, so, wie sie wollte, und musste sich nach niemandem mehr richten.
    Jane wusste, dass sie einen hübschen Anblick auf dem Wasser bot. Sie hatte kurzes, dunkles Haar und eine sehr schlanke, makellose Figur. Obwohl sie auf den ersten Blick zerbrechlich wirkte, war Jane ziemlich kräftig und robust, was ihr die Männer jedoch nie so recht glaubten. Schon seit sie ein Teenager war, hatte sie ständig vom anderen Geschlecht zu hören bekommen, was sie angeblich alles nicht konnte.
    “Du bist nicht stark genug, das Segel außerhalb der Bucht zu halten”, hatte Hans gesagt, und das hatte Jane auf die Palme gebracht.
    “Françoise, diese Französin, ist gestern auch hinausgesurft, und bei ihr hast du kein Wort gesagt!”, hatte Jane protestiert. “Sie ist auch nicht größer als ich. Warum machst du dann bei mir so ein Theater?”
    Hans hatte jedoch nur gelacht. “Françoise surft schon seit Jahren, und davor ist sie gesegelt. Im Gegensatz zu dir kennt sie sich mit Wind und Seegang aus …”
    “Aber heute ist der Wind nicht stark! Wenn ich die Bucht nicht verlassen darf, lohnt sich der ganze Aufwand doch gar nicht!”
    Hans hatte sie einen Augenblick lang nachdenklich angesehen und sich dabei über den dichten Schnurrbart gestrichen. “Wenn du unbedingt die Bucht verlassen willst, kann ich dich natürlich nicht davon abhalten. Aber warnen muss ist dich trotzdem. Du gehörst noch immer zu den Anfängern. Warum nimmst du fürs erste Mal nicht eins der kleineren Bretter?”
    “Ach, du meinst, ich soll ein Kindersurfbrett nehmen?”, hatte Jane sich aufgeregt. Das unterdrückte Schmunzeln auf Hans’ Gesicht war ihr nicht entgangen.
    “Ja, warum nicht?” Dass Hans sich köstlich über sie amüsierte, war Jane nicht entgangen. Dass sie das fast zur Weißglut brachte, wollte sie sich jedoch nicht anmerken lassen.
    “Damit bräuchte ich ja ewig, um aus der Bucht hinauszukommen, weil der Wind nicht stark genug ist”, hatte sie eingewandt, doch Hans, der offenbar keine Lust mehr hatte, sich mit ihr zu streiten, hatte bereits dem nächsten potenziellen Kunden entgegengesehen.
    Jane hatte so getan, als würde sie nachgeben. In Wahrheit aber hatte wilde Entschlossenheit sie gepackt. Sie nahm das Surfbrett, das sie die ganze letzte Woche gehabt hatte, und schob es ins Wasser. Hans würde sich noch wundern! Sie war zwar klein, aber keineswegs schwach und zerbrechlich. Das würde sie allen beweisen!
    Jane war fast am Ende der Bucht angelangt, als ein Schnellboot dicht an ihr vorüberzog und dabei so starke Wellen schlug, dass es ihr das Segel aus der Hand riss. Sie versuchte krampfhaft, auf dem schaukelnden Brett stehen zu bleiben. Doch als das Boot zurückkam und eine enge Schleife um ihr Surfbrett drehte, verlor sie das Gleichgewicht und landete im Wasser. Wütend zog sie sich wieder hoch, strich das nasse Haar aus dem Gesicht und setzte sich auf. Was fiel diesem unverschämten Kerl ein? Wenn er wiederkam, würde sie ihm gehörig die Meinung sagen, ganz gleich, wer es war.
    “Was für eine Überraschung! Ich dachte, du hättest es aufgegeben, auf Mallorca Urlaub zu machen.” Die warme, dunkle Stimme mit dem leichten spanischen Akzent war Jane nur allzu gut bekannt.
    “Miguel!” Sie glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Jane fühlte sich sofort zurückversetzt in die Zeit vor fünf Jahren, als sie noch ein Teenager gewesen war – gefangen im Netz des faszinierendsten Mannes, dem sie je begegnet war. Sofort begann ihr Herz höherzuschlagen, wie damals, wenn Miguel in ihrer Nähe war. Sei vernünftig, Jane, versuchte sie sich zu beruhigen. Du bist zweiundzwanzig und keine siebzehn mehr …
    “Weißt du was, Jane? Ich hatte ganz den Eindruck, dass du uns absichtlich aus dem Weg gehst. Oder habe ich mich da getäuscht?” Miguel musterte sie so eindringlich von oben bis unten, dass ihr vor Verlegenheit das Blut in die Wangen schoss.
    “Da hast du völlig

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