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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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ebenfalls nichts zu tun.«

    »Aber er hat doch Gautiers Eintritt in die Abteilung beschleunigt, oder?«
    »Ja, aber wir glauben, dass er dazu gezwungen wurde. Brown wird erpresst.«
    Ich hob die Brauen. »Weiß irgendjemand von seiner Vorliebe für Prostituierte?«
    »Dabei geht es wohl eher um seine Vorliebe für Glücksspiele.« Rhoan lehnte sich mit einem Stöhnen zurück. »Ich kann nichts an dir entdecken, das nach einer Wanze aussieht.«
    Gut. Zumindest hatte ich keine Probleme angeschleppt und die anderen in Gefahr gebracht. »Wenn ihr wisst, dass er erpresst wird, dann müsst ihr doch auch herausfinden können, von wem.«
    Er stand auf und verzog das Gesicht. »Wenn das nur so einfach wäre.«
    »Belastendes Material?«
    »Gibt es nicht.«
    »Wieso nicht?«
    »Brown ist listig wie ein Fuchs. Wir sind sicher, dass er jemand mit Informationen füttert, aber wir können nicht herausfinden, wen oder was.«
    »Überwacht ihr ihn denn nicht?«
    Er warf mir einen Blick zu. »Wo denkst du hin. Wir dachten, wir lassen ihn lieber frei herumspazieren, wie es ihm gefällt.«
    Ich schlug nach ihm. »Werd ja nicht frech.«
    »Dann stell nicht so dumme Fragen.«
    Ich hob meine Sachen vom Boden auf und zog mich wieder an. »Was ist mit seinen Nutten?«

    »Du hast die Disks in seinem Büro ja gesehen. Wenn er diese Prostituierten benutzt, um Informationen weiterzugeben, gibt es dafür nur eine Möglichkeit, denn er spricht nicht mit ihnen.«
    »Er ist ein Vampir, er hat telepathische Kräfte. Vielleicht hat er einen Weg gefunden, die Abwehrmechanismen zu umgehen.« Verflucht, wenn Jack sie ausschalten konnte, schafften das sicher auch andere Vampire. Obwohl Brown anscheinend nicht annähernd in derselben Liga spielte wie Jack.
    »Wir haben die Prostituierten überprüft. Ihr Verstand ist nicht angerührt worden.«
    »Dann muss er irgendetwas beim Sex weitergeben.« Obwohl es auf den Videos aussah, als wollte Brown nur sein totes Sperma weitergeben.
    »Wir haben unsere eigenen Kameras in seinem Büro installiert. Es deutet nichts darauf hin, dass er das tut.«
    »Wie gelangen die Informationen dann hin und her? Wenn du glaubst, dass er nichts mit meiner Entführung zu tun hat, glaubst du dann auch, dass er nichts mit Genoveve zu tun hatte?«
    »Wahrscheinlich. Brown hat viele Akten von seinem Vorgänger übernommen.«
    »Und wer ist das?«
    »Er ist tot.«
    Ich hob die Brauen. »Ein Unfall?«
    »Vermutlich nicht.«
    Ich zog meine Schuhe an. Rhoan wollte sich auf den Weg zur Tür machen, doch ich legte ihm eine Hand auf den Arm und hielt ihn zurück. »Ich weiß, du hast gesagt,
dass du Kades Akte nicht für mich stehlen würdest, aber hast du zufällig in die Datenbank gesehen, als du heute dort warst?«
    »Ja, aber ich habe nichts gefunden.«
    »Nicht in den Daten, an die du herankommst, jedenfalls.«
    »Ja.« Er blickte mich an. »Was hast du vor?«
    »Ich?« Ich sah ihn absolut unschuldig an, aber damit kam ich bei ihm nicht durch. »Findest du es denn nicht seltsam, dass er hier ist? Wir wissen doch beide, dass Jack ihn normalerweise auf der Stelle abserviert hätte.«
    »Stimmt.« Er musterte mich mit seinem geduldigen Du-bringst-mich-nur-in-Schwierigkeiten-Blick. »Deswegen komme ich trotzdem nicht an die gesicherten Daten heran.«
    »Nein.« Ich zögerte. »Aber ich.«
    »Oh, kannst du?« Er musterte mich amüsiert. »Ich wette, Jack weiß nicht, was er da für ein Juwel hat, hm?«
    »Natürlich nicht.« Als Assistentin der Abteilung und Jacks persönliche Assistentin hatte ich Zugang zu einigen Daten, an die Rhoan nicht herankam. Aber ich hatte in den vergangenen Monaten auch noch einige andere Zugangscodes mitbekommen, weil ich in Ruhe beobachtet hatte, wie Jack sie sicherheitshalber von meinem Schreibtisch aus eingegeben hatte. Es war erstaunlich, wie leicht man Codes entschlüsseln konnte, wenn man sich nur die nötige Zeit nahm. »Du willst nicht wirklich mehr wissen, oder?«
    »Nein. Welche Rolle hast du mir bei dieser kleinen Spionage zugedacht?«

    »Du musst mir nur seinen Computer besorgen.«
    Er schnaubte. »Na klar, ist ein Kinderspiel.«
    »Wahrscheinlich schon. Schließlich brechen wir gerade überstürzt auf. Da kannst du doch leicht die Technik einpacken und mir bei der Gelegenheit kurz den Computer zustecken.«
    Er seufzte so, als hätte ich seine Geduld schon sehr lange strapaziert. »Ich versuche es.«
    Ich beugte mich vor und küsste ihn auf die Wange. »Danke.«
    Er grinste und öffnete die Tür.

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