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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Beifahrertür aufhielt. »Ich weiß nicht, ob es Infrarotkameras sind, aber ich sehe zu, dass wir den Wagen so schnell wie möglich wieder loswerden.«
    »Gut.« Rhoan wandte sich zu mir. »Sei vorsichtig.«
    Er meinte mit Quinn. Ich beugte mich vor und küsste ihn auf die Wange. »Du auch.«
    Er wartete, bis ich eingestiegen war, dann reichte er mir die Tasche. »Ruf an, wenn es Schwierigkeiten gibt.«
    »Ich pass auf sie auf«, sagte Quinn.
    »Das ist auch besser so.« Rhoan trat zurück, und Quinn schlug die Tür zu. Fünf Sekunden später war mein Bruder wieder im Gebäude verschwunden und wir unterwegs.
    »Wo fahren wir hin?«, fragte ich nach einigen Minuten.

    »Nachdem wir das Auto losgeworden sind? Ich bin offen für Vorschläge. Weder bei dir noch bei mir sind wir wohl momentan sicher, und Hotelverzeichnisse können leicht eingesehen werden.«
    Da um diese Uhrzeit kaum Leute eincheckten, waren wir auch nicht sicher, wenn wir uns irgendwo unter falschem Namen anmeldeten.
    Ich rieb müde meine Stirn. Hinter meinen Augen bildete sich ein stechender Schmerz, und mein Kopf begann zu pochen. Ich brauchte unbedingt etwas Schlaf. Doch noch dringender musste ich Ordnung in mein Leben bringen.
    Mein Blick glitt zu einem schwach beleuchteten Schiff, das durch die Bucht auf den Ozean hinausfuhr. Ich fühlte mich wie dieses Schiff. Ich fuhr durch die Dunkelheit und begab mich in unsichere Gewässer.
    Doch im Gegensatz zu mir hatte das Schiff ein klares Ziel.
    »Riley?«
    Ich seufzte, dann sagte ich: »Lass uns irgendwohin fahren, wo ich den Laptop sicher benutzen kann. Ich muss ein paar Dinge überprüfen.«
    Ich spürte, wie sein Blick mich streifte. »Was zum Beispiel?«
    Es reizte mich, etwas in der Art von »Das geht dich überhaupt nichts an« zu sagen, aber das wäre unfreundlich, und das hatte er nicht verdient. »Zum Beispiel, wer eigentlich Kade ist.«
    »Ihr habt also gevögelt …« Er hielt abrupt inne.
    »Ja.« Einerseits ärgerte ich mich, dass er sich schon wieder
über dasselbe aufregte, andererseits amüsierte es mich, dass er den Satz mittendrin abgebrochen hatte. Ein kleiner Fortschritt war besser als nichts. »Ich habe mit ihm gebumst, ohne ihn erst zu überprüfen. Erzähl mir jetzt ja nicht, dass du jede Frau erst überprüfst, bevor du mit ihr ins Bett steigst.«
    »Nein.« Er zögerte. »Ich entschuldige mich.«
    »Oh, das war aber schwer.«
    Er warf mir seinen undurchdringlichen Vampirblick zu und sagte nur: »Und womit hat er dein Misstrauen erregt?«
    »Damit, dass er immer noch hier ist und uns hilft.«
    »Dann ist es offenbar weniger Misstrauen als Neugierde.« Er blickte mich an. »Du weißt doch, wie gefährlich Neugierde sein kann.«
    »Ja, aber das hält mich überhaupt nicht ab.«
    »Dich kann sowieso nichts aufhalten.«
    Da ich nicht genau wusste, wie er das gemeint hatte, sagte ich nur: »Wo werden wir den Wagen los?«
    »Hier?«
    Ich blickte mich in den finsteren, dreckigen Straßen um, und schlagartig fielen mir ein Dutzend netterer Stellen ein.Vermutlich war es genau deshalb der perfekte Ort. »Gut.«
    Er bog in eine Seitenstraße ab und hielt im Schatten eines alten Eukalyptusbaumes an. Ich nahm meine Tasche und stieg aus. Der Wind hatte abgekühlt und wehte mir ziemlich kräftig um die nackten Beine. Ich bekam eine Gänsehaut. In den Geruch des Meeres mischte sich jetzt der intensive Gestank von altem Müll, Urin und ungewaschenen Menschen. Die umliegenden Häuser waren
ebenso dunkel und schäbig wie die Straße selbst, doch aus dem ersten Gebäude waren Sexgeräusche zu hören. Offensichtlich wurden diese Schuppen nicht nur von den Säufern bewohnt, deren Geruch ich deutlich witterte.
    Ich sah über das Autodach zu Quinn. »Kennst du dich hier aus?«
    »Überhaupt nicht.« Er verschwand in der Dunkelheit, und ich schaltete auf Infrarotsicht. Der verschwommene rote Fleck, der durch seine Körperwärme entstand, bewegte sich um den hinteren Teil des Wagens herum. »Hier entlang.« Sein Atem strich warm an meinem Ohr vorbei, als er mir die Tasche abnahm.
    Ich blickte zu dem Haus, sah die roten Flecken des Paars, das sich dort liebte, und wünschte mir einen Moment, dass ich mich auch um nichts anderes kümmern müsste als um meine Befriedigung.
    Ich wandte den Blick ab und folgte Quinn. Schnell liefen wir durch das Labyrinth aus Straßen und bewegten uns von der Stadt weg anstatt auf sie zu, was etwaige Verfolger vielleicht eher erwartet hätten.
    Als er schließlich stehen blieb,

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