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Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Titel: Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Stücke!«
    »Das kann ich nicht, Eddie! Es wird dich umbringen!«
    »Mit mir geht es sowieso zu Ende! Tu es, Molly. Bitte! Beschütze dich selbst! Auf diese Weise ... bekommt mein Tod wenigstens einen Sinn. Einen Zweck.«
    »Eddie ...«
    »Wenn du mich liebst, dann töte mich! Denn ich würde lieber sterben als mitansehen zu müssen, wie dir wehgetan wird.«
    »Ich wünschte, die Dinge hätten sich anders entwickeln können.«
    »Ich auch. Auf Wiedersehen, Molly. Meine einzig wahre Liebe.«
    Ich senkte meinen goldenen Kopf und bot ihr meinen Hals dar. Meine Bewegungen wurden bereits steif, denn das Herz kämpfte darum, die Kontrolle wiederzuerlangen. Molly nahm die hässliche schwarze Schere heraus und setzte sie an der Seite meines goldenen Halses an. Irgendwo im Hintergrund schrie das Herz Befehle, aber keiner von uns hörte hin. Molly presste die Scherenblätter zusammen, und die schwarzen Schneiden durchtrennten meinen Torques. Im selben Moment verschwand meine goldene Rüstung, und die beiden Hälften meines goldenen Halsreifs fielen auf den Boden.
    Und ich lachte auf, denn neue Kraft durchströmte meinen Körper.
    Ich erhob mich, immer noch lachend, und hob Molly mit mir hoch, während sie mir verdutzt ins Gesicht sah. Dann fing sie vor lauter Erleichterung selbst an zu lachen. Ich drückte sie fest an mich, und sie drückte mich, und ich fühlte mich stark und gut und endlich im Frieden. Scheinbar eine Ewigkeit lang hielten Molly und ich einander fest, und es fühlte sich gut, so gut an, am Leben zu sein. Endlich ließen wir los, traten einen Schritt zurück und schauten einander ins Gesicht.
    »Eddie, du lebst ...«
    »Ich weiß! Ist das nicht großartig?«
    »Wie ... Eddie, da liegt ein Reif um deinen Hals! Und er ist aus Silber!«
    »Ich weiß«, sagte ich. »Es ist die fremde Materie. Offenbar hat es so etwas wie ein Missverständnis gegeben ...«
    »Um es gelinde auszudrücken!«, sagte eine neue Stimme. »Ich fing schon an zu glauben, ich würde nie rechtzeitig zu dir durchdringen!«
    Die neue Stimme war groß und machtvoll und klang sehr vernünftig, und sie donnerte durchs Sanktum. Sie ging von mir aus, aber nicht ich war es, der sprach. Das Herz schrie vor Wut und Verzweiflung, aber es hörte sich wie ein sehr kleines Geschöpf an, verglichen mit der neuen Stimme - der fremden Materie, die durch mich sprach.
    »Endlich Zeit für die Wahrheit«, sagte sie. »Erfahre jetzt die wahre Geschichte jener abscheulichen und bösen Kreatur, die du als das Herz kennst. Krimineller. Sünder. Dieb. Feigling. Mörder. Es kam hierher, weil es die Hosen voll hatte. Weil es wusste, dass ich ihm dicht auf den Fersen war, dass ich im Begriff war, es gefangen zu nehmen und dahin zurückzubringen, wo es herkam, zur Aburteilung und Bestrafung. Für all die schrecklichen Dinge, die es in zahlreichen Dimensionen verbrochen hat. Das Herz war jahrtausendelang auf der Flucht, durchstreifte Dimension um Dimension und beutete alles aus, was es dort fand.
    Ich bin der Schamane meines Stammes, ganz ähnlich wie deine druidischen Vorfahren. Wir beschützen die Unschuldigen und bestrafen die Schuldigen - und wir geben niemals auf.
    Ich hatte die Spur des Herzens schon fast verloren. Die Fährte war kalt geworden, und ich hatte schon an so vielen Orten gesucht. Und dann tat sich eine kleine Öffnung zwischen den Dimensionen auf. Sie war mit nichts vergleichbar, was ich schon einmal gesehen hatte: vage und unscharf, wirklich ganz primitiv. Es war der Blaue Elf, der seine Gabe willkürlich einsetzte, um zu fischen und zu sehen, was er finden würde. Neugierig gemacht, erlaubte ich ihm, ein kleines Stück von mir zu fangen und durch die Öffnung in seine primitive Provinzdimension zu bringen. Und da war das Herz! Versteckt, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, wo niemand auf die Idee kommen würde, nach ihm zu suchen. Ich konnte seine Gegenwart spüren, aber sein exakter Aufenthaltsort blieb mir verborgen. Also manipulierte ich den Blauen Elfen dergestalt, dass er das kleine Stück von mir der mächtigsten Gruppe in dieser Dimension in die Hände spielte - der Drood-Familie. Und tatsächlich, sobald ich hierhergebracht worden war, konnte ich das Herz lokalisieren. Unglücklicherweise war ich nicht genug von mir, um die Verteidigungsanlagen durchbrechen zu können, die deine Familie um das Herz herum errichtet hatte.
    Also wartete ich. Und schon bald ging der Blaue Elf wieder fischen, und ich erlaubte ihm, mehr von mir zu fangen. Und

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